Windelfen

Slots der Rasse: unbegrenzt

Gezeichnet von trivi

Rassenbeschreibung

Bei den eher pazifistischen und spirituellen Windelfen handelt es sich um eine Unterart der Elfen, welche man oft, wie der Name schon sagt, in besonders windigen Regionen antreffen kann. Um diese Vorliebe der Region ist auch ihr Verhalten und ihre Kultur gewachsen, die ihnen vor allem den Vorteil eines starken Geistes und eines starken Selbst bringt.

Aussehen

Bei den Windelfen sind lange, warme Klamotten beliebt, Roben oder Kutten, sowie einfache Jacken und lange Hosen. Seltsamerweise und völlig unpassend zu der sonst praktischen und warmen Kleidung tragen Windelfen jedoch selten Schuhe, vor allem jene, die an der Kultur festhalten. Sie bevorzugen es, barfuß durch die Welt zu ziehen und den Boden, auf dem sie gehen, zu spüren.  Ihre Klamotten sind oft mit praktischen Lederriemen versehen, an welchen man kleine Taschen oder Ähnliches hängen kann, um immer die Hände frei zu haben. Sie tragen ihre Haare oft zusammengebunden in einer Langhaarfrisur, wobei sie alle natürlichen Farben annehmen können, manchmal sogar gemischt auftreten. Dunkle Haarfarben sind ebenso oft vertreten wie reines weiß. Ihre Augen können alle möglichen Farben tragen, dabei sollen die Augen jedoch natürlich aussehen, wodurch es nicht möglich ist, dass diese leuchten oder Ähnliches. An ihrem Kopf haben sie Elfenohren, welche im Vergleich zu anderen Elfenarten sehr groß ausfallen und oft die Länge des Kopfes überschreiten. Durch ihre Länge sind die Ohren der Elfen dann aber eher dünn und zierlich. Ob ihre Ohren abstehend oder anliegend sind, kommt dabei auf die Person selbst an. Die Haut der Windelfen ist oft blass, manchmal jedoch kann es durch ihren Lebensraum auf den Bergen dazu kommen, dass die Haut eines Windelfen zwar blass, aber leicht rötlich ist, fast schon, als würde dieser einen Sonnenbrand haben, welcher ihn sein Leben lang begleitet. Sie werden zwischen 1.70 und 2m groß, wobei sie schlank, aber kräftig gebaut sind, da sich der Körper dieser Elfenart an die teilweise recht starken Winde und das viele Klettern in den Bergen angepasst hat. Damit erreichen sie meist ein Normalgewicht von 65-90kg. 

Verhalten

Die Windelfen genießen die starken Winde und Stürme oben auf den hohen Bergen. Da sie oft zurückgezogen leben, haben sie Besucher wirklich gerne und zeigen sich auch gegenüber Fremden oft gastfreundlich, da sie nicht wollen, dass einer in der Kälte oder den starken Winden zu Schaden kommt. Ebenfalls sind sie freundliche und überaus hilfsbereite Personen, welche immer ein aufmerksames Auge auf jeden in ihrer Umgebung legen. Ins Tal gehen Windelfen nur selten, sie finden Städte und Dörfer dort meist zu chaotisch und zu voll, wenn es sie doch mal in den Trubel zieht, sind sie aber auch dort aufmerksam, manchmal sogar etwas vorsichtig. Durch ihr Leben in den Höhen sind sie zu guten Kletterern geworden, welche ohne Probleme einige Meter der rauen Felswände hochklettern können. Während sie so herumklettern, achten sie auf jedes Tier, welches sie erblicken, und schauen, dass es diesem gut geht. Windelfen sind daher eher pazifistischer und ruhiger Natur. Viele nutzen ihre freie Zeit zum Meditieren, gehen spazieren oder legen Schweigestunden ein. Für Windelfen sind solche Schweigestunden erholsame Momente, in denen sie in sich kehren und auf ihr Innerstes hören können. Windelfen sind daher auch dafür bekannt, sich selbst am besten zu kennen. Sie sind überaus selbstreflektierend und besonnen, kennen ihren Körper meist sogar gut genug, um Krankheiten oder Veränderungen zu spüren, bevor sich andere überhaupt Gedanken machen würden. Windelfen sind die Ruhe in Person, sie zu provozieren kann sich als äußerst schwere Aufgabe entpuppen. Sie suchen nicht gerne Streit, wollen lieber verstehen, warum eine Person handelt, so wie sie es tut, um eine Lösung zu finden. Anders als sich selbst, sind Windelfen jedoch nicht gut darin, andere einzuschätzen, was vor allem an ihrer zurückgezogenen Lebensweise liegt.
Windelfen sind nicht materiell oder kapitalistisch. Sie lehnen das Prinzip von Geld ab, da sie der Meinung sind, es führe nur zu Streit und Raffgier. Wenn sie also etwas brauchen, tauschen sie es mit einer Sache, die sie als gleichauf wertvoll erachten. Sie besitzen lediglich das Nötigste und lehnen jede Art von Luxus ab, da er sie ihrer Meinung nach lediglich verweichlichen würde und sie von den wesentlichen Dingen, die im Leben zählen, ablenkt.

