Werwolf

Slots der Rasse: 7 von 8 (belegt)

Schwierigkeit

RP-Verantwortung
Schwer
Verhaltensmuster
Schwer
Merkanspruch
Schwer
Aktivität
Aktivität gewünscht
Skinerstellung
Leicht

Übersicht

Gezeichnet von chihutori

Rassenbeschreibung

Werwölfe sind Wandler, welche sich in starke und angsteinflößende Wölfe verwandeln können. Sie legen viel Wert auf Respekt und Loyalität. Auch sind sie temperamentvoll und gezwungen, sich an Vollmond in Wölfe zu verwandeln, wo sie zu wirklichen Bestien werden.

Aussehen

Alle Werwölfe besitzen in beiden Formen ein Mal. Dieses befindet sich an der Stelle, die ausgewählt wird. Je nachdem, was der Stand im Rudel ist, sieht es anders aus. In der Wolfsform verschwindet es jedoch häufig unter dem Fell. (s. Rudel)

Der Verwandlungsbiss ist in den meisten Fällen so sauber, dass er keine Spuren hinterlässt. 

Gebissene Werwölfe:
Gebissene Werwölfe behalten ihr Aussehen. Ausnahmen sind Rassen, die Merkmale anderer Tiere, Hörner oder Ähnliches haben. Tierische Merkmale entwickeln sich innerhalb des ersten Monats zu wölfischen weiter, so werden Fuchsohren zum Beispiel zu Wolfsohren, Hörner verlieren ihre Stabilität und fallen ab. 

Kinder mit einem (Halbblüter) oder zwei Werwolfs-Elternteilen (Vollblüter):
Geborene Werwölfe haben in jedem Fall wölfische Merkmale (Schweife, Schnauzen, Ohren etc.), Halbwerwölfe mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit. Ansonsten richtet sich das Aussehen nach dem der Eltern und deren ursprünglichen Rassen. 

Das Fell in der Verwandlung variiert von Wolf zu Wolf, doch sind ausschließlich natürliche Wolfsfarben zu finden. Die Augenfarbe gleicht meistens der menschlichen Augenfarbe, kann aber variieren. Ihre Größe variiert nur um wenige Zentimeter um den normalen Wolf. Der Körperbau gleicht dem eines normalen Wolfs, also einer Schulterhöhe von maximal 95 Zentimetern, einer Länge (ohne Schweif) von bis zu 1,60 Metern und einem Gewicht von bis zu 70 Kilogramm. (Ausnahme s. Alpha)

Aufgrund der starken Emotionen, die ein Werwolf besitzt, ist es möglich, dass sich in der humanoiden Form die andere Augenfarbe zeigt, wenn starke Gefühle aufkommen. 

Verhalten

Werwölfe sind sehr temperamentvoll. Ihre Instinkte sind immer da und da diese Instinkte denen normaler Wölfe sehr ähnlich sind, bei manchen stärker und bei anderen schwächer, kann es zu sehr schwierigen Situationen im Umgang mit anderen Wesen kommen. Revierkämpfe und Jagden können in unterschiedlichen Maßen vorhanden sein, wobei der wölfische Anteil in den geistig und körperlich stärksten Werwölfen am größten ist. Der einzige Instinkt, der sich nicht unterscheidet, ist das Bedürfnis nach einem Rudel. Werwölfe ziehen ihre Stärke aus der Gemeinschaft, welche sie ausgeglichener und stärker macht. 

Werwölfe haben einen sehr großen Sinn für Loyalität, Verrat wird kaum geduldet und wer einem Werwolf nahe steht, kann sicher sein, dass dieser alles tun wird, um zu helfen.
Ihr Temperament hat auch zur Folge, dass sie sich aus Kurzschlussreaktionen bei Wut, Trauer oder ähnlich starken negativen Empfindungen unkontrolliert verwandeln  und meistens sogar die Kontrolle verlieren, ähnlich wie an Vollmond. Dieser Prozess ist so kräftezehrend, dass sie den Tag danach meist völlig ausgelaugt sind und sich ausruhen müssen, wobei die Kontrolle über Zeit hinweg zumindest ein wenig gesteigert werden kann.
Kleinere Wutanfälle äußern sich schnell mal durch ein Knurren, auch in der humanoiden Form oder ähnliche wölfische Verhaltensweisen.

