Tieflinge [Vorrübergehend geschlossen]

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Rassenbeschreibung

Tieflinge sind mysteriöse gehörnte Wesen mit einem Teufelsschwanz, die meist zwischen ihrer lebendigen und der dämonischen Form gefangen sind. Sie neigen dazu, die Wesen, die sie umgeben, zu imitieren – worin sie wirklich ausgesprochen gut sind. Dennoch wirken sie sozial oftmals etwas unbeholfen.

Aussehen

Tieflinge werden verwandelt, weshalb sie den Körperbau, Größe und Gewicht ihrer vorherigen Rasse innehaben, jedoch sämtliche andere Rassenmerkmale im Laufe des Verhandlungsprozesses verlieren. Je stärker die vorherigen Rassenmerkmale sind, desto schmerzhafter und unerträglicher kann der Prozess werden, weshalb nicht-Humanoide seltener überleben. Zwar behalten sie ihre geschlechtstypischen Merkmale, wenn auch in abgeschwächter Form, es wird jedoch im Laufe der Verwandlung immer schwerer, ihnen wirklich ein Geschlecht zuzuordnen. Tieflinge wirken androgyn. Man kann meist schwer sagen, ob ein Tiefling nun männlich oder weiblich ist, wenn er direkt vor einem steht.
Zunächst wachsen dem Tiefling seine rassenspezifischen Merkmale. Darunter fällt ein Schwanz, der je nach Größe des Tieflings bis zu einem Meter lang werden kann. Am Ende des Schwanzes gibt es eine spitze Zacke, die verhärtet ist und oft als Waffe der Tieflinge verwendet wird. Der Schwanz sticht noch mehr heraus, da dieser je nach Hautfarbe des Tieflings oft heller oder dunkler als der Rest ihres Körpers ist.
Ihre Beine und Ohren verformen sich, die Füße werden zu Hufen und die Ohren lang und oval. Beide ähneln in ihrem Erscheinungsbild denen eines Rehs, jedoch bleibt ihr Körper frei von Fell.Die Haarfarbe bei Tieflingen ist individuell und kann beliebig ausfallen, bleibt jedoch meistens dieselbe wie vor der Verwandlung.
Die Augen sind mit ihrer vorherigen Form identisch. Als nächstes färbt sich die Haut, wobei diese von der Dämonenart des Tieflings abhängig ist, die den Tiefling verwandelt hat.

Die Haut der Tieflinge variiert je nach Art des Dämonen, von dem sie erschaffen wurden:

  • Durch einen Dämonen des Fortschritts umfasst sie meistens Blautöne
  • Durch einen Fantasiedämonen wird sie grün
  • Ein Dämon der Wut erschafft rote Haut
  • Ein Dualitätsdämon graue Haut, die von schwarz bis weiß variieren kann
  • Dämonen der Fruchtbarkeit bringen bei Tieflingen gelbe Haut hervor
  • Dämonen des Widerstands violette Haut

Auch die Hörner wachsen abhängig von der Art des Dämonen, durch den der Tiefling erschaffen wurde. Die Form ist je nachdem meistens recht individuell und auch wo sie am Schädel aufgereiht sind, jedoch liegen sie alle oberhalb der Ohren und werden nie länger als 30 cm.

  • Die Hörner erschaffen durch Fortschrittsdämonen ähneln denen eines Schwertwals, oft hat der Tiefling nur ein einziges auf der Stirn
  • Hörner durch Fantasiedämonen halten sich oft in einer Holz- und Rankenoptik.
  • Dämonen der Wut erzeugen Stierhörner
  • Dualitätsdämonen erschaffen Teufelshörner oder Hörner in der Optik eines Heiligenscheins
  • Die Dämonen der Fruchtbarkeit bringen Hörner in Form einer Krone hervor, die meistens rings um den Kopf herum wachsen, solche scheinen immer aus Gold zu sein
  • Dämonen des Widerstands hingegen bringen bei Tieflingen Hörner hervor, die aus Kristallen zu bestehen scheinen

Die Hörner der letzten 3 Dämonenarten (also Dualität, Fruchtbarkeit und Widerstand) werden hierbei höchstens 10 cm lang.

