Leuca
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Schwierigkeit
Übersicht
Rassenbeschreibung
Leuca sind wandlungsfähige Wolfswesen, deren Erscheinung und Verhaltensweise stark von ihrem Umfeld beeinflusst wird. Zudem haben sie die Fähigkeit, die Sinne anderer im bedingten Ausmaß zu täuschen.
Aussehen
Wenn man das Aussehen eines Leucas in einem Wort beschreiben müsste, würde man vermutlich wahnisinnig werden, bevor man auf ein anderes Wort kommt als “divers”, denn Leuca kommen in allen verschiedenen Farben und Merkmalen vor!
Die Haut der Leuca kann alle Farben tragen, die auch bei anderen Arten aufzufinden sind. Wie die Leuca in ihrer menschlichen Form aussehen, hängt ganz davon ab, in welchem Umfeld sie vor ihrer ersten Verwandlung gelebt haben. Unter Dunkelelfen wird die Haut gräulich ausfallen, während ein Leuca unter Waldelfen grünliche Haut besitzt. In beiden Fällen hätte der Leuca dementsprechend auch Elfenohren. Denn auch diese passen sich ihrem Umfeld an.
Die Augenfarbe hingegen spiegelt meist auch die Lieblingsfarbe des Leucas aus Kindertagen wieder. Erst im Erwachsenwerden setzt sich diese Form fest..
Was sie aber wirklich besonders macht, sind ihre Haare. Denn diese können sich theoretisch ihr Leben lang verändern. Je nachdem, was ihr Umfeld gerade hergibt, passen sich ihre Haare an und wachsen dementsprechend nach. Da die Haare aber erst mit der neuen Farbe nachwachsen, kann es einige Zeit dauern, bis andere ihre neue Farbe bewundern können.
Leuca, die unter Ihresgleichen aufwachsen, weisen meistens Elfen- oder Wolfsohren sowie blasse Haut auf.
Aber auch diese unterschiedlichen Körper haben alle ein paar Gemeinsamkeiten.
Ein Leuca überschreitet nur im aller seltensten Fall die 1,90m. Der kleinste bekannte Leuca hingegen war gerade einmal 1,50m groß. Dementsprechend kann man 1,70m als relativ guter Mittelwert annehmen. Je nach Größe und genauem Körperbau variiert das Gewicht auch irgendwo zwischen 55kg und 90kg.
Wie ausgeprägt die Muskeln des Individuums sind, ist einem selbst überlassen. Die meisten aber sind kaum auf pure Kraft und rohe Gewalt ausgelegt, sondern priorisieren eher Geschwindigkeit, Balance und Ausdauer.
Was aber einen Leuca als Leuca enttarnt, sind die grün-violetten Muster auf ihrer Haut. Diesen haben sie selbst “Schimmer” genannt, der unter den Leuca selbst als wohl größtes Schönheitsideal bekannt ist. Dieser kann in kleinen Flecken auf Gliedern, Rumpf oder Nacken auftreten, aber auch großflächig ganze Körperregionen verdecken. Eine Ausnahme bildet hierbei das Gesicht.
Bei manchen lassen sich mit etwas Fantasie sogar Muster reininterpretieren. Wie sie aber aussehen, ist vollkommen zufällig, verändert sich allerdings im Laufe des Lebens nicht mehr.
Je nachdem welche Wolfsaspekte sie in ihrer Menschenform tragen, haben sie zudem auch diverse Vor- und Nachteile.
Wolfsschweif:
- Erleichtert ihnen das Balancieren, dafür aber zeigt dieser wie auch bei einem Wolf/Hund die Emotionen des Leuca. Auch kann er als extra Angriffspunkt von einem Gegner verwendet werden.
Krallen an Händen/Füßen:
- Können im Kampf verwendet werden und erleichtern minimal das Klettern. Es besteht eine gewisse Selbstverletzungsgefahr und sie bohren sich gerne durch Schuhe hindurch.
