Schwarze Wandler
Slots der Rasse: 5 von 8
Rassenbeschreibung
–
Aussehen
Die Schwarzen Wandler sind von kurzem schwarzem Fell überzogen, welches einen widerwärtigen, modrigen Geruch der Verwesung von sich gibt. Zudem besitzen sie reh-ähnliche Hörner, die aus dem Haaransatz wachsen und einen menschenähnlichen Schädel, mit einem raubtierartigen und mit Fangzähnen vollbesetztes Maul, aus dem zwei Reißzähne hervorragen. Ihre Körper sind von robusten, scharfkantigen und verschieden großen Stacheln überzogen. Zudem haben sie knopfähnliche, tote weiße Augen mit denen sie in der Nacht gut sehen können. Aufgrund ihrer langen Gliedmaßen sind sie nicht sehr schnell und bewegen sich träge. Wandler sind etwa zwischen 2,10m und 2,30m groß (ohne das Geweih mitzurechnen) und wiegen dabei durchschnittlich zwischen 110kg und 130kg. Sie haben einen leicht gebückten Gang, gehen und schlagen langsam zu, haben aber einen sehr kräftigen Hieb, der mit Leichtigkeit sogar ganze Körper zerfetzen kann. An ihren Händen und Füßen befinden sich scharfe Krallen, mit denen sie ihre Beute reißen. Ihre Beine ähneln stark denen der Vierbeiner, da ihre Mittelfußknochen deutlich länger und schräg nach oben gerichtet sind. Am Tag verwandeln sie sich sicherheitshalber oftmals in ihre Menschengestalt, um ihre wahre Identität zu verbergen. In der Menschengestalt müssen sie ihre empfindlichen Augen mit einer Kapuze oder mit dünnem Stoff vor Licht schonen, in ihrer wahren Form sogar ganz verdecken.
Ihre Menschengestalt unterscheidet sich kaum von der eines normalen Menschen, ist aber logischerweise abhängig von seiner natürlichen Gestalt. Sie sind vergleichsweise dünn, doch nicht mager. Wie in der natürlichen Gestalt können hier Körperlängen von 1,70m bis 1,90m oder sogar 2,0 m erreicht werden. Gleiches gilt für das Gewicht, hier im Normalfall 60 – 80kg. Was bei Wesen dieser Art immer gegeben ist, sind die weiß-gräulichen Augen und etwas längere Gliedmaßen, sowie pechschwarzes Haar
Verhalten
Die Schwarzen Wandler bevorzugen kühle dunkle Orte, mit leicht erhöhter Luftfeuchtigkeit, wie Tropfsteinhöhlen oder ähnliche nah am Wasser liegende Gebilde. Dennoch haben sie nichts gegen ein kleines Haus aus Holz oder kühlem Stein, das im Schatten der Sonne steht. Dicht besiedelte Gebiete oder sehr eng gebaute Städte, zu denen sie keine Zugehörigkeit haben, meiden sie lieber. Aufgrund ihrer Vorgeschichte als Jäger, treten sie, zumeist im seichten Licht des Mondes, in nahe gelegene Wälder und jagen dort alle ein bis zwei Wochen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Es ist kein instinktiver Drang, sondern eher eine nette Abwechslung zum ruhigen Alltag. Sie leben nun gern alleine, aufgrund der wenigen Überlebenden ihrer Art. Wenn sie aber einmal Anschluss gefunden haben, bleiben sie mit ihrer Gemeinschaft stark verbunden. Sie sind eher zurückhaltend und versuchen nicht aufzufallen, trotz ihrer körperlichen Überlegenheit gegenüber den Menschen und vielen anderen Rassen. Zudem ist ihre Haltung gegenüber anderen Arten sehr aufgeschlossen und sie verabscheuen Rassenhass, so wie sie erfahren mussten. Obwohl sie Fremden zunächst Misstrauen entgegen bringen, kann man sich gut mit ihnen unterhalten und ihr wertvolles Vertrauen mit der Zeit verdienen. Sie streben nicht nach Macht oder Geld, sondern wollen ein normales unauffälliges Leben mit Familie und Freunden in Ruhe führen. Sollte diese aber bedroht oder gefährdet werden, setzen sie alles daran sie zu beschützen. Die Schwarzen Wandler sind sehr stolze Kreaturen, und haben keine Scham gegenüber ihrer Vergangenheit und Wesen. Ausnahmen sind mit gerechtfertigten Begründungen erlaubt.
