Vampire

Slots der Rasse: 9 von 10 (belegt)
+ 1 von 2 (durch Vampirfürsten verwandelt)

Schwierigkeit

RP-Verantwortung
Schwer
Verhaltensmuster
Schwer
Merkanspruch
Mittel
Aktivität
Schwer
Skinerstellung
Leicht

Übersicht

Gezeichnet von Amazing

Rassenbeschreibung

Vampire sind untote Wesen, einst Lebende, verwandelt von einem Vampirfürsten. Sie ernähren sich durch das Blut anderer, besitzen übermenschliche Stärke und eine unnatürliche Heilung. Zudem können sich diese blassen Wesen in Fledermäuse verwandeln.

Aussehen

Vampiren bleibt meist das Aussehen ihrer Ursprungsrasse vor der Verwandlung erhalten, sämtliche tierische bzw. nicht menschliche Körperteile wie Schweife, Wolfsohren oder Flügel sterben im Wandlungsprozess ab. Der Körperbau und menschenähnliche Rasseneigenschaften wie spitze Elfenohren bleiben jedoch erhalten. Ein Vampir kann also optisch sowohl ein Elf, ein Zwerg oder ein Ork sein. Was sich immer ändert, ist die Haut- und Haarfarbe. Die Haut wird blasser und bleicht aus, wirkt fahl, die Haare wachsen weiß nach. Vampire, die sie nicht färben, haben durchschnittlich nach 5-10 Jahren reinweiße Haare, je nach ihrem Farbton zu Lebzeiten. Das markanteste an den Vampiren sind ihre spitzen Eckzähne am Oberkiefer, die sie selten gut verbergen können, sie stechen schließlich in ihrem Aussehen ziemlich hervor.  

Die Tierform ist in der Regel immer eine Fledermaus, kann hier jedoch in der Art der Fledermaus mit jedem Vampir variieren. So passen sich auch Farbe, Größe und Gewicht an, sind für die Art der Fledermaus, die dem Vampir entspricht, jedoch immer realistisch! Die Augenfarbe der Vampire bleibt in der Fledermausform gleich, daran kann man sie erkennen. Durch ihre Flügel sind sie in der Lage zu fliegen, sonstige fledermaustypischen Eigenschaften besitzen sie jedoch nicht. Die spitzen Eckzähne haben sie auch in dieser Gestalt, was jedoch im Vergleich mit anderen Fledermausgebissen selten groß auffällt. Blut können sie also auch in dieser Form zu sich nehmen, werden von der Menge jedoch kaum wirklich satt. 

Verhalten

Vampire haben anfangs grundsätzlich die Charaktereigenschaften ihres vorherigen Selbst, jedoch verändert sich ihr Wesen mit der Zeit nach der Verwandlung. Sie werden zunehmend arrogant, distanziert und unempathisch. Je älter sie werden, desto weniger können sie ihre Emotionen ausdrücken und sie werden kälter. Das heißt allerdings nicht, dass sie auch wirklich vollständig emotionslos sind. 

Viele scheinen eher den Kontakt zu ihresgleichen zu suchen, während sie die Lebenden meiden und eher zu Einsiedlern werden. Der Vampirfürst bildet hier meist eine Art Vaterfigur, der man sich anschließen möchte. 

Der Fortschritt dieser Emotionslosigkeit geht je nach Vampir schneller oder langsamer vonstatten, ein Vampir ist in der Regel nach 100 Jahren jedoch deutlich distanzierter als nach 10 Jahren. Nach 200 Jahren verstärkt sich das ganze. 

Das emotionalste für einen Vampir ist wahrscheinlich die Jagd. Neuen Vampiren mag es vielleicht noch recht schwer fallen, doch ist der Jagdtrieb mit der Zeit zu mächtig, als dass sie sich widerstreben könnten. Jagen an sich wird mit der Zeit normaler, sie werden weniger wählerisch und hören auf sich dafür zu entschuldigen, werden skrupelloser und brutaler. Dennoch scheint die Jagd etwas zu sein, bei dem sie sogar eine Art Lust empfinden können, eine Art Freude, die ihren Überlebensinstinkt hervorbringt. Sollten sie zu lange auf Blut verzichten, kann daraus jedoch auch schnell eine Gereiztheit und Wut werden. 

