Drachen
Rassenbeschreibung
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Aussehen
Auf Aegorin gibt es zwei verschiedene Arten von Drachen. Einmal die Wyvern und einmal die europäischen Drachen. Andere Arten von Drachen gibt es auf Aegorin nicht, doch das Aussehen der zwei Drachenarten ist jeweils individuell und spannend gestaltet.
Europäische Drachen sind die Kreaturen, welche wir aus vielen Geschichten kennen. Großgewachsene Echsen-Kreaturen, welche mit einem Flügelpaar ausgestattet sind, welches über dessen Schultern zu den Schulterblättern übergeht und von dort aus zu Flügeln wird. Sie haben vier Beine, zwei Vorder- und Hinterbeine, einen langen Drachenschwanz, ein Maul gespickt mit tödlichen Zähnen, einen heißen Atem und eine Aura, welche nur ein Drache haben kann. Selbiges gilt für die Wyvern, obwohl es einen kleinen Unterschied bei den Wyvern und europäischen Drachen gibt, denn dessen Flügel sind die Vorderarme des Drachen, vergleichbar mit Flughunden oder Fledermausflügeln. Ansonsten haben allerdings auch sie die gefährlichen äußerlichen Eigenschaften eines jeden Drachen in Aegorin, selbst wenn dessen Aussehen alle einen individuellen Note haben. Doch die Schuppenfarben basieren meistens auf den chromatischen Drachenfarben, während ihre Augenfarbe so gut wie jede Farbe annehmen können.
Körperlich betrachtet können weibliche Drachen grundsätzlich, inklusive Drachenschwanz, etwa zwischen 10 und 18 Meter lang werden und somit 9 bis 20 Tonnen wiegen. Männliche Drachen hingehen können zwischen 14 und 23 Meter lang werden und mit dem Gewicht rund um die 12 bis 24 Tonnen wiegen. Dies bedeutet circa 1 Tonne entspricht ein Meter. Zu erwähnen ist, dass die Flügelspannweite der maximalen Körperlänge entspricht. Die Schulterhöhe der Wyvern entspricht ungefähr der Hälfte eines Flügels (ein Viertel der Gesamtlänge). Europäische Drachen erreichen eine Schulterhöhe von einem Viertel ihres Flügels (ein Achtel der Gesamtlänge).
Generell kann man aber sagen, dass das Aussehen der Drachen einzigartig ist, wenn nicht sogar fantasiereich, während ihre geheime, humanoide Form immer das abzeichnet, wie der Drache sich selber unterbewusst sieht. Ein Blick in die Seele, so könnte man meinen.
Verhalten
Drachen sind als stolze Geschöpfe bekannt, welche ihr Sein auf ein anderes Podest stellen. Einige Drachen mögen wilder sein, andere wiederum ruhiger und geselliger. Die Kreaturen des Himmels, welche Einen mit einem Mal in Flammen aufgehen lassen können, haben Charakterzüge, die sich manchmal ähneln mögen, sich manchmal aber auch auf komplett andere Seiten aufteilen können. Individuell, einzigartig und dennoch von einem Stolz geprägt, welchen kein Drache so einfach niedergehen lassen kann.
Neben diesem stolzen Verhalten sind Drachen erhabene Kreaturen, welche immer einen Hort besitzen, der nur von wenigen Auserwählten besucht werden kann. Ein Hort ist für den Drachen ein Schlafplatz, eine Höhle, ein Ort zum Lagern und noch Vieles mehr. Wer sich in dem Hort eines Drachen niederlegt oder ihn sogar nur betritt, vielleicht sogar zu nahe kommt, wird mit Konsequenzen rechnen müssen. Noch schlimmer verfahren Drachen jedoch, wenn es um ihren Reiter geht, welcher auf eine spezielle Art und Weise erwählt wird. Ein Drachenreiter ist eine besondere Person, welche eine tiefere Bindung mit dem Drachen eingeht, die so Einiges in sich haben kann. So darf man es durchaus als Ehre empfinden, wenn man von einem Drachen erwählt wird. Jener Drachenreiter wird die Person sein, die auf dem Rücken des Drachen einen Platz finden darf. Etwas, was nicht jeder von sich behaupten kann, denn gewiss kann man einen Drachen kein Reittier für jedermann nennen. Wer es jedoch dennoch versucht, einem Drachen zu nahe kommt oder dergleichen, wird den Stolz eines Drachen zu spüren bekommen.