Wolfsohren:
- Sie haben ein besseres Gehör und können leichter erkennen, aus welcher Richtung ein Geräusch stammt, allerdings sind diese Ohren auch äußerst empfindlich für Berührungen als auch für laute Geräusche.
Fell am Körper:
- Mit diesem kommen sie leichter in kälteren Regionen klar, andererseits erschwert es ihnen das Leben in warmen Regionen.
Spitze Zähne/Wolfsgebiss:
- Kann im Kampf oder zum Zerkauen von rohem Fleisch verwendet werden. Der ein oder andere Leuca beißt sich aber tollpatschig auf die Zunge, was in jenen Fällen für größere Verletzungen an der Zunge sorgt.
Die natürliche Gestalt der Leuca würde sich am ehesten mit einem Wolf beschreiben lassen.
Ihr Körperbau ist allerdings länglicher als der normale Wolf. Die Vorzeige-Leuca erreichen hierbei eine stattliche Länge von bis zu 2,30m von Schnauze bis Schwanzspitze. Dafür sind sie allerdings auch sehr viel dünner gebaut und erreichen meistens nur ein Gewicht zwischen 80 und 110kg.
Mit einer Schulterhöhe von bis zu 1,10m sind sie auch deutlich höher als gewöhnliche Wölfe. Noch etwas aufgeblasener wirken sie durch ihr Fell. Um die Brust und den oberen Rücken plustert sich das Fell etwas auf, wodurch sie auf tierische Angreifer noch einmal größer und bedrohlicher wirken.
Welche Farbe das Fell hat, setzt sich im Gegensatz zu den meisten menschlichen Gestalten bereits bei der Geburt fest. Die Farben sind hierbei begrenzt auf das, was in der Natur bei Wölfen vorkommt. Also von Weiß, über jegliche Grau- und Brauntöne bis hin zu tiefem Schwarz. Durch ihr Fell ziehen sich leicht leuchtende Muster. Die Farbe der Muster zeigt dabei in den meisten Fällen einen Gegensatz zur Fellfarbe. Und wie auch die Muster in der humanoiden Gestalt, sind diese von jedem Leuca unterschiedlich und ohne Bedeutung. Die Farbe ist in dieser Form dieselbe wie die der Augen. Als Wolf leuchten die Augen sogar etwas. Allerdings leuchten diese gerade genug, dass im hellen auffällt, dass sie leicht leuchten. Für eine eigene Lichtquelle ist es bei weitem nicht hell genug. Und die Farbe ist dieselbe wie die ihrer menschlichen Gestalt.
Der Kopf der Leuca ist ähnlich dem eines Wolfes. Nur ist die Schnauze nicht ganz so lang. Als Erstes würde einem aber der Unterkiefer ins Auge stechen. Dieser ist nicht von Fell oder Haut bedeckt und zeigt somit den Knochen. Zudem schimmert dieser leicht in der Farbe der Muster und Augen. Sieht man sich die Zahnreihen etwas genauer an, erkennt man erstaunliche Ähnlichkeiten zu dem, was die Säbelzahntiger damals hatten. Also ragen selbst bei geschlossenem Mund die Reißzähne, welche eine Größe von bis zu 14 Zentimetern erreichen können, bis zu ihrem Kinn. Und obwohl diese theoretisch zum Oberkiefer gehören, schimmern sie ebenso wie der Unterkiefer.
Zu guter Letzt werfen wir noch einen Blick auf ihre Muskulatur. Ähnlich wie in der Menschenform ist diese eher auf Ausdauer und Geschwindigkeit ausgelegt, was mit ihrem Jagdverhalten zusammenhängt.
In den Hinterläufen ist diese Kraft besonders zu sehen. Die Muskulatur der hinteren Oberschenkel ist dazu ausgelegt, große Sprünge auszuführen und die Knie aller Beine sind stark genug, um diese sicher wieder abzufedern.