Nahrung

Vampire ernähren sich ausschließlich von Blut. Versuchen sie, etwas anderes zu sich zu nehmen, was nicht vorher stark mit Blut verdünnt wurde, wird ihnen schnell übel. So zwingt ihr Körper sie, sich bereits nach 100g oder 250ml zu übergeben, je mehr sie Essen, desto eher. Eine Alternative ist es, Flüssigkeiten mit Blut zu vermischen, so sind sie beispielsweise in der Lage, Alkohol zu sich zu nehmen, einen anderen Effekt als der Tarnung vor Menschen hat das jedoch nicht. Weder schmecken sie es, noch können sie betrunken werden. Generell schmeckt jede Art der Nahrung für sie sehr fad, nur stark überwürztes Essen hat vielleicht ein wenig Geschmack. Blut jedoch ist für sie im Vergleich eine regelrechte Geschmacksexplosion. Jeder Vampir hat hier seine eigenen Vorlieben und Geschmäcker, manche lieben Menschenblut, andere bevorzugen Zwerge. Auch ihr Geruchssinn hat sich der Nahrung dahingehend angepasst, so ist ihre Nase wenn es um Blut geht mit der eines Hundes zu vergleichen, sie riechen aber sonst nur sehr starke Gerüche und nehmen diese nur leicht wahr. Nicht nahrhaft ist für Vampire das Blut anderer Untoter und Dämonen, wie auch Tierblut. Sie müssen ca. einmal alle zwei Wochen Blut zu sich nehmen, um ihre Fähigkeiten nicht zu verlieren und in einen Blutrausch zu verfallen. Drachenblut ist hier für sie besonders nahrhaft und hat zudem einen weiteren Effekt, der für Vampire einen großen Wert hat. So werden sie beim Verzehr wie in eine Art Rausch versetzt. Wie dieser Rausch aussieht, ist bei jedem Vampir unterschiedlich. 

Der Blutrausch

Nehmen Vampire zu wenig Blut zu sich, können sie in einen Blutrausch fallen. Dieser setzt ein, sobald sie 13 Tage nichts erjagen konnten. Der Vorbote ist hier bereits nach 10 Tagen ohne Blut eine gewisse Gereiztheit, sie sind nur kurz angebunden, haben einen sehr geringen Geduldsfaden und werden sehr schnell unkonzentrierter. Alleine der ferne Geruch oder der Anblick von Blut kann unerträglich werden, sie verfallen in einen Jagdtrieb, werden schneller aggressiv. Bereits nach dem 12. Tag würden sie enge Freunde anfallen, sobald diese Blut an sich haben. Nach 14 Tagen setzt schließlich der Blutrausch ein, ihre Augen färben sich rot und sie ähneln nun mehr einem Tier als einem Menschen. Ab diesem Zeitpunkt würden sie alles angreifen, was sie vor die Nase bekommen, selbst die engsten Freunde oder Familie. Im Blutrausch sind sie aggressiv und unberechenbar. Gestillt wird dieser, sobald sie wieder genug Blut zu sich genommen haben. Danach normalisiert sich ihr Zustand wieder relativ schnell, sollten sie jedoch selbst im Blutrausch nicht an Blut kommen, so endet dieser nach 1-2 Tagen wieder. Jedoch gehen sie daraus geschwächt hervor, heilen langsamer und können sich nicht verwandeln. In der Regel können sie nun aber problemlos etwa anderthalb Monate in diesem Zustand weiterexistieren, bevor sich dann eine zunehmende Schwäche und Trägheit einstellt. Diese geht so weit, dass sie sich nach etwa drei Monaten kaum noch bewegen können und langsam dahinvegetieren und dahinscheiden. 

Alter

Vampire sind nach ihrer Verwandlung theoretisch unsterblich, auch altern sie danach nicht mehr und behalten somit ihr Alter bei Verwandlung. Je älter ein Vampir wird, desto mehr stumpfen seine Gefühle und Emotionen ab. Ab einem gewissen Alter, je nach Vampir variabel, verfallen sie daher in eine Art der Gleichgültigkeit. So kommt es manchmal vor, dass sie ihre Motivation und ihren Drang zu allem, ja, gar selbst zum Überleben verlieren. So werden sie lethargisch, vernachlässigen die Jagd und verdursten schließlich, bis sie nicht mehr sind. Doch viele Vampire finden schon vor einem solchen Schicksal ihr Ende, meist nicht weniger tragisch. 

