Schwarze Wandler
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Schwierigkeit
Übersicht
Rassenbeschreibung
Die Schwarzen Wandler leben unbemerkt unter den anderen Spezies, in der Nacht jedoch, im Schein des Mondes, offenbaren sie sich. Sie sind humanoide, wendigoartige Wesen, welche ein starkes Band zu Familie und Freunden pflegen und diesen meist beschützend zur Seite stehen. Sie sind mit gutem Geruchs- und Sehsinn ausgestattet, jedoch auch aufgrund ihres starken Geruchs schnell zu bemerken und durch ihre Trägheit und Körperbau ein Anblick des Schreckens.
Aussehen
Die Schwarzen Wandler sind von kurzem schwarzem Fell überzogen, welches einen widerwärtigen, modrigen Geruch der Verwesung als Sekret von sich gibt, der so stark ist, dass er sich lange in der Luft hält und deswegen weit vom Wind getragen werden kann.
Zudem besitzen sie reh-ähnliche Hörner, die aus dem Haaransatz wachsen und einen menschenähnlichen Schädel mit einem raubtierartigen und mit Fangzähnen vollbesetztes Maul, aus dem zwei Reißzähne hervor ragen.
Ihre Körper sind von robusten, scharfkantigen und verschieden großen Stacheln überzogen, welche meist gerade und bis zu 20 cm lang werden. Zudem haben sie knopfähnliche, tote weiße Augen, mit denen sie in der Nacht gut sehen können, besitzen jedoch keine Augenlider, weshalb sie recht tief im Schädel sitzen, um sie zu schützen. Aufgrund ihrer langen Gliedmaßen und extremen Größe sind die Wandler sehr träge und haben Schwierigkeiten, sich schnell zu bewegen. An Händen und Füßen sind gebogene Krallen vorzufinden, welche zum Reißen von Beute und zur Fortbewegung gedacht sind.
Wandler sind etwa zwischen 2,30 m und 2,70 m groß (ohne das Geweih mitzurechnen) und wiegen dabei durchschnittlich zwischen 130 kg und 170 kg.
Sie haben einen leicht gebückten Gang, gehen und schlagen langsam zu, haben aber einen sehr kräftigen Hieb, der sich sogar mit dem eines Grizzlys misst.
Ihre Beine ähneln stark denen der Vierbeiner, da ihre Mittelfußknochen deutlich länger und schräg nach oben gerichtet sind.
Am Tag verwandeln sie sich sicherheitshalber oftmals in ihre Menschengestalt, um ihre wahre Identität zu verbergen. Ihre Menschengestalt unterscheidet sich kaum von der eines normalen Menschen, ist aber logischerweise abhängig von seiner natürlichen Gestalt. Sie sind vergleichsweise dünn, doch nicht mager. Wie in der natürlichen Gestalt können hier Körperlängen von 1,70 m bis 1,90 m oder sogar 2,0 m erreicht werden. Gleiches gilt für das Gewicht, hier im Normalfall 60 – 80 kg.
Was bei Wesen dieser Art immer gegeben ist, sind die weiß-gräulichen Augen und etwas längere Gliedmaßen sowie pechschwarzes Haar.
Verwandlung
Eine Verwandlung bei den Wandlern kann für unerfahrene Wandler bis zu 2 Minuten dauern, da sich der Körper und die Knochen an die menschliche Gestalt anpassen müssen. Dieser Prozess ist gerade anfangs sehr schmerzhaft und wird mit der Zeit weniger.
Die Verwandlung in die Menschengestalt ist hierbei deutlich langwieriger als in Ihre normale Gestalt. Jedoch dauert selbst bei den erfahrensten und ältesten Wandlern die Verwandlung mindestens 45 Sekunden zur Menschengestalt und mindestens 20 Sekunden in Ihre natürliche.