Verhalten
Sozial:
Die Leuca sind allesamt soziale Chamäleons. Sprich: Eine neue Freundesgruppe bedeutet neues Verhalten. Natürlich hat jeder Leuca hier und da ein paar Taboos, die er nie brechen würde. Zum Beispiel mag der eine absolut keine Gewalt, während der andere zu große Gruppen meidet und ein anderer wiederum es überhaupt nicht ab kann, das Bühnenlicht zu teilen.
Welche Werte ein Leuca aber besitzt, wird davon entschieden, wo der Leuca die meiste Zeit seines Lebens verbrachte. Unter Dunkelelfen, zum Beispiel, würden sie eher distanzierte Einzelgänger sein. Während für einen Leuca, der unter fröhlichen Menschen aufgewachsen ist, Liebe, Fürsorge und Miteinander an erster Stelle steht.
Leuca unter sich haben jedoch andere Werte als die meisten Arten dieser Welt. Böse Zungen würden sie gar primitiv nennen. Aber das sind sie nunmal. In so kurzer Zeit, wie die Leuca so existieren, wie sie es gerade tun, ist nunmal nicht die Zeit für Fortschritt. Daher hängen sie in so ziemlich allem hinterher.
Somit sind Zivilisation und Etikette den meisten keine Begriffe. Da greift aber das soziale Chamäleon wieder mit ein. Denn die meisten Leuca imitieren einfach das Verhalten, das sie bei anderen sehen. Ob nun untereinander oder wie Leute mit ihnen umgehen. So kommt es nicht gerade selten vor, dass Leuca Fremden als erstes ihre Hand entgegenstrecken, damit sie an dieser schnuppern können, da viele dies als erstes tun, wenn sie sich einem Tier nähern wollen. Auch kommt es vor, dass sie an einer Hand schnuppern, wenn jemand diese zum klassischen Händedruck hinreicht.
Am wenigsten Verständnis haben die Leuca meistens, dass nicht jeder eine Verwandlung hat, dass andere Rassen mit ihrem Geschlecht auf die Welt kommen und auch die Zeit ist für sie verwirrend. Für sie ist es einfach gegeben eine Verwandlung zu haben und als Kind ohne Geschlecht zu leben. Und was soll dieses “20. Tag des 4. Monats”? Wer ist denn so blöd und zählt die einzelnen Tage mit? Und ob jetzt abends oder morgens ist, sieht man doch an der Sonne.
Aber das größte Mysterium der Leuca sind Ställe. Und warum Menschen so sauer werden, wenn man sich eines der eingesperrten Tiere nimmt, um dieses zu verspeisen.
Jagd:
Den ersten Punkt hatten wir ja bereits besprochen. Nämlich das Verspeisen von eingezäunten Tieren. Dies geschieht alles andere als selten. Einfach weil hiermit kein großer Aufwand verbunden ist. Ihnen steht auch der moralische Aspekt nicht im Weg, denn von diesem haben sie ja keine Ahnung.
Trotzdem: Jeden Tag nur im Hühnerstall nebenan ein Huhn stibitzen oder im lokalen Gasthaus ein Steak zu verknuspern, kommt bei den meisten Leuca überhaupt nicht in die Tüte.
Die Jagd ist nämlich nicht nur Teil ihrer Instinkte, sondern auch etwas sehr persönliches für die Leuca. Alleine zu überleben ist hart. So hat sich die gemeinsame Jagd zu einer Art “Ritual” unter den Leuca entwickelt, welches man mit den Liebsten teilt. Somit zeugt eine Einladung eines Leucas zum gemeinsamen Jagen von einem Zeichen der Freundschaft. Und in manchen Fällen sogar ein kleines bisschen mehr.
Bei diesen Jagden setzen die Leuca also auf ihre hohe Ausdauer und Sprungkraft. Die Beute wird gehetzt und die Richtung durch gezielte Sprünge gelenkt. Sobald die Beute dann ausgelaugt genug ist, springen die Jäger auf ihre Beute direkt zu und geben ihr den Rest.