Nahrung
Drachen sind grundsätzlich Allesfresser, doch brauchen sie Nahrungsstoffe von Fleisch und Fisch, wodurch ihre Hauptnahrungsmittel daraus bestehen. Gelegentlich kann es aber auch der Fall sein, dass Drachen Gemüse, Obst oder Weizenprodukte zu sich nehmen. Sei es als Häppchen oder weil sie es einfach mögen. Der Geschmack der Drachen ist individuell.
Alter
Drachen sind aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte unsterblich. Sie wurden bewusst so geschaffen, dass eine Altersschwäche nie ihr Tod sein kann, was aber nicht bedeutet, dass normale Waffen sie nicht töten können.
(Bei Bewerbungen können Drachen jedoch nur ein Maximum von 600 Jahren erreichen, um zu verhindern, dass ein Drache die alten Drachenkriege miterlebt haben kann.)
Fortpflanzung
Ein Drache ist erst in dem Alter von 300 Jahren körperlich ausgewachsen, während ihr Bewusstsein als Kind bereits im 6. Monat zum Vorschein kommt. Ab 45 Jahren kann man einen Drachen als Teenager bezeichnen und mit 90 Jahren haben sie das geistige Erwachsensein erlangt. Ab dem 100. Lebensjahr sind Drachen dazu fähig, sich mit anderen Drachen fortzupflanzen und eine Familie zu gründen, was mit anderen Rassen nicht möglich ist. Sollte ein Wyvern mit einem europäischen Drachen ein Ei zeugen, so ist es zufällig, was für eine Drachenart heraus kommt.
Hat ein Drache nun aber einen anderen Drachen als Partner, so können sie sich wie jede andere Rasse auch in einem normalen Prozess der Nähe vermehren. Dies passiert jedoch nur alle 100 Jahre, denn Drachendamen sind nur alle Jahrhunderte dazu in der Lage ein lebendes Ei auf die Welt zu bringen, deren Anzahl sich auf maximal 2 Eier festlegen lässt, welche eine Größe von einem großen Basketball (in der Breite) betragen und somit in einen Rucksack gesteckt werden können.
Nach der Erzeugung wird das Ei im Bauch der Drachenmutter gebildet, was um die 9 Monate lang dauert, wobei sich der letzte Monat als der schwierigste herausstellt, denn in dieser Phase kann sich die Drachenmutter nicht mehr in ihrer menschlichen Tarnung verstecken, sondern muss in ihrer wahren Form verweilen. Sobald das Ei aus der Drachenmutter kommt, braucht es eine wärmere Umgebung, um nicht zu sterben. Unter einer wärmeren Umgebung zählt man das Nest des Drachen, welches nicht unter 0 Grad fallen sollte. Ist die Umgebung zu kalt, also unter 0 Grad, so wird das Drachenkind sterben. Ein aktives Ausbrüten muss eine Drachenmutter allerdings nicht vollziehen.
Zu den Eiern kann man sagen, dass die Eierschale immer der Schuppenfarbe des daraus schlüpfenden Drachen entspricht. Diese ergibt sich aus den Farben seiner Eltern. Hat somit ein roter Drache mit einem blauen Drachen ein Kind gezeugt, kann es sein, dass das Kind blaue, rote, rot-blaue oder vielleicht sogar violette Schuppen davon tragen wird.
Wenn man nun aber auf den Schlüpfprozess übergeht, so kann man feststellen, dass dieser ein wenig sonderlicher ist. Dracheneier schlüpfen erst, wenn sie mindestens drei Monate aus dem Bauch der Drachenmutter heraus sind und eine der folgenden Bedingungen erfüllt worden ist:
A.) Der Drache ist der Meinung, er sei bereit für sein Leben, was vielleicht Sekunden, Minuten, Stunden, Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern kann. Der Drache entscheidet also von alleine, wann er für das Leben bereit ist.