Verhalten
Die Schwarzen Wandler bevorzugen kühle dunkle Orte mit leicht erhöhter Luftfeuchtigkeit, wie Tropfsteinhöhlen oder ähnliche, nah am Wasser liegende Gebilde. Dennoch haben sie nichts gegen ein kleines Haus aus Holz oder kühlem Stein, das im Schatten der Sonne steht. Dicht besiedelte Gebiete oder sehr eng gebaute Städte, zu denen sie keine Zugehörigkeit haben, meiden sie meist. Aufgrund ihrer Vorgeschichte als Jäger treten sie, zumeist im seichten Licht des Mondes, in nahe gelegene Wälder und jagen dort alle ein bis zwei Wochen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Es ist kein instinktiver Drang, sondern eher eine nette Abwechslung zum ruhigen Alltag. Sie leben nun gern alleine aufgrund der wenigen Überlebenden ihrer Art. Wenn sie aber einmal Anschluss gefunden haben, bleiben sie mit ihrer Gemeinschaft stark verbunden. Sie sind eher zurückhaltend und versuchen nicht aufzufallen, trotz ihrer körperlichen Überlegenheit gegenüber den Menschen und vielen anderen Rassen. Zudem ist ihre Haltung gegenüber anderen Arten sehr aufgeschlossen und sie verabscheuen Rassenhass, so wie sie ihn erfahren mussten. Obwohl sie Fremden zunächst Misstrauen entgegenbringen, kann man sich gut mit ihnen unterhalten und ihr wertvolles Vertrauen mit der Zeit verdienen.
Sie streben nicht nach Macht oder Geld, sondern wollen ein normales unauffälliges Leben mit Familie und Freunden in Ruhe führen. Sollte diese aber bedroht oder gefährdet werden, setzen sie alles daran, sie zu beschützen. Die Schwarzen Wandler sind sehr stolze Kreaturen und haben keine Scham gegenüber ihrer Vergangenheit und Wesen.
Ausnahmen sind mit gerechtfertigten Begründungen erlaubt.
Nahrung
Die Schwarzen Wandler sind grundsätzlich Allesfresser, bevorzugen aber Fleisch, vor allem frisches und rohes. Besonders gut schmecken ihnen die Herzen von Tieren, welche sie gejagt haben. Aber auch pflanzliche Nahrung verweigern sie nicht, vor allem, wenn die Zugänglichkeit zu Fleisch eingeschränkt ist. Hier legen sie ihren Fokus auf leicht zu Sammelndes wie Beeren oder verzehrbare Wurzeln. Zudem haben sie sich mit der Zeit an die Ernährungsweisen der Ortschaften und Städte angepasst, zum einen der Tarnung wegen, womöglich aber auch der Einfachheit halber.
Alter
Ausgewachsen sind Wandler zwischen 18-21 Jahren, wobei sich Ihr Geweih bereits mit 10 anfängt zu wachsen und die Stammstruktur vollends gebildet ist mit etwa 20. Wandler werden bis etwa 100 Jahre alt gelten aber ab 60 bereits als körperlich ausgewachsen (Senioren) und werden eigentlich nicht mehr als Jäger einer Gruppe gewertet.
Fortpflanzung
Schwarze Wandler können sich nur in ihrer wahren Gestalt fortpflanzen, da die Menschengestalt allein zur Tarnung dient.
Mischlinge sind keine bekannt, aufgrund der skurrilen physischen Eigenschaften der Wandler. Zumeist stirbt das Neugeborene dann auch an Fehlbildungen, Organversagen, teilweise sogar noch im Mutterleib. Unterarten existieren, sind aber außerordentlich selten.
Zwischen Wandlern derselben Art ist eine Schwangerschaft leider auch recht selten. Trotzdem noch oft genug, um den Fortbestand der Rasse zu gewährleisten.
Eine Schwangerschaft dauert bei den Wandlern 6 Monate, während sich der betroffene Wandler nicht verwandeln kann, um das heranwachsende Kind zu schützen. Wandler können ab etwa 18 Jahren schwanger werden, sobald sich ihr Körper voll entwickelt hat.
Geschichte & Kultur
Die Schwarzen Wandler lebten schon lange in kühlen feuchten Höhlen nahe oder direkt im Moor. Sie waren meist Einzelgänger und trafen sich nur gelegentlich zur Paarung. Zu ihrer Jagdbeute zählten Rehe oder kleinere Raubtiere, die sich überschätzt hatten. Es kam manchmal zu Auseinandersetzungen zwischen zwei Wandlern aufgrund von Revierstreitigkeiten. Die Kämpfe dauerten an, bis einer kampfunfähig war. Flucht oder Kapitulation traten kaum auf, besonders unter den Jungtieren (14–20-jährige).
Später schlossen sich dann mehr und mehr Wandler zusammen, um die Jagd zu vereinfachen. Anfangs bestanden diese dabei aus Zweien, häufig Gefährten. Es bildeten sich größere Gruppen oder kleine Kommunen, von drei bis fünf Wandlern. Sie wohnten nun in größeren Höhlen oder selbst zusammengeschobenen Baumgebilden, welche dann eine kleine Behausung pro Wandler beinhalteten. Diese Gruppen hatten, wie ihre Vorgänger auch, jedoch ein recht ausgeprägtes Revierverhalten, das Kämpfe zwischen unterschiedlichen Gruppen nicht zur Seltenheit machte.