Verhalten

Tieflinge sind nicht nur körperlich, sondern auch innerlich zwischen der Welt der Lebenden und jener der Dämonen hin und her gerissen. Oft haben sie einen starken inneren Konflikt und fühlen sich zu keiner der beiden Welten wirklich zugehörig. Viele Tieflinge versuchen daher häufig das Verhalten einer der beiden Parteien zu imitieren, jedoch wirkt es oft schlicht falsch. Sie sind weder in der Lage, richtig Dämon, noch richtig Humanoide zu sein. Selbst ihr eigenes Ich scheint darunter zu leiden. Die Person, die sie vor der Verwandlung waren, wirkt falsch und verzerrt. Wenn sie versuchen, wieder sie selbst zu sein, scheint es oft so, als würden sie eine fremde Person imitieren. Hinzu kommt ein neuer, innerer Drang; ein Streben nach dem Einzigen, das ihnen Bedeutung und Zugehörigkeit geben könnte: ein Ideal, eingepflanzt von dem Dämon ihres Paktes. Das Ideal ist hierbei vom Dämon abhängig, der sie verwandelt hat und gibt dem Tiefling sein höheres Ziel vor. Nur wenige Tieflinge können sich von dieser Eigenheit lösen und sich der Suche nach diesem Ideal absagen. Doch viele verfallen diesem Wahn, versuchen ihre nun gebrochene Existenz darüber zu begründen. Die Frage: „Wer bin ich?” scheint daher eine zu sein, die viele Tieflinge ihr Leben lang plagt.

Nahrung

Zwar sind Tieflinge in der Lage, normales Essen zu sich zu nehmen, doch ist es für sie weder sättigend, noch hat es einen Nährwert. Für Tieflinge ist alles nahrhaft, was für alle anderen wiederum nicht verträglich ist. Je unverträglicher für Menschen, desto sättigender ist es für Tieflinge. Während Tieflinge also kein Fleisch essen, verzehren sie die Knochen, Haut, Fell und Innereien. Die Kartoffeln essen sie roh, die Erdbeeren verwehren sie, die Vogelbeeren vernaschen sie. Je giftiger oder unverträglicher das Kraut, desto besser schmeckt es und desto mehr sättigt es. Im Umkehrschluss jedoch vertragen sie sämtliche Lebensmittel nicht, die heilende Wirkung haben. Brennessel, Knoblauch oder Kamille lösen hier bereits kleine Übelkeit oder Magenschmerzen aus; stärkere Heilkräuter müssen sie erbrechen. Sie führen zu Magenkrämpfen, Fieber, Schwindel und anderen üblichen Vergiftungsreaktionen, die normale Menschen sonst bei dem Erleiden würden, was die Tieflinge problemlos zu Mittag essen.

Alter

Tieflinge altern nach ihrer Verwandlung zum Tiefling nicht weiter – unabhängig von dem, was sie vorher waren. Das Dämonenblut zersetzt mit der Zeit jedoch langsam ihren Körper, weshalb ein Tiefling nach der Verwandlung gerade einmal etwa 100 Jahre älter werden kann, ehe ihn der langsame und stetige Zersetzungsprozess des Dämonenblutes umbringt.
Spürbar wird dieser bereits nach 50 Jahren. Der Schmerz wird dabei immer schlimmer, so äußert er sich erst als leichter Gliederschmerz, der nach einem Jahrzehnt leichte Bewegungseinschränkungen und Krämpfe auslösen kann. Danach erscheinen immer mehr Ausschläge auf der Haut des Tieflings, die unangenehm jucken. Nach 80 Jahren bilden sich zunehmend schmerzhafte Rheumaknoten an den Gelenken. Die Ausschläge werden schlimmer und fangen an, langsam in Nekrosen zu verrotten. Im letzten Jahrzehnt, das dem Tiefling bleibt, wird er träge, eilige oder starke Bewegungen scheinen ihn zu schmerzen, sowie Berührungen auf der Haut, wo sich der Ausschlag ausbreitet. Er fängt an, das Dämonenblut aus seinem Kreislauf abzustoßen, was sich bei jedem Husten so anfühlt, als würde er von innen heraus brennen. Wirklich wenige Tieflinge erlangen unter diesen Umständen wirklich die vollen 100 Jahre, doch jene, die es tun, beschreiben den Tod oft als Geschenk und erwarten ihn friedlich.

Fortpflanzung

Tieflinge entstehen ausschließlich durch die Verwandlung eines beschworenen Dämons. Dieser Dämon muss an dem Ort seiner eigenen Beschwörung über das Opfer herfallen und sich von ihm ernähren, während sich das Opfer der Emotion, die der Dämon dabei hervorruft, vollkommen hingibt. Danach muss der Dämon ihm von seinem eigenen Blut zu trinken geben.
Sollte einer der beiden den Ort der Beschwörung in der Zeit verlassen oder sollte das Opfer sich gegen die Emotion des Dämonen wehren und nicht hingeben, misslingt die Verwandlung. Die erste Stunde nach der Einnahme des Blutes wird das Opfer noch nicht viel verspüren. Dann fängt sich zunehmend an, ein brennender Schmerz auszubreiten, je mehr das Blut im Kreislauf zirkuliert. Dieser Schmerz hält bis zu drei Tage an und wird dabei immer schlimmer, denn der Körper des Opfers befindet sich in dieser Zeit im stetigen Verfall. Je nachdem, wie intensiv diese Transformation ist (beispielsweise durch Humanoide mit vielen tierischen Merkmalen), kann es sich jedoch auch bis zu fünf Tage ziehen. Danach ist der frisch entstandene Tiefling meist entkräftet und desorientiert. Er wird noch die restliche Woche brauchen, um wieder auf die Beine zu kommen und ist vorher stark verwundbar. In dieser Zeit ist er vor allem sehr angreifbar. So nutzt der Dämon, der ihn erschaffen hat, diese Situation häufig, um ihn zu manipulieren, sollte er bis dahin noch Einfluss auf seinen neu geschaffenen Tiefling haben. Wie sich der Tiefling orientiert, scheint daher meistens genau von dieser Zeit abhängig zu sein.