Nahrung

Die Windelfen ernähren sich bevorzugt vegetarisch, doch wenn es um die eigene Not geht, sind sie Fleisch gegenüber nicht abgeneigt. Sie wollen lediglich sicherstellen, dass dem Tier entsprechende Ehre zuteil wurde und es ein gutes Leben geführt hat. Dennoch ist es beliebt, Gästen, welche zu Besuch kommen, einen warmen Eintopf zu reichen, vor allem wenn sie nicht so gut mit Kälte umgehen können wie sie selbst. Sollte ein Gast auf Fleisch bestehen oder darauf angewiesen sein, so werden Windelfen ihm auch solches reichen. Tee hat bei ihnen ebenfalls einen hohen Stellenwert, Alkohol allerdings nehmen die meisten eher weniger zu sich, dieser trübt nicht nur ihre Sinne, sondern auch ihre Fähigkeit in sich selbst hören zu können. Windelfen mögen es dafür viel zu sehr sich selbst und die Dinge im Griff zu haben. 

Alter

Das Maximalalter eines Windelfen beträgt um die 480 Jahre, wobei sie mit Ende 20 aufhören zu altern und mit 380 weiter altern, bis sie irgendwann an Altersschwäche sterben. Somit leben sie länger als gewöhnliche Elfen, was unter anderem an ihrem gesunden und bewussten Lebensstil liegt.

Fortpflanzung

Sie paaren sich in den meisten Fällen nur mit ihrer eigenen Art oder anderen Elfenarten. Es kommt recht selten vor, dass sie sich mit anderen Arten paaren, wobei es nur bei menschlichen Arten überhaupt möglich ist.
Windelfen sind um die 8 Monate lang schwanger. Wenn sie sich mit anderen Arten paaren, kommt immer meistens das eine oder andere von ihnen zum Vorschein. Sollte das Kind jedoch einer anderen Art angehören, kann es vorkommen, dass der Hautton oder die Elfenohren vererbt werden. 

Geschichte & Kultur

Während einer starken Überpopulation und immer stärker steigendem Kapitalismus in überschwommenen Elfenhochkulturen alter Zivilisationen waren es vor allem die einfachen Arbeiter die unter den unwürdigen Bedingungen Tag um Tag schuften mussten, um immer mehr und mehr Mäuler zu stopfen die nie satt werden wollten. Es fehlten Rohstoffe in allen Bereichen, rund um die Städte war kaum noch Natur zu erkennen, die Landschaft war ausgebeutet und zerstört. Die Elfen lebten in Armut, abhängig von wenigen Kupferstücken, die kaum für genug Essen reichen wollten. Kaum ein Individuum lebte mehr unter den Arbeitenden, sie fühlten sich wie funktionierende Maschinen eines großen Uhrwerks, Ameisen, die ihre Königin, den Adel, versorgten und selbst hungerten. So fingen nach einiger Zeit die ersten an, in den Hungerstreik zu treten, verweigerten die Arbeit und zogen dafür in Zelten vor die Stadtmauern, um zu protestieren. Aus dieser Verzweiflungstat, um gehört zu werden, schloss sich schließlich eine stetig wachsende Gemeinschaft. Der Protest war irgendwann so groß, dass die Zelte der Arbeiter die gesamte Mauer der Stadt umringten. Der Adel war schließlich gezwungen zu handeln, doch einige der Elfen waren seltsamerweise dennoch nicht bereit, die Zelte zu verlassen. In den Wochen dort vor den Mauern fingen sie nicht nur an, ihre Mitmenschen als Individuen und Freunde zu sehen, sondern auch sich selbst. Sie waren immer noch arm, ärmer als vorher, vollkommen ohne jede Art von Besitz, doch sie waren sie selbst. Sie waren etwas, auf das sie stolz sein konnten und das sie endlich verstanden. Ein freies und eigenständiges Wesen. So zogen diese Elfen fort aus den Städten, lange als Wanderer  bekannt und selbsternährend vom Geringsten, das sie benötigen, um zu überleben. Die Elfen siedelten sich nach nicht allzu langer Zeit in einem Gebirge an, so hoch, dass man das halbe Land überblicken konnte, wenn der Nebel die Sicht nicht verdeckte. Durch diesen Nebel blieben die Dörfer und Tempel zumeist unentdeckt und auch der Weg dorthin war schwierig, weswegen sie vom Leben am Fuße der Berge nur noch wenig mitbekamen. 