Vorlieben:
Wie könnte es auch anders sein?
Jeder Leuca hat eigene Vorlieben. Allerdings gibt es einige Sachen, die fast alle gemeinsam haben.
Hierzu zählt vor allem die Faszination gegenüber Licht. Besonders große Feuer und Sterne zaubern den Leuca ein Glitzern in ihre Augen. Daher zählen Leuca mit hübschen Schimmern und hellleuchtenden Zeichnungen auch als besonders beliebt und schön.
Wer einen Leuca aber wirklich beeindrucken will, sollte kochen können. Denn für die primitiven Leuca gibt es nichts Spannenderes als gutes Essen.
Nahrung
In freier Wildbahn bevorzugen die Leuca natürlich Fleisch. Selbst gejagt, frisch und roh. Wie Wölfe es eben tun. Gerne wird hierzu auch die ganze Familie zusammengetrommelt, besonders bei großen Fängen.
Unter Leuca essen sie gerne in Tierform, wenn sie sich allerdings an “zivilisierteren” Orten aufhalten, dann essen sie auch in Menschenform. Was sie in ihrer Menschenform allerdings gerne mal vergessen, ist, dass sie rohes Fleisch nicht verdauen können.
Je zivilisierter ein Leuca jedoch wird, desto häufiger verirren sich auch Obst und Früchte auf ihren Speiseplan. Als Faustregel kann man sich hier merken, je bunter desto besser. Bevorzugt werden hierbei süße Früchte.
Gerüchten zufolge aber haben wir einige Vampirmythen einem Leuca mit spitzen Zähnen zu verdanken, welcher einen riesigen Aufstand wegen Knoblauch machte. Was nämlich deutlich zu stark riecht oder schmeckt, ist für sie sehr abschreckend. Manchmal muss nunmal einfach Ingwer oder eine Zitrone der schlimmste Erzfeind sein.
Alter
Da die ersten Leuca sich erst vor 100 Jahren verwandelten, ist noch kein komplett eindeutiges Maximalalter bekannt. Das Alter des ältesten bekannten Leuca lag jedoch nicht über 90 Jahren.
Fortpflanzung
Die Leuca vermehren sich mit der altbekannten Zeugung, in Tier- oder Menschenform. Beide müssen dafür jedoch in derselben Gestalt sein. Die Schwangerschaft einer Leuca dauert etwa 6 Monate. Sie können sich nur mit Ihresgleichen paaren, was Beziehungen zwischen Leuca und anderen Rassen jedoch nicht ausschließt.
Die Verwandlung ist für die werdende Mutter bis zum 5. Monat möglich, wird allerdings bereits nach Vollendung des ersten Monats so kräftezehrend, dass sie sich nur noch einmal alle 2 Tage verwandeln kann. Zu Beginn des 5. Monats wird sie in ihre natürliche Gestalt gezwungen, sollte sie diese nicht bereits vorher angenommen haben. Eine Leuca-Schwangerschaft endet in bis zu 3 Welpen, die geschlechtslos geboren werden und so auch erst mal bleiben.
Die erste Verwandlung schaffen sie unter Ihresgleichen meist im Alter von 6-8 Jahren. Ohne jemanden, der ihnen zeigt, wie es geht, kann es sein, dass ein Leuca entweder nie lernt, sich zu verwandeln oder bei der ersten Verwandlung schon lange ausgewachsen ist.
Auch in Menschenform sind sie erstmal weiterhin geschlechtslos. Erst zwischen dem 11. bis 15. Lebensjahr beginnt sich der Körper langsam zu verändern. Vorstellen kann man sich die Geschlechtsentwicklung der Leuca wie ein Metronom, welches hin und her schwingt, wodurch ein Jugendlicher in einem Monat männlicher und im nächsten weiblicher wirken kann, bis es im Alter von ungefähr 16 endgültig kippt. Sobald ihr Geschlecht sich festgelegt hat, zählen Leuca als ausgewachsen, benötigen danach jedoch noch etwa 2-4 Jahre, bis sich ihr Körper an das Geschlecht gewöhnt hat und sie somit zeugungsfähig sind.