(Ooc gilt hier die Regel, das kein Vampir älter als 500 Jahre ist, wenn er nach Aegorin kommt)

Fortpflanzung

Vampire sind nicht in der Lage, sich auf herkömmlichen Wege fortzupflanzen, auch wenn es sie nicht immer daran hindert, es zu versuchen. Sie können lediglich von Vampirfürsten verwandelt werden

Verwandlung

Die Verwandlung findet ausschließlich durch einen Vampirfürsten statt und das auch nur an Neumond, andernfalls schlägt das Ritual fehl. Hierfür muss das Blut des Vampirfürsten in Kontakt mit dem Blut des zu Verwandelnden kommen, dies kann durch einen Biss geschehen, durch eine offene Wunde oder das Schließen einer Blutsbrüderschaft. Das Blut ist hierbei tödlich, der Betroffene erleidet bereits nach kurzer Zeit starke Krämpfe und Schmerzen, denen er schließlich erliegt. Sobald jemand unter dem Neumond an diesem Blut stirbt, wacht er anschließend wieder als Vampir auf. Sehr selten kann es vorkommen, dass das Opfer unter starken Schmerzen bis zum Sonnenaufgang überlebt und das Blut seine Wirkung verliert. Eine Erklärung haben die Vampire dafür selten, oftmals spricht man dem Opfer eine zu starke Willenskraft zu, wenn es ums Überleben geht oder es war zu wenig Blut des Fürsten im Kontakt mit dem des Opfers. Das Ritual ist hier eine Art Zeremonie, die jeder Fürst für sich anders gestaltet, oft wird jedoch meistens das ganze Haus eingeladen, um daran teilzuhaben. Sobald das Opfer wieder erwacht, fällt sofort die Blässe auf, die spitzen Zähne bilden sich innerhalb eines Tages, oftmals ist es hier Tradition, dass der neue Vampir, sobald die Zähne gewachsen sind, vom Haus sein erstes Opfer geschenkt bekommt. Nicht selten werden zu solchen Zeremonien daher auch mal ein paar wehrlose Lebende entführt. Tierische Merkmale bilden sich innerhalb einer Woche zurück oder fallen ab, werden hierbei durch menschliche Körperteile ersetzt. Ein nicht gerade schmerzloser Prozess, den nicht jeder überlebt, vor allem wenn der Unterschied zum Menschen wie beispielsweise bei den Ventus zu groß ist. Ihre Wandlung zur Fledermaus müssen sie erst erlernen, oftmals hilft der Fürst ihnen dabei. Wesen, die vorher bereits eine Tierwandlung hatten, haben es hier einfacher, da sie das Gefühl dahinter bereits verstehen. Ebenfalls müssen menschliche Eigenschaften, die der Tarnung dienen, wieder neu erlernt werden. So haben neue Vampire weder eine Atmung, noch einen Blinzelreflex oder sind in der Lage zu schwitzen. Sie merken es meistens nicht mal, dass diese Eigenschaften fehlen. Sie sich wieder anzutrainieren, um unter den Lebenden nicht aufzufallen, ist eine harte Arbeit, bei der das ganze Haus meistens hilft. 

Geschichte

Vampire… mit ihnen verbindet man viele Geschichten und Legenden, zumeist blutige und finstere. Kinder der Nacht nennt man sie mancherorts, Monster und Blutsauger, Parasiten und Abschaum. Blutrünstige Wesen, weder lebendig, noch tot. In vielen Regionen gelten sie sowohl als böse, als auch als nicht existierend. Manche Quellen berichten, dass sie Sonnenlicht fürchteten, Knoblauch verabscheuen oder im Grabe zu halten seien mit einem Pflock durch das Herz. Doch was davon der Wahrheit entspricht, wissen vielleicht nur diese Abscheulichkeiten selbst.

 Woher sie kommen, ist allerdings noch schleierhafter als ihr bloßes Sein. So berichten manche Sagen, die ersten von ihnen seien erschaffen worden von dunklen Göttern oder Dämonen. Eine andere Geschichte jedoch besagt dies:

“Einstmals gab es ein Reich, eine Stadt in einem goldenen Land voller Reichtümer und Wohlstand. An ihrer Spitze standen die Reichen und Adligen, die mehr und mehr in Saus und Braus zu leben vermochten. Ihre Paläste auf den Hügeln der Stadt waren prunkvoll und weithin sichtbar und spiegelten ihre falsche Erhabenheit, ihre Arroganz und Kälte gegenüber dem Land nur allzu gut wider. Ihre Habgier und Machtverlangen ließ sie irgendwann so weit gehen, dass sie begannen, an einer Quelle des ewigen Lebens zu forschen, um die Länge ihrer eigenen Leben zu verlängern. Für diesen Zweck begannen sie sogar, mit Blut zu experimentieren, welches sie einfachen Leuten stahlen, denn es galt als der Lebenssaft eines Wesens. So müsste es doch auch möglich sein, dieses Leben daraus zu gewinnen? Bald schon mischten sie den roten Lebenssaft in ihr Essen und nahmen es so zu sich. Und… fern jeder Logik und medizinischer Wissenschaft schien diese Zutat tatsächlich einen Effekt auf die Alterung der Adligen zu nehmen. Getrieben vom Triumph des Erfolgs begannen sie schon bald, das Blut in jedes Essen zu mischen  und es auch anders zu verwenden, beispielsweise als Lotion für jüngere Haut. Später badeten sie sogar gänzlich darin. So verfielen sie dem Blute, das sie ständig verwendeten und zu sich nahmen, mehr und mehr, bis sie kaum mehr älter wurden. Doch dies zu einem hohen Preis: Je mehr sie den fremden Lebenssaft zu sich nahmen, desto mehr entschwand im Laufe der vielen Generationen immer das tatsächliche  Leben aus ihren Körpern, bis es gänzlich aufgebraucht war und sie nur noch vom Blute der einfachen Leute trinken konnten. Unbemerkt blieb dies jedoch nicht. Wo die Diener am Anfang noch ein wenig Blut spendeten, so wurden sie nach und nach zum Ende hin grausam zu Tode ausgeblutet, mehr und mehr von ihnen verschwanden in den Tiefen der Paläste und kamen nie mehr zurück.  Falls dann doch einmal ein Leichnam auftauchte, so war er blutleer, teils schien es sogar so, als hätten sie direkt von ihm getrunken. 

Die Wut der einfachen Leute, des Bauernvolks wurde irgendwann so groß, dass sie gegen ihre reichen Herren aufbegehren und die daraufhin wenigen Verbliebenen vertrieben, fern in alle Winkel der Welt, wo sie fortan versteckt oder getarnt überdauerten, um sich ihren Anspruch auf die Welt zurückzuholen. Sie war die letzte Generation der einst so stolzen Adelsfamilie, die ersten Fürsten, die ihr Denken und ihre Lebensweise, ihre ‘Gabe’, an andere Leute, ihr Gefolge oder Sympathisanten weitergaben. Und so überdauerten die Häuser, lösten sich durch weitere Aufstände und Jagden auf oder wurden neu gegründet.

So steht es geschrieben und was einst geschrieben ward, sei wahr.”

Kultur

Vampire waren einst sterbliche Wesen, vielleicht Freunde, Nachbarn oder Bekannte. So scheint es auf den ersten Blick vielleicht unlogisch, dass Vampire so etwas wie eine eigene Kultur oder Gesellschaft bilden, wo sie doch so vielseitig sind. Doch eines verbindet sie meist trotzdem: Die Zugehörigkeit zu einem Vampirhaus. Man könnte ein solches Haus sowohl als Familie, als auch als Clan oder Stamm bezeichnen, doch meist bevorzugen sie selbst den Begriff Haus. Diesem gehören sie meist auch mehr oder minder freiwillig an, dafür leisten sie einen Schwur. In den meisten Fällen geschieht dies in Verbindung mit der Verwandlung in einen Vampir durch den Fürsten, dem Oberhaupt des Hauses. Seltenst erlangt man eine Zugehörigkeit anders, wobei auch hier meist ein Schwur im Zentrum steht. Wie genau ein Haus aufgebaut ist, ob der Fürst allein bestimmt oder die Gruppe mitreden darf, wie dort untereinander und mit Außenstehenden umgegangen wird oder ob es vielleicht einen vorherrschenden Hausglauben gibt, ist hierbei sehr sehr unterschiedlich und von Haus zu Haus anders.

Stärken & Schwächen

Vampire zeichnen sich durch eine übernatürliche Stärke aus. Selbst ein früherer Elf oder Zwerg erreicht nach der Verwandlung eine Kraft, vergleichbar mit einem Ork. Hierbei ist es auch egal, welche Rasse sie vorher hatten, ob sie muskulös oder schmächtig waren, die Stärke ist immer etwa gleich. Zudem können sie sich in Fledermäuse verwandeln und das sofort, die Wandlung in die Fledermaus geht so schnell, dass man sie kaum wirklich sehen kann. Andersherum ist es ähnlich, allerdings sind sie hier für einige Sekunden etwas desorientiert. In ihrer Fledermausform sind sie in der Lage zu fliegen, doch allzu oft hintereinander verwandeln raubt viel an Konzentration, die für eine Wandlung immer essentiell ist. Sie zeichnen sich ebenso dazu aus, dass sie nicht durch “normale” Ursachen wie beispielsweise Krankheiten, Alter oder normalen Waffenverletzungen sterben können. Will man einen Vampir töten, wird man ihn verbrennen, enthaupten oder verdursten lassen müssen. Sie haben eine verbesserte Regeneration, die die meisten Kampfwunden schneller heilen lässt, doch gibt es auch hier seine Ausnahmen und Grenzen. Durch die Unsterblichkeit können sie aber auch, wenn sie vorsichtig leben, sehr alt werden, dadurch viel an Erfahrung sammeln. 