B.) Ein potenzieller Drachenreiter/Seelenverwandter ist in der Nähe, also im selben Land, was die Drachen selbst erspüren können. Das Erspüren selber hängt mit seiner Art als göttlich-geschaffenes Wesen zusammen.
Ist keine dieser Bedingungen erfüllt oder der Drache noch zu jung, so wird er nicht schlüpfen.
Geschichte & Kultur
Woher die Drachen wirklich stammen, weiß so ganz genau niemand. Es kursiert jedoch die ziemlich standfeste These, sie seien von einem Gott geschaffen.
Mittlerweile sind sich alle, auch die Drachen selbst, dieses Umstands sehr sicher, da ihre Fähigkeiten und allgemein ihr Aussehen auf nichts anderes schließen ließ. Auch wenn es bisher kein einziges Lebenszeichen von einem solchen Gott gab.
Mit der Zeit ist über die mündliche Weitergabe insbesondere die ferne Vergangenheit der Drachen mehr oder weniger verloren gegangen. Was stattdessen jedoch umso präsenter ist, wäre die Erinnerung an den Drachenkrieg. Ein historisches Ereignis, das die Lande Aegorins lange und auch heute noch zeichnen sollte. Sowohl im Hinblick auf das eigene Abbild der Drachen, aber auch auf das Bild der Drachen von Anderen.
Absurd wie es klingen mag, doch waren es tatsächlich die Drachen, eben jene sonst so eitlen Wesen, die den Krieg beginnen sollten. Vor nunmehr etwas über 1000 Jahren hatte sich im Kopfe eines Drachen ein finsterer Traum manifestiert. Der Traum, alle anderen Völker des Landes zu kontrollieren. Niemand wusste genau, wie ein solches Bild des Wahnsinns entstand, doch es fand Anklang unter einigen Drachen. Bald formierte sich eine Gruppe an Drachen und zog durch das Land. Alles Andere dabei tötend, was ihnen in den Weg kam. Selbst die großen Krieger dieser Zeit hatten keine gerechte Chance gegen diesen Sturm des Feuers, Todes und der Verwüstung anzukommen. Kaum waren in der Ferne die mächtigen Flügelschläge zu vernehmen, folgte auch bereits das Feuer und darauf direkt der Tod. Erschaffen durch eine Horde an 17 Drachen, die es auf die totale Herrschaft abgesehen hatten.
Das Land war bereits stark geschädigt und auf ewig von diesen Erfahrungen geprägt. Eine solche Ausrottung würde niemand so schnell vergessen. Doch kurz bevor die Welt vor ihrem Ende stand, erhoben sich jene Drachen, die nichts von diesem wahnsinnigen Angriff gewusst hatten. Sie sammelten sich, um gemeinsam einen Gegenangriff zu starten und die Gräueltaten der 17 Drachen des Wahnsinns zu beenden. Eine Feuerschlacht, die Ihresgleichen suchen sollte, entfachte den Himmel und schwere, reglose Körper fielen auf beiden Seiten. Seitdem trug dieser Krieg den Namen “Drachenkrieg”.
Am Ende erbitterter Kämpfe jedoch waren 16 der verdrehten Drachen gefallen. Nur der Erste von ihnen war entkommen. Wohin er floh, weiß bis heute niemand so recht, doch kam er mit dem Leben davon.
Zwar war die akute Gefahr gebannt, doch das Misstrauen und die Angst in den verbleibenden Bewohnern war zu groß geworden. Viele hatten bei dem Anblick eines Drachen nur die Bilder des Todes im Kopf. Brennende Felder, die Reste des Hauses und die etlichen Grauen, welche man in der Vergangenheit sehen musste. Die alten Städte waren verschwunden und die Natur begann sich manche Bereiche wieder zu erobern.
Wie ging es weiter?