Nahrung
Die Schwarzen Wandler sind Allesfresser, bevorzugen aber Fleisch, vor allem frisches und rohes. Besonders gut schmecken ihnen die Herzen von Tieren, welche sie gejagt haben.
Alter
Sie werden bis zu 100 Jahre Alt
Fortpflanzung
Schwarze Wandler können sich nur in ihrer wahren Gestalt fortpflanzen, da die Menschengestalt allein zur Tarnung dient. Mischlinge sind nur wenige bekannt, aufgrund der skurrilen physischen Eigenschaften der Wandler. Zumeist stirbt das Neugeborene dann auch an Fehlbildungen, Organversagen, teilweise sogar noch im Mutterleib. Unterarten existieren, sind aber außerordentlich selten. Zwischen Wandlern der selben Art, eingeschlossen aller Unterarten, ist eine Schwangerschaft leider auch recht selten. Trotzdem noch oft genug für den Fortbestand der Rasse.
Geschichte & Kultur
Die Schwarzen Wandler lebten schon lange in kühlen feuchten Höhlen nahe oder direkt im Moor. Sie waren meist Einzelgänger und trafen sich nur gelegentlich zur Paarung. Zu ihrer Jagdbeute zählten Rehe oder kleinere Raubtiere, die sich überschätzt hatten. Es kam manchmal zu Auseinandersetzungen zwischen zwei Wandlern aufgrund von Revierstreitigkeiten. Die Kämpfe dauerten an, bis einer kampfunfähig war. Flucht oder Kapitulation traten kaum auf, besonders unter den Jungtieren (14-20 jährige). Später schlossen sich dann mehr und mehr Wandler zusammen um die Jagd zu vereinfachen. Anfangs bestanden diese dabei aus Zweien, häufig Gefährten. Es bildeten sich größere Gruppen oder kleine Kommunen, von drei bis fünf Wandlern. Sie wohnten nun in größeren Höhlen oder selbst zusammengeschobenen Baumgebilden, welche dann eine kleine Behausung pro Wandler beinhalteten. Diese Gruppen hatten, wie ihre Vorgänger auch, jedoch ein recht ausgeprägtes Revierverhalten, das Kämpfe zwischen unterschiedlichen Gruppen nicht zur Seltenheit machte. Allmählich bildeten sich erste stammesähnliche Gemeinschaften von bis zu acht Wandlern. Sie wurden zunehmend sesshaft, erkennbar an den aufwendigeren Behausungen. Zu diesem Zeitpunkt entwickelten sie auch erste provisorische Werkzeuge, die ihnen dabei geholfen haben. Gejagt haben sie aber immernoch in Kleingruppen von zwei bis vier Wesen. Zu dieser Zeit ernährten sie sich auch vermehrt von Früchten oder Pflanzen aus dem Moor, das sie nur selten verlassen hatten. Schwarze Wandler kommunizierten mit sehr tiefem und bassigem Knurren oder Brüllen, um von Beutetieren nicht wahrgenommen zu werden, die auf dieser Frequenz nicht mehr ausreichend gut hören konnten. Die mittlerweile festen siedlungsähnlichen Gebilde waren nun leichter von Menschen zu entdecken, die sich im Laufe der Jahre weiter ausgebreitet hatten und in für sie unbekannte Gebiete vorgedrungen waren. Die Menschen verabscheuten das animalische Wesen und die ungestüme Art der Schwarzen Wandler, was sie nun vom Jäger zum Gejagten werden ließ. Die darauffolgenden Jahre der Jagd hatten gezeigten, dass die Menschen zahlenmäßig weit überlegen waren und den Kampf wohl gewinnen würden. Mit der Zeit passten sich die Wandler deshalb an die Menschen an um zu