Geschichte & Kultur

Die Geschichte, die das Leid der Tieflinge erzählt, wird selten von den Tieflingen selbst berichtet, so sind es Menschen, die über die Existenz dieser Wesen am Lagerfeuer klagen, ihre Unvollständigkeit nutzen, um Hass zu säen. Die gängigste Legende über die Entstehung der Tieflinge, die sie sich einfallen ließen, ist die Geschichte des Sahriks von Laken, der erste bekannte Tiefling, über den berichtet wurde. In dem weit entfernten Örtchen Laken war er seinerzeit bekannt als Forscher und Prediger, der vor allem eine große, fast schon besessene Faszination über die Dämonen entwickelte. Er lud sie ein in die Glaubenshäuser und ließ sie von sich und seinen Leuten speisen, wollte alles von ihnen wissen, stellte ihnen nach und führte grausige Experimente durch, mit dem Ziel, selbst ein solches Wesen zu werden. Weder die Menschen, noch die Dämonen selbst fanden viel Gefallen an dem, was Sahrik tat. Die Dämonen vor allem fühlten sich von seinen Bemühungen verspottet. Er selbst glaubte nicht an die Götter, folgte keinem ihrer Wege oder Ideale, sondern versuchte lediglich zwanghaft, diese zu imitieren. Das Leid der Menschen in Laken nahm überhand, immer mehr Dämonen, die erst von Sahrik angelockt wurden, wurden nun für dieses Leid zur Verantwortung gezogen. So entwickelten diese eine List, ein Ritual, das Sahrik Genugtuung geben sollte und ihn gleichzeitig für seine Taten strafte. Sie versprachen ihm, ihn seinen Wunsch zu erfüllen, lockten ihn fort von Laken und gaben ihm ihr Blut zu speisen, während sein Körper bereits anfing, sich vor Schmerz zu krümmen. Wochen vergingen, als Sahrik jedoch nach Laken zurückkehrte, war er nicht mehr der gleiche. Hörner zierten seinen Kopf, ein Schwanz erweiterte seine Wirbelsäule bis zum Boden. Die Menschen waren geschockt, als sie ihn sahen, ein Werk, von dem sich alle einig waren, dass es selbst für die Dämonen zu grausam war. Ein Wesen zwischen den beiden Existenzen, niemals in der Lage sich zu vollenden und dem Tod geweiht, während der Dämon, der ihn erschuf, wie eine Marionette kontrollierte. Ein Ritual, das Anfangs nur der Strafe diente, sprach sich schnell im Reich der Dämonen herum. Fälschlicherweise in der Annahme, sich auf diese Weise vermehren und eine Armee erschaffen zu können, lockten sie in der Zeit viele Ahnungslose zu sich und führten das Ritual bis zur Perfektion an ihnen durch und erschufen immer mehr dieser geplagten Wesen, die sie künftig Tieflinge tauften. Der Krieg, den sie mit ihren Lakaien führten, war ein langjähriger und blutiger, über den heute nicht mehr viel bekannt ist. Ironischerweise, so heißt es in den meisten Erzählungen, endete er in Laken, wo die letzte Verteidigung der Menschen siegte. Heute sind es nur noch vereinzelte Dämonen, die dieses Ritual zu ihren Zwecken nutzen, doch wer weiß schon, was sich hinter den Schatten verbirgt?