Dadurch, dass sie tot sind und das Atmen nicht benötigt wird, können sie eine unbegrenzte Zeit unter Wasser verbringen. Der Schmerz scheint mit dem Tod ebenso abzunehmen, auch wenn sie ihn immer spüren. So ist eine Kampfverletzung, je älter man wird, oft weniger schlimm zu spüren als für die Lebenden. Auch ihre Ausdauer ist der eines Menschen überlegen, sie halten aber, trotz ihrer mit dem Alter kommenden Schmerzresistenz, nicht mehr aus als ein Mensch. Im Gegenteil nehmen sie dadurch einige Wunden weniger ernst, merken diese dann erst, wenn verletzte Körperteile, Muskeln und Sehnen nicht mehr funktionieren. Durch einen oder mehrere Schläge gegen Kopf und Gesicht können aber auch sie in eine Art Ohnmacht oder Benommenheit fallen. Dabei ist das Feuer eine ihrer großen Schwächen, sind sie doch empfindlicher dagegen. Sie können sich zwar, wenn sie angezündet worden, selbst löschen, dies ist dennoch sehr schmerzhaft für sie. Weiterhin mag Silber zwar nicht schmerzhaft sein, dafür raubt es ihnen jedoch ihre Kraft und ihre Fähigkeit, sich zu verwandeln, sollten sie es berühren. 

Nicht nur, was Schmerz angeht, stumpfen Vampire mit der Zeit ab, auch emotional. Sie werden kälter, viele normale Gefühle verstehen sie über die Zeit einfach nicht mehr, was es oft schwer macht, gesellschaftlichen Anklang zu finden.

Zu guter Letzt sollte noch erwähnt werden, dass Vampire, welche längere Zeit kein Blut mehr getrunken haben, viele ihrer Fähigkeiten einbüßen. Sie verlieren ihre Stärke, können sich nicht mehr verwandeln und verlieren auch ihre schnellere Heilung.

Vampirfürst

Ein Vampirfürst zeichnet sich neben den gewöhnlichen Eigenschaften, die jeder Vampir hat, zusätzlich durch nachts leuchtende, rot-orange Augen aus. Um ihn herum bildet sich eine Aura, welche von Fürst zu Fürst variiert und sich stets unterschiedlich anfühlt. Er ist der Vater der Vampire (oder die Fürstin die Mutter der Vampire) und Anführer seines Hauses, wodurch er meistens einen großen Einfluss und Kontrolle über andere Vampire hat, die sich von Natur aus zu seiner Seite hingezogen fühlen. Er ist als einziger in der Lage, andere Leute in Vampire zu verwandeln, hierfür nutzt er sein eigenes Blut, welches an Neumond giftig und für alles Lebende tödlich ist (siehe Verwandlung zum Vampir). Das Band zu seinem Haus ist stark, er ist in der Lage, ihm Kraft zu verleihen, es durch Schwüre zu stärken und zu spüren, sobald diese gebrochen werden, als würde man einen Teil seiner selbst entreißen. Der Fürst ist immer darauf aus, sein Haus und somit sich selbst zu stärken, das ist seine oberste Priorität. Er selbst wird durch ein gutes Haus auch stärker, so ist seine Aura wirkungsvoller, je mehr Vampire er Treu an seiner Seite wissen kann.