Allmählich bildeten sich erste stammesähnliche Gemeinschaften von bis zu acht Wandlern. Sie wurden zunehmend sesshaft, erkennbar an den aufwendigeren Behausungen. Zu diesem Zeitpunkt entwickelten sie auch erste provisorische Werkzeuge, die ihnen dabei geholfen haben. Gejagt haben sie aber immer noch in Kleingruppen von zwei bis vier Wesen. Zu dieser Zeit ernährten sie sich auch vermehrt von Früchten oder Pflanzen aus dem Moor, das sie nur selten verlassen hatten. Schwarze Wandler kommunizierten mit sehr tiefem und bassigem Knurren oder Brüllen, um von Beutetieren nicht wahrgenommen zu werden, die auf dieser Frequenz nicht mehr ausreichend gut hören konnten.
Die mittlerweile festen siedlungsähnlichen Gebilde waren nun leichter von Menschen zu entdecken, die sich im Laufe der Jahre weiter ausgebreitet hatten und in für sie unbekannte Gebiete vorgedrungen waren. Die Menschen verabscheuten das animalische Wesen und die ungestüme Art der Schwarzen Wandler, was sie nun vom Jäger zum Gejagten werden ließ. Die darauffolgenden Jahre der Jagd hatten gezeigten, dass die Menschen zahlenmäßig weit überlegen waren und den Kampf wohl gewinnen würden. Mit der Zeit passten sich die Wandler deshalb an die Menschen an, um zu überleben:
Zum Selbstschutz eigneten sie sich die Formwandelfähigkeit an, mit der sie beliebig zwischen ihrer natürlichen und der menschenähnlichen Gestalt wechseln konnten. Als sich dies jedoch ermöglichte, waren die Schwarzen Wandler bereits kurz vor dem Aussterben, da der Großteil ihres Territoriums bereits von den Menschen eingenommen und beansprucht wurde. Da sich die Schwarzen Wandler nicht in ihrer Menschengestalt fortpflanzen können, wurde es zudem schwieriger, Nachkommen zu zeugen, um damit ihrer Spezies wieder zu alter Größe zu verhelfen. Dies ging so weit, dass sie sich in ihrer Menschengestalt kaum gegenseitig erkannten.
Durch die erweiterte körperliche Kontrolle der vollständigen eigenmächtigen Verwandlung, der fortgeschrittenen menschlichen Medizin und verbesserten Lebensumstände, wurden sie nun etwa an die 100 Jahre alt, auch wenn ein Sechzigjähriger schon nicht mehr zur Jagd in seiner natürlichen Gestalt in der Lage war. Durch das Leben unter den Menschen und anderen Rassen, erlernten sie diverse Sprachen, welche sie aber in der Wandlergestalt nur rudimentär wiedergeben konnten. Vergleichbar waren diese einzelnen Worte nur mit einem unverständlichen Grölen, das nur selten verstanden wurde.
Stärken & Schwächen
Aufgrund ihrer Vorgeschichte als Jäger, besitzen die Schwarzen Wandler eine scharfe Wahrnehmung, was sich besonders im Sehvermögen und dem hervorragenden Geruchssinn äußert. Sie können verletzte Beute Tage lang verfolgen, da sie diese auf bis zu 100 m wittern können. Ihr Gehör ist zwar beinahe so fein wie das eines Raubtieres, kann aber nicht mit dem eines Wolfes mithalten. Da sie meistens in der Nacht jagen, um Ihren massiven Körper zu verstecken, haben sich Ihre Augen der Dunkelheit angepasst.
In ihrer wahren Gestalt besitzen sie viel Muskelkraft, die es ihnen erlaubt, mit Leichtigkeit einen durchschnittlichen Menschen anheben und werfen zu können. Ihr Maximum liegt jedoch bei etwa Ihrem eigenen Körpergewicht.
Mit ihrem kräftigen Kiefer ist es möglich, die Gliedmaßen Ihrer Beute zu durchdringen. Normale Knochen stellen keine Probleme dar, der Panzer einer Schildkröte oder Gürteltiers ist jedoch zu hart.
