Hochelfen

Slots der Rasse: unbegrenzt

Gezeichnet von trivi

Rassenbeschreibung

Die Hochelfen sind die älteste Unterart der Elfen. Wie alle Elfen sind sie hochgewachsen, wendig und schnell, halten allerdings weniger Wunden oder körperlichen Schmerz aus. Ebenso zeichnet sie eine weit verbreitete Arroganz, gepaart mit geringer Kampfbereitschaft aus.

Aussehen

Hochelfen besitzen, wie die meisten anderen Elfenarten, spitz zulaufende Ohren, die meist eher anliegend sind und nicht stark abstehen. Sie sind recht schlank und groß, was ihnen beim Anblick eine gewisse Anmut gibt. Ihre Größe beläuft sich im Durchschnitt auf 2 bis zu 2.10 Meter, ebenso wiegen sie 70 bis 90 Kilo. Trotz ihres Gewichts wirken sie aber nicht dürr oder unterernährt.

Ihre Haut ist zumeist recht blass und sie wirkt sehr weich und straff, dies liegt an ihrer ausgeprägten Muskulatur. Diese Muskulatur hilft ihnen nicht bei ihrer körperlichen Stärke, es unterstützt eher ihre Agilität. Das Haar der Hochelfen ist zumeist sehr lang und fein, wenn man dieses in die Hand nimmt, fühlt es sich wie Seide an. Die Farbe ihrer Haare kann variieren, jedoch ist es zumeist hell und immer in einem natürlichen Bereich von braun bis blond, wobei auch schwarzes Haar auftreten kann. Weißes Haar hingegen tritt wie bei Menschen lediglich in hohem Alter auf. Ebenso können ihre Augen in jeglicher natürlichen Farbe auftreten.

Ihre Kleidung ist des Öfteren etwas hochgestochen und edel, aber dies kann je nach ihrer Herkunft auch anders sein. Edle Stoffe gehören aber, egal bei welchem Kleidungsstil, immer dazu. Kein Hochelf würde in wirklich billiger, wertloser Kleidung das Haus verlassen. Je nach Beruf des Hochelfen gehört auch eine Tasche mit Malutensilien oder Schreibsachen zum täglichen Bedarf und werden oft immer mit sich herumgetragen, solange sie nicht zu schwer werden. Um die gute Qualität ihrer Kleidung zu sichern, wird sie oft von einem Künstler entworfen, die Stoffe werden selbst ausgesucht und damit gehen sie dann zu einem befreundeten Schneider, welcher sich traut, diese Aufgabe anzunehmen, um dem Hochelfen ein neues, feines Gewand zu machen.

Verhalten

Die Hochelfen können unterschiedliche Charakterzüge besitzen, jedoch ist ihr Verhalten meistens recht hochnäsig. Sie laufen mit hoch erhobenem Blick und sehen es als Privileg an, ein Hochelf zu sein. Die meisten von ihnen haben dadurch auch ein recht großes Ego, was ihnen beim Verständnis der Emotionen anderer oft im Weg steht.

Sie schätzen ein Umfeld mit respektvollen und höflichen Personen, da sie sich in dieser Gesellschaft zumeist gut zurechtfinden. Es ist noch wichtig zu erwähnen, dass die Hochelfen keine blinden Krieger sind. Sie kämpfen nur, wenn es aus ihrer Sicht notwendig und unausweichlich erscheint. Viele scheinen eine sehr starke Feigheit, gar einen natürlichen Fluchtinstinkt zu besitzen, mit welchem sie in brenzligen Situationen blitzschnell anlaufen. Insgesamt schneller, als sie ohnehin schon sind, macht dies sie aber nicht. 