Ein Fürst wird von anderen Vampiren im Zuge eines Rituals gewählt, hierfür benötigt er 3 Anhänger und sich selbst, die treu zu ihm stehen. Das Ritual wird nur an Neumond gelingen, alle Beteiligten müssen sich hierfür eine Silberwunde zufügen und mit dem neuen Fürstenanwärter eine Blutsbrüderschaft schließen. Bei der Blutsbrüderschaft schließt jeder Vampir mit dem Anwärter einen Schwur, der danach gehalten werden muss. Der Anwärter muss sich vorher selbst aushungern, so, dass er gerade an der Grenze zu einem Blutrausch steht, das Ritual wird ihn selbst also sehr strapazieren und er wird an seine Grenzen kommen. Damit es gelingt, muss er eisern die Kontrolle behalten und nicht austicken, er muss ohne zu trinken bis zum Morgen bei den anderen bleiben, um das Ritual abzuschließen. Erst, wenn die ersten Sonnenstrahlen den Himmel berühren, seine Augen sich im Blutrausch bereits rot färben, ist er zum Fürst geworden. Die Augen fangen an zu leuchten und die Aura bildet sich bereits spürbar für die anderen. Ab sofort ist er ein Fürst, um das Band zu seinem neuen Haus zu binden, wird das Haus nach dem Ritual meistens geschlossen zur Jagd aufbrechen, um den Blutrausch ihres neuen Fürsten zu stillen. Auch die Anhänger des neuen Hauses werden dabei merken, wie sie durch ihren neuen Fürsten neue Fähigkeiten bilden und sie von ihrem Schwur profitieren. Die Bindung, die durch das Ritual entsteht, ist stark, der Fürst ist wie ein Vormund für sie, der sich um ihr Wohlergehen kümmert, so hält das Haus meistens immer zusammen. 

Anders als bei der Verwandlung zum Vampir ist die Verwandlung zum Vampirfürsten umkehrbar, geschieht in der Regel jedoch selten. Dies passiert dann, wenn der Fürst keinen Vampir mehr an seiner Seite hat, welcher ihm die Treue schwört. In einem Zeitraum von einem Monat wird seine Aura immer schwächer und schwächer und auch das Glühen der Augen geht zurück, bis beides schließlich zum Erliegen kommt. Der einstige Vampirfürst erhält seine vergangene Augenfarbe zurück und besitzt nun auch nur noch die Fähigkeiten eines ungebundenen Vampirs. Viele dieser Vampirfürsten fühlen sich danach innerlich leerer als zuvor oder auch schwächer. Was sie eint ist das Unvermögen, eine längere Zeit danach wieder zum Fürsten aufzusteigen, mindestens 3 Monate werden sie dazu nicht mehr in der Lage sein.

In einem Haus ist man stark. Vampire, die dem Haus eines Fürsten angehören, haben dadurch nicht nur den starken Vorteil einer Gemeinschaft, sondern besitzen auch einzigartige Fähigkeiten, welche von Haus zu Haus einzigartig sind. Um sich nun aber dem Haus eines Fürsten anzuschließen, muss man einen Schwur leisten. Der Schwur beinhaltet das Schließen einer Blutsbrüderschaft mit dem Fürsten, während er gesprochen wird. Der Fürst und der Vampir müssen beide davon überzeugt sein, damit es funktioniert. Nachdem der Schwur geleistet wurde, teilen sie sich meistens zusammen eine Beute, was zwar nicht zum Schwur selbst gehört, jedoch oft als Tradition beibehalten wird. Der Vampir verfügt nun über die Fähigkeiten des Hauses, jedoch nur, solange er seinen Schwur hält. 

Solange der Schwur besteht, sind der Vampir und der Vampirfürst befähigt, untereinander  bis zu einem gewissen Grad stumm auch auf weite Distanzen zu kommunizieren. Die Vampire spüren, wenn ihr Fürst sie oder einen einzelnen von ihnen braucht oder zu sich ruft. Dies geschieht wie eine Art telepathischer Befehl seitens des Fürsten, wobei nur der Drang übermittelt werden kann, dass der Vampir gebraucht wird und kein konkreter Befehl oder bestimmte Worte. Auf der anderen Seite kann ein Vampir ebenso seinem Fürsten übermitteln, dass er in Gefahr ist. Es ist wie ein telepathischer Hilfeschrei, der an diesen geht. Auch hier können keine konkreten Informationen übermittelt werden. Der Vampirfürst weiß lediglich, wo er ungefähr suchen muss. Die letzte Art dieser telepathischen Kommunikation ist ein Gefühl der Ablehnung, ein Gefühl, dass sich einer oder mehrere Vampire von ihrem Fürsten fernhalten sollten. Dabei ist aber nicht spürbar, welche Ursache dies hat, ob eine unüberwindbare Gefahr, vor denen er seine Vampire schützen will oder durch Ärger, den er wegen ihnen empfindet.