Ihre Krallen und Stacheln bestehen wie bei normalen Wirbeltieren aus Keratin. Ähnlich wie bei anderen Raubtieren die Afterkralle, sind alle an den Händen nicht geschaffen zur Fortbewegung, weshalb sie länger sind als die an den Füßen. Diese können nämlich nur bis zu 7cm lang werden, während die an den Händen gute 15 cm erreichen können. Ähnlich wie bei Hunden oder Katzen, wachsen diese nach, sollte eine abbrechen oder ausgerissen werden. Eine verlorene oder beschädigte Kralle ist kein Hindernis, sich zu verwandeln, jedoch äußert sich diese ebenfalls in der menschlichen Gestalt durch einen fehlenden oder beschädigten Finger-/Zehennagel.
Die Stacheln am Rücken eines Wandlers sind etwas weniger belastungsfähig als die gehärteten dicken Krallen an Finger und Zehen. Ein solider Treffer mit einem Hammer eines gut gebauten Mannes kann diese bereits zum Brechen bringen. Damit die Krallen Schaden davontragen, ist jedoch mehr Kraftaufwand von Nöten.
In der Menschengestalt haben sie nicht mehr ihre ganze Kraft, sind aber aufgrund veränderter physischer Eigenschaften auch nicht mehr so träge. Dasselbe gilt auch für die Wahrnehmung. Selbst wenn diese etwas ausgereifter ist als die eines Menschen, kann sie nicht mit der einer Katze oder eines Hundes mithalten. Die Augen beider Gestalten sehen sich ähnlich.
Die Beine eignen sich nicht zum Springen aufgrund des Gewichts und der Proportionen, selbiges gilt für das Klettern. Sie können sich zwar mit ihrer Stärke und Krallen an Hängen entlang hangeln oder schwächere Steigungen erklimmen, allerdings sind ihre Schultern so beschaffen, dass sie kaum in der Lage sind, die Arme ganz über den Kopf auszustrecken. Im Moor war es nicht nötig zu klettern und die meisten Beutetiere waren kleiner, es bestand also keine Notwendigkeit dazu. Später, als sie sesshafter wurden, änderte sich das zwar durch das Bauen von kleinen Hütten, allerdings nur minimal.
Das Fell sondert ein starkes Sekret mit modrigem Verwesungsgeruch ab, der sie im Moor vor anderen Raubtieren oder der Beute verschleierte. Unter guten Windbedingungen kann man diesen also bereits hunderte Meter entfernt wahrnehmen. Dieses kann unter Umständen durch viel Wasser auch ausgewaschen werden, um den Geruch zu entfernen. Um dies zu erreichen, muss jedoch mehrmals täglich, gar alle Stunde, der komplette Körper von diesem befreit werden, was dazu führt, dass man extremer Entdeckungsgefahr führen kann. Von Kleidung oder anderen faserigen Objekten, die diesem Sekret eine lange Zeit ausgesetzt waren, ist es jedoch sehr schwierig bis nahezu unmöglich völlig von diesem Geruch zu befreien, da die feinen Fasern der Kleidung davon gesättigt werden und ohne gute Lösungsmittel, wie Seife, diese sehr schwer zu entfernen sind. Wenn man diesem Geruch zu lange ausgesetzt ist, kann es zu Übelkeit und bei empfindlichen Nasen sogar zu Würgereizen mit Erbrechen oder Schwindel führen.
Durch ihre verlängerten Gliedmaßen und den daraus resultierenden Kräften, die auf die Knochen und Muskeln wirken, mussten sich die Gelenke der Wandler anpassen und verdickten sich merklich. Diese sind zwar nun deutlich robuster und stabiler, jedoch auch unbeweglicher, was zum Großteil der Hauptgrund, neben Ihrer Statur, für Ihre Trägheit ist, weshalb sie Probleme haben, ihren Körper gelenkig zu bewegen. Sollten diese verletzt werden, braucht es eine sehr lange Zeit zu heilen und derweil ist das betroffene Gliedmaß nicht wirklich nutzbar. Je nach Schwere der Verletzung benötigt eine solche mindestens 4 Monate bis fast zu einem halben Jahr, um wieder zu heilen, sodass es benutzbar ist. Vollständig brauchen diese mindestens 8 Monate bis zu einem Jahr.
In der Menschengestalt müssen sie ihre empfindlichen Augen mit einer Kapuze oder mit dünnem Stoff vor Licht schonen, in ihrer wahren Form sogar ganz verdecken, da Ihre nachtangepassten Augen nicht vor direkter Lichtaussetzung geschützt werden können, aufgrund von fehlenden Augenlidern.
Beitritt
Nach Absprache mit dem Fireflasher
Geschrieben von Fireflasher, Ursprungsrasse von FienFlack