Die Drachen verstreuten sich im Land. Es waren schwere Zeiten, denn die Furcht der anderen Wesen vor dem möglichen Ausbruch eines neuen Drachenkrieges sorgte dafür, dass die Drachen, egal ob schuldig oder nicht, gejagt und verfolgt wurden. Dies reichte meist sogar über die Landesgrenzen Aegorins hinaus. Doch in Zeiten der größten Not, findet man am schnellsten eine neue Art des Überlebens. Dies galt auch für die Drachen. Mit der Zeit fanden sie aufgrund der Art, wie sie geschaffen wurden, eine Möglichkeit ihre wahre Identität zu verschleiern. Die Weisesten unter ihnen fanden bei der Einkehr in ihr Innerstes eine alte verborgene Fähigkeit, die einfach verloren gegangen war, da die Drachen viele lange Jahre in ihrer wahren Gestalt lebten.
So fanden die Ältesten heraus, dass die Drachen über die Fähigkeit verfügen, sich ein eine Tarnung zu erdenken. Dabei kann der Drache sich nach außen so präsentieren, wie er sich selbst unterbewusst als Humanoiden vorstellen würde. Viele Drachen Tarnungen waren zu Beginn einfache Menschen oder Elfen, da diese Form in der damaligen Zeit am häufigsten Auftrat und viele Drachen so unterbewusst mit jenen Abbildern gefüttert wurden. Nach und nach lernten auch die anderen Drachen diese Form zu meistern. Seither ist es für ihre Art gang und gäbe diese Tarnung zu haben. Zumal sie auch ganz andere Möglichkeiten des Lebens bietet. Sie können unter den anderen Wesen dieser Welt wandeln und mit ihnen gemeinsam an einem Tisch sitzen. Dadurch sagten sich die verbleibenden Drachen und auch jene, die noch kommen mögen, endgültig von dem Wahnsinn des Drachenkrieges los.
Seither ist das Bild der Drachen sehr dynamisch, doch zu einem Krieg von einem Ausmaß der vollkommenen Vernichtung des großen Drachenkrieges sollte es nie wieder kommen.
Stärken & Schwächen
Die Drachen besitzen eine besondere Fähigkeit, die Fähigkeit eine humanoide Form anzunehmen, welche ihrem Sein der Seele angepasst ist. So kann ein riesiger Drache sich vielleicht eher wie eine kleine Puku fühlen oder Ähnliches. Sie können ihr Aussehen also individuell gestalten, wenn es auch vermehrt das Aussehen einer Elfenrasse oder eines Menschens ist.
Wandeln sich die Drachen in ihre humanoide Form oder umgekehrt, so kann man eine Verwandlung erblicken, die zu einem kleinem Phänomen werden kann. Individuell, wie das Aussehen. Neben dieser kleinen Tatsache haben die Drachen auch eine andere Art des Sprechens, welche durch den Geist gedrungen kommt.
Doch was macht einen Drachen neben der Größe und dem Aussehen zu einem Drachen? Es sind die Flügel, welche es ihnen erlauben, in die Wolkendecken zu blicken und die Welt von ganz oben zu sehen. Auch ein Maul, welches heißes Feuer entfachen und auf ein Dorf niederprasseln lassen kann und es somit dem Erdboden gleich macht, haben jene Kreaturen, die mit ihren Schwingen den Himmel begleiten.
Um allerdings am Himmel zu sein und die kleinen Kreaturen bei einem Schrei vielleicht zu hören, sind es ihre Sinne, die verschärft sind. Um die lauten Flügelschläge ausblenden und die Rufe klarer wahrnehmen zu können, haben sich ihre Sinne an die jeweiligen Umstände angepasst. Aufgrund ihrer Jagdart haben sie auch eine bessere Sicht bei Nacht, erkennbar wie bei Katzenaugen, wenn man das Licht entgegen hält. Um den heißen Flammen standhalten zu können, welche sie gerne mal entfachen, besitzen die Schuppen und eine gewisse Feuerresistenz. Sowohl in der wahren Form, als auch in der humanoiden Form. Doch so robust die Schuppen auch sein mögen, sind sie an einigen Stellen weniger stark, denn auch ein Drache muss seine Beweglichkeit im Himmel, als auch vielleicht am Boden besitzen. In dem Fall sind es zum Beispiel die Innenseiten der Gelenke, die Flügelmembran und der Bauch.
Beitritt
Nur per Bewerbung an bewerbungen@aegorin.de
Geschrieben vom Team