Selbstverständlich gibt es auch unter Werwölfen ruhigere, sowie aufbrausendere Artgenossen, jedoch nimmt die Impulsivität bei ruhigen Charakteren, die zu Werwölfen verwandelt werden, deutlich zu. 

Nahrung

Werwölfe jagen und fressen Fleisch, ob roh oder gebraten, ist hierbei nicht relevant. Das Geschmacksempfinden passt sich daran an, weshalb alles Süße, auch Obst, nur noch schmeckt wie ein Mund voll Matsch, also absolut nicht mehr appetitlich ist. Pflanzliches verliert seine nahrhafte Wirkung und sättigt nicht mehr. Sollten die Werwölfe zu viel pflanzliche Nahrung zu sich nehmen, so wird ihnen schlecht und sie kriegen für einige Stunden Bauchkrämpfe.

Es gibt Werwölfe, die sich fast nur durch Jagen ernähren und das auch nur alle paar Tage, da sie dann ein ganzes Beutetier verschlingen. 

Alter

Das Alter richtet sich nach dem maximalen Alter, welches die Rasse der Person vor der Verwandlung hatte. Ein Kind, welches von zwei Werwölfen geboren wurde oder eine Mischung aus einem Werwolf und einer anderen Rasse ist, erhält den Durchschnitt der beiden Lebenserwartungen der Eltern.

Fortpflanzung

Die Schwangerschaft eines Werwolfs beträgt 7 Monate, je nach Rasse des anderen Elternteils ist es der Durchschnitt beider Rassen.

Das Kind zweier Werwölfe, auch Vollblut genannt, wird immer ein Werwolf mit optischen und verhaltenstechnischen wölfischen Merkmalen. Sie verwandeln sich etwa mit drei Jahren das erste Mal, wobei dies nur bei Vollmond passiert. Das kontrollierte Verwandeln jedoch können sie erst mit etwa zehn Jahren erlernen. Bevor sie drei sind, sind die Kinder an Vollmond hyperaktiv und energiegeladen und den Tag danach noch müder als die, die sich verwandelt haben. Auch sie müssen laufen, jagen und den Umgang mit ihrem Körper lernen. 

Halbblutkinder können mit eigentlich allen Rassen gezeugt werden, die auch verwandelt werden können und keine Eier legen. Sie können optische und/oder verhaltenstechnische Merkmale von Wölfen haben, sich aber nicht verwandeln, es sei denn, der Alpha verwandelt sie.  

Das Verwandlungsritual benötigt einen Alpha, in der Vollmondnacht und eine Person, die einer verwandelbaren Rasse, also einer humanoidähnlichen, angehört. Der Alpha beißt tief in die Haut des anderen. Da zum Anfang der Vollmondnacht für Werwölfe noch nicht der Drang besteht, alles zu jagen, was in ihre Nähe kommt und sie noch nicht die Kontrolle darüber verloren haben, was sie angreifen, kann sich jemand, der verwandelt werden soll, ganz zu Anfang der Nacht noch gefahrlos nähern ohne zerfleischt zu werden. 

Sobald der Biss erfolgt ist, von denen in einer Nacht maximal zwei erfolgen können, beginnen sich die Sinne und die Wahrnehmung, sowie Emotionen, des Verwandelten zu ändern. Er verliert, so wie der Rest des Rudels, die Kontrolle, weshalb er in der ersten Nacht auch bereits mit seinem Körper umgehen kann, danach jedoch die bewusste Verwandlung und Nutzung erst lernen muss. 

Der Alpha kann in den nächsten ein oder zwei Tagen Müdigkeitserscheinungen haben, da die Verwandlung viel Kraft kostet. Bei zwei Verwandlungen ist es entsprechend mehr. 

Wesen, bei denen die Tierform die wahre Form ist, wie z.B. Venti, können nicht verwandelt werden und würden nach einem Biss etwa einen Tag unter starken Schmerzen verbringen. In dieser Zeit stößt der Körper die Verwandlung ab, aber die Wesen sterben nicht. Untote können allgemein nicht verwandelt werden, egal ob sie humanoid sind oder nicht.