Bricht ein Vampir seinen Schwur, spürt der Fürst das, auch verschwinden die Fähigkeit des Vampirs wieder und durch den Verlust äußern sich beim verlassenden Vampir meist noch andere Eigenschaften, selten sind sie jedoch einheitlich und von gleicher Intensität

Vampirlakai

Der Lakai eines Vampirs ist eine Person, die einem Vampir seine Treue geschworen hat, ähnlich wie der Vampir zu seinem Fürsten und mit Hilfe eines Vertrags an dessen Seite gebunden ist. Wer oder was diese Person ist, spielt hierbei keine Rolle. Die einzige Ausnahme, die hier kein Lakai eines Vampirs werden kann, sind andere Vampire. Sowohl der Vampir als auch der Lakai selbst profitieren jedoch von einer solchen Bindung. So hat der Vampir nicht nur einen treuen Begleiter an seiner Seite, der ihm helfen kann, der Lakai darf sich auch über einige interessante neue Fähigkeiten und den Schutz seines Meisters freuen. 

Der Lakai hat von seinem Dasein als Begleiter eines Vampirs vor allem einen großen Vorteil: Schutz. Denn ist sein Meister fortan nicht nur dafür verantwortlich, dass ihm nichts geschieht, so wird sein Blut gleich nach Abschluss des Vertrags für alle Vampire ungenießbar und nicht länger sättigend, faulig und fahl schmeckend. Jeder Vampir, der den Lakaien eines anderen angreift und versucht, sich von ihm zu nähren, wird es schnell bereuen. 

Zudem gerinnen die Wunden eines Lakaien schneller, sodass Verletzungen zwar nicht sonderlich schneller, aber dafür sauberer und ordentlicher heilen können. Heißt, die Chance, dass eine Narbe zurückbleibt, die Wunde sich entzündet, sowie an einer Wunde zu verbluten, wird geringer. Natürlich kommt das auch auf die Art der Wunde an, ein Schnitt in die Hauptschlagader kann dennoch auch für einen Lakaien mit der verbesserten Wundverschluss schnell gefährlich werden. 

Sobald jemand der Lakai eines Vampirs wird, stoppt seine optische Alterung und er wird blasser sowie seine Haare nach einigen Monaten heller, ähnlich wie ein Vampir selbst, nur ohne die scharfen Zähne und das untote Wesen. Ausnahme bilden hier nicht ausgewachsene Personen, diese altern optisch so lange weiter, bis sie äußerlich erwachsen sind.

Als Lakai ist man befähigt, mit seinem Meister bis zu einem gewissen Grad stumm auch auf weite Distanzen zu kommunizieren. So spürt der Lakai den Hunger seines Meisters. Allerdings entwickelt sich auch der Hunger mit fortschreitenden Tagen weiter. Der Lakai übernimmt den Hunger des Vampirs, wird durch Nahrung nicht mehr satt und verspürt den Drang, den Hunger zu stillen – nur eben nicht an sich, sondern beim Vampir, ihm zu helfen, an Blut zu gelangen. Sobald der Vampir wieder gesättigt wurde, verfliegt der Hunger.

Er spürt ebenso, dass sein Meister ihn braucht und ihn zu sich rufen will. Dies geschieht wie eine Art telepathischer Befehl seitens des Vampirs, wobei nur der Drang übermittelt werden kann, dass der Lakai gebraucht wird, keine konkreten Befehle oder Worte. Auf der anderen Seite kann der Lakai ebenso seinem Meister übermitteln, dass er in Gefahr ist. Es ist wie ein telepathischer Hilfeschrei, der an seinen Meister geht. Auch hier können keine konkreten Informationen übermittelt werden. Der Vampir weiß lediglich, wo er etwa suchen muss.

Lakaien werden ebenso etwas sensibler für die Nähe von Blut. Sie entwickeln sozusagen einen Sinn dafür. Einen Geruch könnte man meinen, der einem unter die Haut geht. Sie merken so zum Beispiel deutlich schneller, dass jemand blutet, ohne es zwingend gleich sehen zu müssen. Sollte der Meister eines Lakaien anstreben, ein Vampirfürst zu werden, so kann dieser Lakai sogar den Platz von einem der benötigten Vampire ersetzen.
Doch mit all den Vorteilen kommen auch die Nachteile, schließlich bekommt man solche Fähigkeiten nicht einfach umsonst. Der Lakai ist durch eben diese Verbindung zu seinem Meister ebenso dazu verpflichtet, seinen Worten Folge zu leisten, solange die vorgeschriebenen Handlungen so im Vertrag bestimmt wurden. Es ist wie ein starker unbeschreibbarer Drang, den Worten seines Meisters Folge zu leisten, dem man sich nur mit großer bis hin zur Erschöpfung zwingender Mühe und Willenskraft entziehen kann. So wird ein Lakai auch mal Befehle ausführen müssen, die ihm nicht sonderlich zusagen, solange der Vertrag es so vorsieht. Man sollte sich also immer gut überlegen, in wessen Hände man sein Leben legt. 