überleben: Zum Selb stschutz eigneten sie sich die Formwandlerfähigkeit an, mit der sie beliebig zwischen ihrer natürlichen und der menschenähnlichen Gestalt wechseln konnten. Als sich dies jedoch ermöglichte, waren die Schwarzen Wandler bereits kurz vor dem Aussterben, da der Großteil ihres Territoriums bereits von den Menschen eingenommen und beansprucht wurde. Da sich die Schwarzen Wandler nicht in ihrer Menschengestalt fortplanzen können, wurde es zudem schwieriger Nachkommen zu zeugen um damit ihrer Spezies wieder zu alter Größe zu verhelfen. Dies ging so weit, dass sie sich in ihrer Menschengestalt kaum gegenseitig erkannten. Durch die erweiterte körperliche Kontrolle der vollständigen eigenmächtigen Verwandlung, der fortgeschrittenen menschlichen Medizin und verbesserten Lebensumstände, wurden sie nun etwa an die 100 Jahre alt, auch wenn ein Sechzigjähriger schon nicht mehr zur Jagd in seiner natürlichen Gestalt in der Lage war. Durch das Leben unter den Menschen und anderen Rassen, erlernten sie diverse Sprachen, welche sie aber in der Wandlergestalt nur rudimentär wiedergeben konnten. Vergleichbar waren diese einzelnen Worte nur mit einem unverständlichen Gröhlen, das nur selten verstanden wurde.
Stärken & Schwächen
Aufgrund ihrer Vorgeschichte als Jäger, besitzen die Schwarzen Wandler eine scharfe Wahrnehmung, was sich besonders im hervorragenden Sehvermögen und dem Geruchssinn äußert. Ihr Gehör ist zwar beinah so fein wie das eines Raubtieres, kann aber nicht mit dem eines Wolfes mithalten. In ihrer wahren Gestalt besitzen sie viel Muskelkraft, die es ihnen erlaubt, mit Leichtigkeit einen durchschnittlichen Menschen anheben und werfen zu können, auch wenn sie in dieser mehr Essen müssen, um Ihre Kraft zu erhalten. Sie sind zwar träge, dennoch können sie aufgrund ihrer ausgeprägten Sinne sehr flexibel und vor allem zeitig reagieren. Sie eignen sich nicht zum Springen aufgrund des Gewichts und der Proportionen, selbiges gilt für das Klettern. Sie können sich zwar mit ihrer Stärke und Krallen gut an Hängen entlang hangeln oder kleine Berge erklimmen, allerdings sind ihre Schultern so beschaffen, dass sie kaum in der Lage sind, die Arme ganz überkopf auszustrecken. Im Moor war es nicht nötig zu klettern und die meisten Beutetiere waren kleiner, es bestand also keine Notwendigkeit dazu. Später als sie sesshafter wurden, änderte sich das zwar durch das Bauen von kleinen Hütten minimal. In Menschengestalt haben sie nicht mehr ihre ganze Kraft, sind aber aufgrund veränderter physischer Eigenschaften auch nicht mehr so träge. Dasselbe gilt auch für die Wahrnehmung. Selbst wenn diese etwas ausgereifter ist als die eines Menschen, kann sie nicht mit der einer Katze oder eines Hundes mithalten. Die Augen beider Gestalten sehen sich ähnlich. Das Fell sondert einen modrigen Verwesungsgeruch ab, der sie im Moor vor anderen Raubtieren oder der Beute verschleierte. Mit ihrem kräftigen Kiefer ist es möglich, die Gliedmaßen ihrer Beutetiere zu durchtrennen.
Beitritt
Nach Absprache mit dem Fireflasher
Geschrieben von FienFlack