Im Laufe der Jahre passten sie sich immer weiter an, lernten den Wind und die Stürme neu zu genießen, ihn teilweise auch zu nutzen. So sollen sie wohl die Erfinder großer Windorgeln sein, welche eine zauberhafte Melodie von sich geben.

Mit der Zeit entwickelte sich bei den Windelfen, wie sie sich nun selbst nannten, eine richtige Kultur. So entstand auch ein Fest, sie nannten es Federflug. Dieses Fest beginnt morgens bei Sonnenaufgang und geht den ganzen Tag, bis es am nächsten Tage zum „Tanz des Windes“ übergeht. Dieses Fest geht dann noch weitere sieben Tage. Das Fest Federflug beginnt damit, dass die Windelfen liebevoll groß gezogene Vögel in die Freiheit entlassen. Jeder Vogel bekommt dabei eine kleine Nachricht angehängt, diese ist vom Schreiber abhängig und hat keine feste Form. So sind es manchmal ganze Briefe, manchmal auch nur kleine Glückwünsche oder Gedichte, welche die Winde loben. Wenn eine Windelfe eine Antwort auf ihren Brief innerhalb der acht Tage, welche das Fest andauert, erhält, so sagt man, solle sie das ganze Jahr über besonderes Glück haben. Dieses Fest findet vor allem am Anfang und Ende eines Jahres statt. Danach wird mit viel Musik, Gesang welcher durch die Winde hallt und auch viel Tanz gefeiert. Das Beisammensein ist ihnen in diesen Tagen besonders wichtig. Am Tage des Federflugs wird gefastet, wobei dann beim angrenzenden Tanz der Winde ordentlich gemeinsam gegessen wird.
Dieses Fest findet für jeden Windelfen immer zur selben Zeit statt, und zwar dem 24ten Tag des fünften Monats, und wird immer am höchsten erreichbaren Ort ihrer Stadt oder Umgebung gefeiert.

Ein weiteres Fest, welches sie feiern, widmen sie ihren Verstorbenen. Dieser Tag ist ihnen sehr wichtig, da sie, zumindest untereinander, trauern können, ohne jemandem damit schlechte Laune zu bereiten. Auch zu diesem Fest befinden sie sich normalerweise am höchsten erreichbaren Ort, stellen sich gegen den Wind und sprechen mit ihren Verstorbenen. Manchmal, wenn sie sich nicht trauen mit diesen zu reden, beten sie auch einfach nur für sie, singen ihnen ein leises Lied, oder spielen etwas ruhige Musik. Der Abend dieses Tages wird dann mit einem gemeinsamen Essen verbracht, wobei dieses zumeist auch eher ruhig abläuft. Sie nannten dieses Fest „Windstille“ und feiern es am neunten Tage des dritten Monats. Dieses Datum wählten wohl die ersten Windelfen nach dem Tod des Ältesten.
Noch heute leben die Windelfen in Bergen, Gebirgen oder sehr hohen Türmen, wo sie allerlei verschiedenste Arbeit verrichten und jeder sein darf, wie er will, solange er sich an die gesellschaftlichen Regeln hält.

Stärken & Schwächen

Da diese Elfenart ein Volk der Winde ist, sind sie Kälte durchaus gewohnt, sie macht ihnen deutlich weniger aus als anderen Elfenarten. Die Windelfen sind ausdauernde Wanderer und auch Kletterer, wobei sich ihre spezielle Muskulatur genau an diese gewöhnt hat, sie gibt ihnen eine gewisse Wendigkeit. Zudem ist es für Windelfen einfacher, das Gleichgewicht zu halten, auch bei starkem Wind oder in so manchen widrigen Situationen behalten sie meist die Kontrolle über ihren Körper. Nicht nur, wenn es um Gleichgewicht geht. So sieht man manche Windelfen fast schon seelenruhig über heiße Kohlen laufen, auf Nagelbrettern schlafen oder barfuß über Eis spazieren. Es heißt nicht, dass sie keinen Schmerz empfinden, doch dass sie ihn nicht zeigen und so auch üben, ihren Körper und Geist im Griff zu haben, was ihnen deutlich besser gelingt als anderen Vertretern ihrer Art. Das gilt jedoch nur für den Schmerz, den sie kontrollieren und auf den sie sich einstellen können.
Windelfen meiden von Natur aus Situationen, die sie nicht kontrollieren können, so sind ihnen Kämpfe deutlich zuwider. Eine ihrer Schwächen ist es, andere nicht einschätzen zu können, so tappen sie schnell mal in unangenehme Situationen, die sie auf ihre Art nicht lösen können. Da Windelfen viel mit Balance und Geschick arbeiten, sind sie nicht auf wesentliche Körperkraft angewiesen, weshalb sie schwächer sind als die meisten anderen Elfenarten.

Beitritt

Offen für alle

Geschrieben vom Artenforscherteam

Updated on 17. September 2023