Geschichte

Werwölfe. Viele Gerüchte und Legenden ranken sich um diese Wesen. Eines jedoch haben sie alle gemein: Sie handeln von Personen, die sich in Wölfe verwandeln und mit dem Vollmond in Verbindung stehen. Einige Geschichten dichten ihnen grausamen Umgang mit den bekannten Völkern an oder gar einen Pakt mit finsteren Kräften, andere Geschichten widerum bezeichnen sie als wildgewordene, aber gemeinschaftliche, gar familiäre Stämme, die durch die Wildnis streifen und sich von den dortigen Tieren ernähren. In den meisten dieser Sagen ist jedoch ihre Herkunft recht schleierhaft. Und auch, wie sie sich auf verschiedenste Regionen ausweiten konnten, wie sie nch Aegorin kamen, ist nie zweifelsfrei geklärt, doch werden sie irgendwann wie jede andere Person eine Schiffsfahrt angetreten haben müssen.

Eine dieser Werwolfslegenden die über ihre Entstehung berichten, möchten wir jedoch nicht vorenthalten:

Augenzeugenbericht des Alten Freds: *daneben wurde ein wenig herumgekrakelt, sodass Verfasser und Datum nicht mehr erkennbar waren, dafür aber ein paar Zweifel und abwertende Begriffe für den Augenzeugen*

„Es war in einer wolkenlosen, klaren und milden Sommernacht. Die Nacht, als sich eine Gruppe von Menschen, Elfen und anderen Wesen in einem Steinkreis versammelten. Ein Steinkreis, bereits damals alt und vergessen, bereits damals den Altvorderen zugeschrieben, an die sich nicht einmal mehr die alten Elfen zu erinnern vermochten. Ein Ort, der aber wohl nicht wegen seiner vergangenen Bedeutung gewählt worden war, sondern wegen seiner Verbindung zum hoch am Himmel stehenden Vollmond. 

Schon oft hatte sich die stets wachsende Gruppe dort versammelt. Eine Gruppe, die aus verschiedensten Leuten aus allen Winkeln der Welt bestand, sich aber dennoch so familiär begegneten, als würden sie aus demselben Dorf stammen. Oft wurden sie als eigenbrödlerisch bezeichnet, als seltsam oder einfach als fehlgeleitet, beteten sie doch den Mond an und nicht irgendwelche Götter und zeichneten sich Mondmale auf ihre Körper. Doch wohl noch seltsamer war ihr Umgang mit der Natur. Auch wenn sie Kleidung trugen und die Gemeinsprache sprachen, so schienen sie sich untereinander eher wie ein Rudel Wölfe zu verhalten, wobei ihr Hohepriester sie zu leiten schien. Sie verbrachten gerne Tage und Nächte im Wald und einige sollen sogar dabei beobachtet worden sein, wie sie nicht nur Wild jagten, sondern es auch roh aßen. 

In dieser Nacht jedoch, als es geschah, schien der Mond am Himmel und leuchtete größer und heller als die Sonne am Tage. Wie üblich beteten sie zum Mond. Sie sprachen ihre seltsamen Gebete, preisten ihr heiliges Tier, den Wolf, und den großen Mond. Für gewöhnlich heulten sie ihn gemeinsam wie ein Rudel Wölfe an, meist musikalisch begleitet. Doch in dieser Nacht fehlte die Musik. Und es klang mit zunehmender Zeit… wölfischer. An der Stelle, wo sonst ihr hoher Priester stand, befand sich stattdessen ein großer Wolf, ehrfürchtig und stolz, wie sonst auch ihr Anführer. Die Anhänger dieser Gruppe begannen sich der Reihe nach aufzustellen und vor dem Wolf zu knien, welcher sie nach kurzem Mustern biss, seltsamerweise an der Stelle, an der ihr Mal zu sein schien. Nach und nach wurde jeder gebissen, nach und nach schien jeder dieser Kultisten in ihren langen Roben zu Boden zu gehen und dann auf allen vieren weiterzulaufen, ehe sich ihre Kutten lösten und auch an ihrer Stelle ein Wolf zu wandeln schien. Und so war dort keine Person mehr, sondern ein Rudel von Wölfen, den Mond nun gemeinsam anheulend und in die Wälder verschwindend, um nach Beute zu suchen.