Zudem sind sie, wenn sie überhaupt interessiert an Kampftechniken sind, eher in die Richtung des traditionellen Kampfes und vor allem dem Fechten zu finden. Hochelfen können oft sehr philosophisch sein, oft in ihren Gedanken verloren, gerade, wenn sie meditieren. Sie empfinden es als beleidigend, aus ihrer Gedankenwelt herausgerissen zu werden, zum Beispiel wenn sie angesprochen werden. Einem Hochelfen, welcher ein Künstler ist, merkt man dies auch so gut wie immer an, nicht nur, weil sie mit ihrer Kunst, ihren Skulpturen, geschrieben Geschichten und des Weiteren prahlen, nein auch allein vom ihrem Auftreten her. Wenn ein Hochelf eine Staffelei platziert, um auf dieser ein Bild zu malen und jemand diese, während sie ihre Farben holen gehen, zu verschieben wagt, ist auch das eine große Beleidigung.

Nahrung

Allgemein achten die Hochelfen sehr auf sittliche Manieren, auch beim Essen, so wird meist nur im größten Notfall eine normale Taverne betreten, da muss meist schon ein feines Gasthaus her. Hochelfen sind Genießer und nehmen sich gerne viel Zeit für ein gutes Essen, sowohl beim Kochen als auch beim Essen selbst. Sie essen an sich alles, was ein Mensch auch essen würde, nur seltenst so einfach wie ein Mensch es essen würde. Das Speisen mit der Familie ist dabei etabliert, es herrscht ein ruhiger, gesitteter Austausch bei Tisch, über Politik, aber auch Philosophisches oder Kunst. Seltenst werden Familienprobleme zu Tisch getragen, dies gilt als unhöflich.

Alter

Das Maximalalter einer Hochelfe beträgt um die 450 Jahre, wobei sie mit Ende 20 aufhören zu altern und mit 350 weiter altern, selten erreicht eine Hochelfe wirklich die 450 Jahre und nochmal deutlich seltener werden sie noch ein wenig älter.

Fortpflanzung

Hochelfen sind 9 Monate lang schwanger und können sich mit jeder Elfenart oder anderen humanoiden Arten paaren, die sich auch mit ihnen paaren können. Meistens gehen sie aber nur Beziehungen mit anderen Hochelfen ein, um ihre Reinheit zu wahren. Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft bei Hochelfen geringer als bei vielen anderen humanoiden Wesen. Dies hängt mit ihrer hohen Lebenserwartung zusammen.

Allgemeine Elfengeschichte

Die Geschichte der Elfen beginnt genau genommen mit der der Menschen, denn beide teilen die gleiche, evolutionäre Herkunft. Auch die Elfen haben sich aus den affenartigen Vorläufern entwickelt, allerdings entwickelten sie sich ein wenig anders. Die frühen Elfen mussten sehr weite Strecken zurücklegen, meist gab es kein üppiges Nahrungsangebot in den kargen Ursprungsgebieten. So entwickelte sich ihr agilerer Körperbau, der ihnen die schnellere Reise ermöglichte. Ihr besonders hohes Alter sowie die spitzen Ohren sind hingegen ein Relikt, welches der Laune der Natur entsprungen ist.

Dieser Ursprung der Elfen ist jedoch gänzlich unbekannt und etwaige Studien dazu werden seltenst durchgeführt – und noch seltener veröffentlicht. Es würde den meisten erhabenen Elfen, vor allem den Hochelfen, wohl missfallen, ihre Herkunft auf eine so simple Evolution zurückzuführen, gar eine Verwandtschaft mit den kurzlebigen Menschen zu erklären. So schufen die Gelehrten schon früh malerische Theorien und sagenhafte Mythen zur Entstehung der Elfen. Die einen erzählen von Göttern, die die Herrlichkeit und Schönheit von Natur und Elf schufen, andere berichten sogar, sie stammen direkt von den Göttern ab, ihre Langlebigkeit und natürliche Schönheit würde das Relikt dessen sein. Wieder andere erzählen, die ursprünglichen Elfen seien schon immer da gewesen, seit dem Beginn der Welt, der natürlich unbekannt ist. So mancher Elf hat auch seine ganz eigene Theorie oder Geschichte, fern von Göttern und Fabeln. Die ganze Breite an Entstehungsgeschichten allerdings macht die Herkunft der Elfen so faszinierend wie geheimnisvoll, was vielen wohl auch nicht abwegig scheint.