Jeder Vampir ist in der Lage, genau einen Lakaien zeitgleich an sich zu binden. Ausnahme ist hier der Vampirfürst, der je nach Größe seines Hauses auch mehrere Lakaien haben kann. Ein Lakai wird man, indem man mit beiderseitigem vollen Einverständnis ein Ritual vollführt und sich damit mit einem Vertrag an einen Vampir bindet. Hierfür muss vor allem erstmal ein Vertrag aufgesetzt werden.
Der Inhalt dieses Vertrags kann sämtliche Grundlagen zwischen Lakai und Vampir festhalten. Was muss der Lakai in dieser Beziehung tun? Wie weit geht der Schutz des Vampirs, wozu verpflichtet er sich? Wie lange hält dieser Vertrag, läuft er nach einer bestimmten Zeit oder Ablauf einer Bedingung aus? Das alles sind wichtige Punkte, die am Ende darüber entscheiden, zu was der Lakai sich verpflichten muss, um den Schutz eines Vampirs zu erhalten. Dieser Vertrag kann sowohl mündlich als auch schriftlich geschlossen werden. Oftmals wird das Schriftliche bevorzugt, um immer einen Nachweis der Einzelheiten und Beständigkeit bei sich zu führen. Am Ende gilt jedoch immer das, was beide Seiten im gegenseitigen Einverständnis beschlossen haben. 

Sobald beide ihre Worte gesprochen oder niedergeschrieben haben und mit dem Ergebnis ihres Pakts einverstanden sind, vermengen beide ihr Blut in Wachs oder einer anderen kochend heißen Flüssigkeit oder etwas Vergleichbarem (Harz, Honig etc.). Anschließend wird der Vertrag besiegelt, indem der Vampir die Flüssigkeit, das Wachs oder das Vergleichbare auf die Haut des Lakaien bringt oder sogar mit seinem Siegel hineindrückt, was natürlich im ersten Moment weh tut und sogar in die Haut einzudringen scheint. An der Stelle, die dafür gewählt wurde, verbleibt dann ein entsprechendes Zeichen, in blutroter Farbe, das Symbol für den Pakt. 

Die optischen Änderungen mit Ausnahme der Haare sowie die Fähigkeiten treten sofort nach dem Abschluss des Rituals ein. 

Der Vertrag zwischen Vampir und seinem Lakaien kann aufgelöst werden, wenn einer der beiden sich wiederholt nicht an die Vereinbarung hält und der Gegenpart daher eine Auflösung wünscht. Beide Parteien sind daher berechtigt, den Vertrag im Alleingang aufzulösen, sobald der andere Part sich nicht an dessen Vereinbarungen hält. Sollte der Vampir wiederholt nicht seinen Pflichten, den Lakaien zu schützen, nachkommen oder ihn sogar vorsätzlich in Gefahr bringen, kann der Lakai unter diesen Bedingungen aus der Vereinbarung austreten. Andersherum kann der Vampir den Vertrag nichtig erklären, sollte der Lakai sich zu oft seinem Befehl entziehen, wenn dessen Einhaltung im Vertrag vorgeschrieben ist. Zudem kann der Vertrag auch von beiden im gegenseitigen Einverständnis aufgelöst werden. Mit der Auflösung eines Vertrages verfallen sofort sämtliche Vor- und Nachteile, die beide Parteien dadurch hatten. Die äußerlichen Veränderungen verfallen innerhalb der folgenden Tage und Wochen.

Das Siegel auf der Haut des Lakaien verschwindet und beide Parteien fühlen sich im ersten Moment etwas antriebslos und leer, wobei die genauen Folgen einer solchen Auflösung stets individuelle Nachwirkungen haben, sollten nicht noch im Vertrag selbst welche mit eingebaut worden sein.

Sollte ein Vertragspartner unerwarteterweise sterben, löst sich der Vertrag ohne Folgen auf. 

Beitritt

Bewerbung beim Artenforscherteam (Charakterblattvorlage kann im Leitfaden „Wie bewerbe ich mich für eine Rasse?“ gefunden werden) bzw. durch Verwandlung im rp (diese ist primär mit einem Vampirfürsten abzustimmen)

geschrieben vom Artenforscherteam feat. JonasHamburg

Für weitere Informationen könnt ihr in diesem ergänzenden Dokument nachschauen:

Bei weiteren Fragen steht euch folgender Artenforscher zur Verfügung:

frle1

Updated on 14. Oktober 2024