Seit dem Tage wart das Dorf dieser eingefleischten Mondwolfswandler leer gewesen, die Stätte ihres Rituals verlassen. Doch die Geschichten über Gruppen von Wölfen zur Vollmondnacht blieb. Und es blieben jene, die nach einer Gemeinschaft suchten, in die Wälder ziehend und die nie wieder kamen. Manch einer mag einen dieser Kultisten gesehen haben, aber das ist doch Altweibergewäsch. Wer sich diesen Hunden anschließt, kann sich doch kaum zurückverwandeln, wenn er denn nicht schon vorher gefressen würde. Und selbst wenn, niemand möchte einfach so seinen Körper eintauschen, oder?“

Kultur

Die Werwölfe besitzen im Grunde keine richtige gemeinsame Kultur, aufgrund der weiten Entfernungen und Abgeschiedenheit zwischen verschiedenen Rudeln. So ergab es sich, dass jedes Rudel seine eigene Kultur hat, die sich stets völlig unterschiedlich zu entwickeln vermag. Die meisten Rudel jedoch haben eines gemeinsam: das gemeinsame Jagen mit dem Rudel, als Gruppe, denn was für sie alle gilt, ist, dass das Rudel einen stark macht.

Stärken & Schwächen

Die Werwölfe haben in ihrer humanoiden Form zwei verbesserte Sinne (Zwei aus sehen, hören, riechen, tasten, schmecken). Diese sind nicht so stark wie die eines Wolfs, aber besser als die eines Menschen. Sobald ein hungriger Werwolf den Geruch von Fleisch riecht, sei es gebraten oder roh, kann dies den Jagdinstinkt des Charakters auslösen. Das kann dazu führen, dass er von allem möglichen abgelenkt werden kann oder plötzlich nach sich bewegenden Dingen schnappt. Werwölfe sind in ihrer Wolfsform rot-grün-blind, das heißt, sie sehen diese beiden Farben nur in schwarz-weiß. Dies sind sie aus dem Grund, dass sie sich beim Jagen hauptsächlich auf ihr Gehör und die Bewegungen in ihrer Umgebung konzentrieren. Die fehlenden Farben erleichtern es, kleine Bewegungen ausmachen zu können. Werwölfe sind körperlich stärker als ein Mensch. Auch haben sie etwas stärkere Beine, was sich durch gesteigerte Geschwindigkeit äußert. Werwölfe besitzen eine leichte Schmerztoleranz, in den drei Tagen vor und den drei Tagen nach Vollmond, was heißt, dass sie sich von leichten Verletzungen nicht so schnell beirren lassen, es sei denn die Verletzung wurde von Silber verursacht. Der Kontakt mit Silber verursacht bei einem Werwolf starke Schmerzen und Verbrennungen. Dieses Material setzt die Schmerztoleranz außer Kraft und steigert den empfundenen Schmerz sogar zu jeder Zeit. Die Verbrennungen werden statt rot silbern, der Heilungsprozess dauert etwa doppelt so lange wie bei einem Menschen und verheilt narbenlos. Wird dies jedoch durchgehend für 10 Minuten an einer Stelle gehalten, so entsteht dort eine permanente silberne Stelle, selbst nach der Heilung der eigentlichen Wunde. Werwölfe, welche sehr wütend sind, können sich unkontrolliert verwandeln und verlieren jegliche Kontrolle über ihren Körper. Dazu kommt, dass diese sich für den restlichen Tag gar nicht mehr verwandeln können und damit ein Wolf bleiben und ist sehr erschöpft. Sie müssen sich auch regelmäßig verwandeln, das heißt einmal innerhalb von zwei Wochen, da sonst die Verwandlung am nächsten Vollmond sehr schmerzhaft wird. Ein Werwolf kann am Tag maximal viermal die Form wechseln, da dies sehr kräftezehrend für sie ist. Die Verwandlung dauert bei einer kontrollierten Verwandlung 3 Sekunden, bei einer unkontrollierten Verwandlung jedoch vergeht kaum nennenswerte Zeit.