Die frühen Elfen, die langsam aber sicher sesshaft wurden und Orte gründeten, waren weit über die Welt verteilt. Anders als die Elfen es propagieren, geschah dies aber nicht weitaus früher als bei den Menschen. Lediglich ihre längere Lebenserwartung schien förderlich zu sein, frühe Hochkulturen nicht schon nach wenigen Jahrhunderten wieder fallen zu lassen – denn schließlich leben sie fünfmal so lange, wie es Menschen tun.

Ihre Hochkulturen wurden jedoch selten von einem Häuptling oder König geführt. Vielmehr wurden sie durch Räte oder gewählte Vertreter geführt. Dies allerdings führte zu einer ausgeprägten Oberschicht, die sich über den Rest des Volkes stellte und nicht selten zu Spannungen zwischen den Armen und den höhergestellten Reichen und Mächtigen führte. Dadurch kam es zu zahlreichen Aufspaltungen und Abwanderungen in andere, teils auch klimatisch extremere Gebiete, deren Auswirkungen heute noch in den verschiedenen Elfenarten zu sehen ist.

Geschichte & Kultur der Hochelfen

Nach den großen Unruhen und dem Fall der ersten Hochkulturen blieben in vielen Gebieten die politischen Eliten und ihre Sympathisanten mitsamt ihren Familien zurück. Hingegen jeder Erwartung gingen diese aber nicht einfach auf einen Schlag unter, sondern zerfielen nur langsam oder wurden zu kleineren Stadtstaaten, die nach alter Manier fortgeführt wurden. Einige der Hochelfen, wie sie sich nun nannten, bewahrten die alte Ordnung und die Meinung, sie seien jene, die über den anderen Elfen stünden und sie anführen sollten. Andere passten sich an und beschäftigten sich statt mit der Politik mit Landwirtschaft oder Handwerk.

Die Hochelfen haben ihr Fortbestehen durch die Heraushebung ihres sozialen Standes gesichert. Die gehobenen Elfen oder heute auch Hochelfen genannt, waren ein elitärer Kreis an Gelehrten und Politiker.

Dadurch, dass sie mit ihren Lehren wie Kunst und Philosophie und der Politik keine Zeit hatten, sich in irgendeiner Weise handwerklich zu befassen, verlernten sie recht schnell die Fähigkeit, auch nur Standardwerkzeuge effektiv zu nutzen. Jedoch gibt es auch Hochelfen, spezialisiert in der plastischen Kunst, welche sich vor allem in Skulpturen ausdrücken, weshalb sie bessere Handwerker als andere Vertreter ihrer Art sind. Wenn ein Hochelf es unbedingt will, kann er jedoch auch das Handwerk erlernen. Er wird zwar nie so gut wie andere sein, aber zu einem gewissen Grad ist es ihnen dann möglich, auch gut aussehende Sachen zu machen. Was die Hochelfen nicht verlernt haben, ist die Kampfkunst. So haben Hochelfen als eine Art Sport angefangen zu fechten, was dazu führt, dass im Grunde fast jeder Hochelf wenigstens etwas Kampferfahrung hat.

Mit der Zeit haben sich auch die Ansichten der Hochelfen radikalisiert. So hat sich die Ansicht in den Reihen der Hochelfen breit gemacht, dass sie in Wirklichkeit die einzig wahren Elfen sind. Durch die Abspaltung diverser Elfenarten wurde das nicht gerade besser. Jede Art Elfe, die von den originalen Elfen abwich, war unwürdig für sie.