Stärken & Schwächen

Mit den körperlichen Veränderungen verlieren Tieflinge zwar sämtliche Stärken und Schwächen, die sie vorher genossen haben, doch kommen auch ein paar Stärken dazu, die sie nutzen können. Eine davon ist ihr Schwanz, der durch seine Flexibilität gut geschwungen werden kann und durch das spitze und verhärtete Ende können Gegnern Wunden zugefügt werden, er ist in der Lage weiche Materialien wie Haut oder Stoff zu durchtrennen. Dafür ist der Schwanz auch wirklich empfindlich, eine Verletzung dort tut besonders weh, tritt jemand darauf, ist das enorm unangenehm. Vor allem junge Tieflinge, die ihn noch nicht gewohnt sind, schlagen ihn oft gegen Kanten oder lassen ihn unbeachtet am Boden schweifen, was häufig zu unangenehmen Schmerzen führen kann. Die Hörner sind neben dem optischen Effekt ebenfalls sehr spitz und können je nach Form auch zum Angriff oder eben der Verteidigung verwendet werden. Jedoch besitzt das Horn eines Tieflings, egal aus welcher Beschaffenheit es zu sein scheint, oftmals nur die Stabilität eines Knochen, kann daher auch brechen und im Falle eines Tieflings nur sehr langsam wieder nachwachsen, weshalb sie oft recht vorsichtig sind, wenn sie diese einsetzen. Durch ihre Beine sind sie meist schneller als gewöhnliche Menschen.
Durch die Verwandlung wird der Körper des Tieflings jedoch meist schwächer, diese Schwäche kommt von dem Dämonenblut, welches bis zu ihrem Lebensende wie Gift in ihrem Körper wirkt und stetig von diesem bekämpft wird, weshalb vieles von ihrer Kraft in diesem Prozess verloren geht. Hierbei ist es egal, wie kräftig sie vorher waren, als Tiefling sind sie meistens schwächer als ein gewöhnlicher Mensch. Das Dämonenblut spielt auch in ihrer Psyche eine große Rolle, denn durch das stetige hin- und hergerissen sein zwischen der Welt der Dämonen und der der Menschen, sind sie emotional stark strapaziert, neigen häufig zu Überreaktionen und emotionalen Ausbrüchen, die sie schnell zu dem enttarnen, was sie sind. Auch die Suche nach ihrem Ideal scheint hier meistens eher eine Last zu sein, vor allem, wenn sie es nicht so erreichen, wie sie es gerne hätten. Das macht Tieflinge je nachdem, emotional durchschaubar, oder eben unberechenbar.
Was Tieflinge dafür gut können, ist das Imitieren von anderen Personen, so können sie mit Leichtigkeit ein Handwerk erlernen, indem sie anfangen, jemanden, der es beherrscht, nachzustellen. Auch Stimmen können sie nahezu perfekt imitieren, wenn sie diese vorher gut geübt und des öfteren gehört haben. Hier erreichen sie eine Perfektion mit Übung, sollte ein Tiefling nicht ausreichend geübt haben oder die Stimme nicht oft genug gehört haben, hört man seine eigene Stimme jedoch im Unterton raus. Das einzige, was Tieflinge wohl nie wirklich gut imitieren können, ist das emotionale Verhalten einer Person. Sie können es zwar versuchen nachzumachen, doch wirkt es in ihrer Art falsch oder fehl am Platz, in manchen Fällen sogar unbeholfen. Wie ihre spezielle Nahrung bereits vermuten lässt, haben Heilkräuter keine sonderlich gute Wirkung auf Tieflinge. In diesem Fall helfen sie überhaupt nicht, weshalb es nicht außerhalb von Verbänden oder dem Ausbrennen/Nähen einer Wunde möglich ist, diese anständig zu behandeln. So können schon kleinere Wunden oder Krankheiten bei einem Tiefling schnell gefährlich werden, vor allem wenn ein Arzt dennoch versucht, ihn mit Medizin zu behandeln, denn dadurch wird der Tiefling nur noch kränker. Das einzige, was ihnen bei der Regeneration leicht anschlägt, ist Dämonenblut. Das Blut muss frisch sein, nie älter als 7 Tage, da es sonst seine Wirkung verliert und dem Tiefling mehr schadet als es Gutes tut (es muss immer rplich beschafft werden). Hierbei hilft das Dämonenblut in leichtem Maße Wund- und Krankheitsheilend, was verhindert, dass ein Tiefling in solchen Fällen ohne Behandlung sterben würde. Die Einnahme von Dämonenblut tut jedoch höllisch weh, es ist, wie als würde man den Entstehungsprozess des Tieflings in gekürzter Fassung wiederholen. Nach ein paar Stunden lässt es dann nach und der Tiefling kann langsam heilen. Bei Wunden oder Krankheiten, die über die normale Medizin hinaus auch so tödlich wären, reicht das Dämonenblut nicht aus und der Tiefling würde dennoch seinen Verletzungen erliegen, es ist kein Wunderheilmittel, sondern ersetzt lediglich die herkömmliche Medizin.

Beitritt

Bewerbung beim Artenforscherteam (Charakterblattvorlage kann im Leitfaden „Wie bewerbe ich mich für eine Rasse?“ gefunden werden)

Bei weiteren Fragen steht euch folgender Artenforscher gerne zur Verfügung:

KryoMoon

Geschrieben von den Artenforschern in Kooperation mit den Schreibern

Updated on 20. Mai 2024