Mondphasen

https://kalender-365.de/mondkalender.php 

Werwölfe und deren Schmerztoleranz sind abhängig davon, welche Mondphase gerade herrscht. Die drei Tage vor und die drei Tage nach Vollmond sind die Werwölfe tolerant gegen jede Art von Schmerz, die nicht durch Silber verursacht worden ist. In den drei Tagen vor und nach dem Neumond sind Werwölfe schwächer. Die Abwesenheit des Mondes beeinflusst sie sehr, weshalb sie auch langsamer werden. So langsam, dass selbst ein Mensch schneller ist. Zudem sind sie in dieser Zeit sehr schmerzempfindlich. Am Neumond sind Werwölfe am schwächsten, auf dem Level eines Menschen, und am langsamsten. Sie sind sehr müde und träge. Dann sind Werwölfe häufig wenig aktiv und energetisch. Sie können sich an Neumond nicht verwandeln.

Hinweis:
Die Mondphasen im RP orientieren sich an denen im Reallife!

Sonstiges

  • Vollblüter – Geborene Werwölfe jeden Alters, sie haben immer zwei Werwolf-Elternteile
  • Halbblüter – Personen mit einem Werwolf-Elternteil
  • Wandelblüter – Verwandelte Werwölfe

Verwandlungen können viele Folgen haben, so ist es für einen Werwolf wichtig, sich in regelmäßigen Abständen zu verwandeln. Passiert dies nicht und der Werwolf bleibt bis zum nächsten Vollmond in der Menschenform, laugt ihn die Verwandlung nicht nur aus, sondern bereitet ihm auch Schmerzen. Einmal in der Woche sollte der Werwolf durchaus Zeit in seiner Wolfsform verbringen. 

Das unfreiwillige Verwandeln ist zwar nicht schmerzhaft, dafür aber für den Körper sehr anstrengend. Oft, wenn sich ein Werwolf aus Wut unkontrolliert verwandelt, schläft er danach noch in der Wolfsform ein. Am nächsten Tag ist er dann allgemein eher träge und müde.

Auch das zu häufige Verwandeln kann einem Werwolf schaden, wenn er sich mehrfach am Tag hin und her verwandelt, kostet es den Körper viel Energie, ist allerdings nicht schmerzhaft, sondern nur kraftaufwendig. Ein Werwolf kann jedoch problemlos bis zu viermal am Tag seine Gestalt wechseln. 

Bei Vollmond verwandeln sich die Werwölfe unkontrolliert und geraten in Rage, in diesen Nächten sind sie wohl am stärksten. Schneller kommt ihnen dann der Gedanke, jagen zu gehen. Gefahrlos nähern können sich in dieser Zeit nur Vollblut- und Halbblutkinder, die zum Rudel gehören, sowie Drachen, sollte jemand ein Drachenreiter sein, dann jedoch nur dem Werwolf, an den sie gebunden sind. 

Ein Werwolf kann sich bis zu viermal am Tag verwandeln, das heißt, dass er zwei Verwandlungszyklen hat.

Stirbt ein Werwolf in seiner Wolfsform, so verwandelt er sich zurück, sobald das letzte bisschen Wärme aus dem Körper gewichen ist. Wenn er in seiner humanoiden Form den Tod findet, bleibt er auch in dieser zurück, jedoch färben sich die Augen eines Werwolfs im Tod silbern, als Zeichen seines ebenso wölfischen Daseins. Sollten Körperteile abgetrennt werden, so verwandeln sich diese nicht zurück. Der Hauptteil, der sich immer zurückverwandelt, ist dabei das Herz.

Wird an einem Vollmond ein Mal gesetzt, so ist es sichtbar, sobald sich der Werwolf nach dem Vollmond wieder zurückverwandelt, an der Stelle, wo er gebissen wurde. 

Rangordnung

Der Rudelführer ist der mit dem höchsten Rang im Rudel. Allgemein ist nur er in der Lage, andere in Werwölfe zu verwandeln. Zudem ist er der Anführer des Rudels, das er beschützt und leitet. Verrat am Rudel oder an ihm selbst kann er bestrafen.

Der Alpha wird durch sein Rudel bestätigt. Um ein Rudel zu gründen, bestätigen alle, die diesem Rudel angehören wollen, mindestens vier, den erwählten Alpha mit einem Biss auf das Mondmal, welches sich daraufhin ausweitet oder entsteht und mit jedem Mitglied um einen Zacken zu einem Stern wächst. Stirbt ein Rudelmitglied, so verblasst der Zacken am nächsten Vollmond, ist jedoch trotzdem noch sichtbar. Wie der Alpha dies interpretiert, bleibt ihm überlassen. 