Dies machen sie auch in ihren Festen gerne mehr als deutlich. So ist zum Beispiel das Fest der Wahrheit eines der größten Feste im Jahr eines Hochelfen. Das Fest der Wahrheit ist dabei nur eine Vorlesung von Theorien von Wissenschaftlern und Philosophen der Hochelfen, welche ihre Theorien, wieso und wie die Hochelfen die einzig wahren Elfen geworden sind, propagieren. Dazu ist alle Welt eingeladen, denn umso mehr sie in diesem Glauben stützen, um so zufriedener sind sie. Gefolgt werden die Lesungen abends mit Speis und Trank. Dabei ist der Goldhonig eines der wichtigsten Elemente. Es ist eigentlich nur ein Honigfondue mit Goldstaub verfeinert, in das meist Obst eingetaucht wird. Kindern wurde gerne auch ein Löffel des Goldhonigs in eine Schüssel Joghurt gegeben. Der Name entstand durch einen Schreibfehler eines Hochelfen, der es als einfacher erachtete, alle von dem Namen zu überzeugen, als einen Fehler einzugestehen. Bei den Veranstaltungen nach den Lesungen sind nur Hochelfen oder hochrangige Personen erwünscht. Auch hat sich, neben Fechtduellen, eine Art Entwurfsduell entwickelt, bei denen sich die Künstler unter den Hochelfen um den besten Entwurf duellieren. Dies geschieht nach Aufforderung und ist an kein Datum gebunden. Der Gewinner wird von einer Jury ernannt.

Hochelfen leben in großen, prunkvollen Häusern, die sie selbst als Schloss bezeichnen. Tatsächlich wird gemunkelt, dass Schlösser, wie wir sie kennen, durch ein Entwurfsduell um das prunkvollste Haus entstanden sind.

Stärken & Schwächen

Hochelfen besitzen einen schlankeren Körperbau und eine spezielle, athletische Muskulatur, die sie zu schnellen und nicht selten auch ausdauernden Läufern macht. Ebenso unterstützt dieser leichte und agile Körperbau finesse Kampfkünste wie das Fechten, welches die meisten kampfgeübten Hochelfen beherrschen. Dies gilt wohl allgemein für die meisten Kampfarten ohne deutlichen Stärkegebrauch. Allerdings sind sie dadurch auch weniger stabil gebaut. Vor allem im Bauchbereich können Verletzungen durch die kompakter liegenden Organe schlimmer ausfallen. Schmerzen können die meisten Hochelfen allerdings sowieso nicht so gut ab, sie sind es schlichtweg nicht gewohnt, was wohl auch ihre verbreitete Zurückhaltung aus gewöhnlichen Kämpfen und ihren Fluchtinstinkt aus Gefahrensituationen. Besagter Fluchtinstinkt lässt sie zwar meist etwas schneller anlaufen, jedoch sind sie dadurch nicht schneller, als sie sonst rennen können. Durch diese Faktoren gehen die meisten Elfen schneller zu Boden und halten so ein bisschen weniger als ein Mensch aus. 

Kreativ begabt sind die Hochelfen allemal, was sich vor allem in der Kunst oder dem Schreiben bemerkbar macht, ihr räumliches Vorstellungsvermögen ist ebenso gut wie ihre diversen Theorien, welche sie als Philosophen, wenn sie denn keine Künstler geworden sind, aufstellen. Allerdings sind sie bis auf das Kunsthandwerk zumeist handwerklich sehr unbegabt, doch wenn sie wirklich wollen, können sie auch ein Handwerk erlernen. Doch sind sich die meisten Hochelfen schlichtweg zu fein, sich in das Handwerk hinabzulassen und bleiben lieber an ihren hohen Posten, am liebsten in der Politik. Oft werden Hochelfen als hochnäsig und verblendet angesehen, dem ist zumeist auch so.

Beitritt

Offen für alle

Geschrieben vom Artenforscherteam

Updated on 9. Dezember 2022