In seltenen Fällen kann es aber auch passieren, dass sich das “Metronom” gar nicht erst in Bewegung setzt oder nur so minimal schwingt, dass es für eine Veränderung unzureichend ist. Somit kann es passieren, dass ein Leuca erst im Erwachsenenalter beginnt, sein Geschlecht zu entwickeln oder eben nie.
Je später ein Leuca sein Geschlecht entwickelt, desto schneller geschieht dies auch. Im Alter von 20 Jahren ist das Geschlecht somit nach höchstens einem Jahr endgültig entschieden.
Geschichte
Fragt man einen Forscher, so würde dieser einem vermutlich sagen, dass die Leuca, so wie sie derzeit existieren, erst seit etwa 100 Jahren auf unserer Welt wandeln. Eine Wolfsart, welche durch irgendeinen seltsamen Zufall eine menschliche Gestalt erhalten hat. In dieser Zeit wurden einige Fragen aufgeworfen, verworfen oder mit schwachen Theorien beantwortet. Aber alles in allem sind diese Wesen ein großes Mysterium. Dabei ist ihre Geschichte doch ziemlich einfach.
Beginnen tut ihre Geschichte dort, wo heutzutage die Silvanisthal-Lichtung liegt. Dort lag ein Dorf, dessen Name nicht überliefert wurde. Und in diesem Dorf kam es zu einer Katastrophe von magischem Ausmaß. Was genau versucht wurde zu zaubern weiß man nicht mehr. Allerdings ging alles sehr schief. So sehr, dass man glaubte, von den Dorfbewohnern hätte kein einziger überlebt. Doch nicht nur aufgrund des magischen Niederschlags hatten die meisten nahen Orte beschlossen, das alte Dorf zu meiden, denn in dem Nebel, der sich dort bildete, wurden Wesen gesichtet. Ziemlich ähnlich wie Wölfe. Auf jeden Fall nichts, mit dem man sich unbedingt anlegen wollte.
Was aber niemand wusste, war, dass genau diese Wesen die alten Dorfbewohner waren, verflucht in ihrer neuen Gestalt zu existieren. Einige passten sich relativ schnell an und taten, was nötig war, um zu überleben. Andere hingegen fliehen in der Hoffnung, außerhalb des Nebels eine Rettung zu finden. Zurück zu ihrer alten Gestalt. Außerhalb der Gruppe überlebten sie leider nicht lange. Hunger und Jäger waren die größten Feinde außerhalb ihres Waldes, ebenso wie die große Furcht, die die meisten in ihrem neuen Habitat hielten.
Über die Zeit und Generationen geriet das alte Wissen über ihre menschliche Gestalt in Vergessenheit. Ohne eine Möglichkeit, sich zu verständigen, vergaßen sie langsam ihre Namen, ihre Bedeutung und ihr Verständnis der Zivilisation. So dauerte es nur eine einzige Generation, bis sie schließlich vollkommen zu dem werden, für was sie so lange gehalten wurden. Wilde Tiere.
Auch verwehte die Erinnerung an das, was einst mal ein hübsches Dörflein war.
Erst hunderte Jahre später trauten sich wieder Leute dahin. Mehrere Gruppen von Schatzsuchern und Abenteurern verschleppte es in den Wald, nur damit sie dort auf die Nachkommen der damaligen Dorfbewohner treffen konnten.
Schon war das Geschrei wieder groß, dass Monster in dem Wald lebten, was natürlich nur noch mehr Leute anlockte. Dieses Mal aber vor allem Forscher, die wissen wollten, um was für Monster es sich handelte.