Wird ein Werwolf zum Alpha, so wächst er bis zu 30 Zentimeter höhere Rückenhöhe, als er es zuvor gewesen ist und wiegt dann etwa 140-160 kg. Dies geschieht über einen Zeitraum von 10 Vollmonden, also 3 Zentimeter pro Vollmondnacht, sollte er seinen Status verlieren, schrumpft er 3 Zentimeter pro Vollmondnacht wieder auf seine ursprüngliche Größe. 

Sollte ein Alpha sein Rudel verlieren, so kann er weiterhin Werwölfe erschaffen, bis er wieder seine normale Größe erreicht hat. 

Der Beta ist der ernannte Stellvertreter des Alphas. Er übernimmt den Posten des Alphas im Falle seines Todes. Sollte kein Beta ernannt worden sein, wählt das Rudel einen neuen Alpha aus ihrer Mitte. 

Der Beta wird ernannt, indem der Alpha einen Biss auf dessen Rudelmal setzt und die Form sich vom Halbmond zu einem silbernen Kreis mit einem Zacken verändert, als Zeichen für seine Hauptaufgabe, den Alpha zu unterstützen und zu schützen. Stirbt der Alpha, verblasst der erste Zacken und der Beta muss vom Rudel zum Alpha bestätigt werden. 

Als Gamma bezeichnet man den Großteil der Werwölfe. Jene Werwölfe, ohne besonderen Rang im Rudel. Ohne sie könnte ein Rudel nicht existieren. 

Ein Gamma steigt vom Delta auf, wenn der Alpha ihn für bereit hält. Er bietet ihm dann, an Vollmond, an, den Alpha an der Stelle des Alpha-Mals zu beißen. Der Alpha beißt ihn ebenfalls an einer gewählten Stelle und es entsteht das halbmondförmige Mal der Rudelzugehörigkeit, in silberner Farbe. Das Mal des Alphas erweitert sich um einen Zacken.

Ein Gamma kann verstoßen werden, aber auch zum Beta aufsteigen, wenn ein Alpha ihn auserwählt oder durch die Wahl seines Rudels (wenn es gerade keinen Alpha hat) sogar direkt zum Alpha werden. 

Ein Gamma, aber auch ein Beta verweigert seinem Alpha nicht grundlos den Gehorsam. Der Alpha ist eine wichtige Komponente seines Lebens und nur, wenn der Werwolf ein Pflicht- oder Schutzgefühl hat, das überwiegt, gehorcht er seinem Alpha nicht. Dieser Drang existiert bei einem Delta noch nicht. 

Deltas sind lernende Werwölfe. Egal ob junge Vollblüter, frische Wandelblüter oder vielleicht sogar gerade erst einem neuen Rudel beigetretene Werwölfe, die sich erst beweisen müssen. Bis auf ggf. die Bissspur vom Biss ihrer Verwandlung, besitzen sie keinerlei Male, die ihre Rudelzugehörigkeit zeigen. 

Gerade frisch gebissene Werwölfe haben häufig sehr mit ihrer sich ändernden Persönlichkeit oder den neuen, stärkeren Sinnen zu kämpfen. Im Prinzip machen sie eine zweite, stärkere Pubertät durch. 

Omegas sind Werwölfe ohne Rudel. Sie können ihre Rudel verlieren, weil ihr Alpha sich dazu entschlossen hat, sie zu verstoßen oder weil der Rest ihres Rudels gestorben ist. Sollten sie verstoßen worden sein, so färbt sich ihr Mal der Rudelzugehörigkeit schwarz, sollte ihr Rudel gestorben oder verloren gegangen sein, so verblasst das Mal lediglich. 

Da Werwölfe ihre Stärke und ihre Kontrolle aus der Gemeinschaft des Rudels ziehen, verlieren Omegas ihre körperliche Stärke. Außerdem werden sie emotionaler. Die Silberschwäche der Werwölfe trifft die Omegas jedoch nicht. 

Ein Omega kann sich, wenn der Alpha eines Rudels zustimmt, wieder einem Rudel anschließen, sie werden dann wieder zu Deltas. 

Ein Werwolf wird zum Omega, wenn er sechs Monate keinen Kontakt zu seinem Rudel hatte. 

Beitritt

Durch Verwandlung im rp

geschrieben von Silberflug | Nevalyn

Updated on 11. September 2024

Spielerwerke