So bekamen die Leuca immer mehr humanoide Wesen zu Gesicht. Neben der Frage, was das für Gestalten sind, kam den Leuca noch die Frage auf, warum diese seltsamen Gestalten so bekannt wirkten. Also dauerte es nicht mehr lange, bis die erste Sichtung eines menschenähnlichen Wesen die Runde machte. Je mehr Leute den Wald betraten, desto mehr häuften sich diese Sichtungen. Die gesichteten Wesen würden auch zunehmend menschlicher. In der Angst, aus Versehen alte Geister geweckt zu haben, zogen sich die Meisten hiernach wieder zurück. Dennoch wurden die Leuca neugierig. Somit stolperte bald der erste Leuca in die Zivilisation, bereit, diese neue Welt zu erkunden. Ein paar einzelne blieben in ihrem Wald. Andere gründeten eigene Stämme an anderen Orten. Wiederum andere ließen sich voll und ganz auf die Zivilisation ein. Mittlerweile sind die Leuca fast überall zu finden
Kultur
In ihrer kurzen Geschichte haben sie es kaum auf die Reihe bekommen eine wirkliche eigene Glaubenskulter aufzubauen. Somit bereichern sie sich einfach an den Bräuchen und Werten ihres Umfelds.
Magische Fähigkeiten
Ein Leuca befindet sich, wie man im Aussehen bereits nachlesen konnte, im stetigen Wandel. Schuld daran ist der sich ständig ändernde Nebel in ihrem Inneren. Wie er sich verändert, hängt voll und ganz von ihrem Umfeld ab. Es kann passieren, dass ein Leuca, der ursprünglich sein ganzes Leben lang unter Menschen lebte und somit braun-blonde Haare hatte, auf einmal grünes Haar bekommt, nachdem dieser sich entschieden hat, jahrelang nur noch von Genbu umgeben zu sein.
Allerdings brauchen solche Veränderungen ihre Zeit. Ähnlich wie ein Mensch, der in ein anderes Land zieht und sich an die neue Kultur anpasst, braucht ein Leuca meist mehrere Wochen, wenn nicht sogar Monate, bis sich sein Aussehen so dermaßen verändert.
Kleine Veränderungen, wie zum Beispiel von lockig zu glatten Haaren, gehen da schon etwas schneller. Je nach Länge der Haaren kann so etwas zwischen 2-5 Tagen geschehen.
Zu guter Letzt hat auch jeder Leuca ein Sinnesorgan, welches besonders ist. Auszeichnen tun sich diese besonderen Sinnesorgane durch Zeichnungen auf dem jeweiligen Organ, sowohl in Tierform als auch in Menschenform. Wie was aussieht und welche Fähigkeiten damit kommen findet ihr hier:
Augen: Ein besonderes Muster, welches die Pupille ersetzt. Wie dieses aussieht, ist bei jedem Leuca unterschiedlich und farblich nicht eingeschränkt.
Fähigkeit:
- Mit den Augen können sie kleine Lichter erschaffen und mit genügend Übung kontrollieren
Beschränkungen:
- Diese Lichter reichen bei weitem nicht aus, um einen Raum zu erleuchten, sind jedoch hell genug, um im Dunkeln ein wenig zu sehen.
- Zudem ist es nicht möglich, andere mit den Lichtern zu blenden, dafür sind sie zu schwach.
- Sie können diese Fähigkeit nur einsetzen, wenn zuvor bereits ein wenig Licht vorhanden ist. In kompletter Finsternis funktioniert sie nicht.
Ohren: Sowohl an der Innen- als auch an der Außenseite der Ohrmuscheln zeigen sich Muster.
Fähigkeit:
- Mit der Fähigkeit der Ohren können sie verändern, wie andere Personen Geräusche wahrnehmen. Aus einem Meeresrauschen können sie zum Beispiel ein leises Flüstern machen.
Beschränkungen:
- Es muss ein Geräusch vorhanden sein.
- Es können keine konkreten Wörter oder andere Arten der Kommunikation geschaffen werden.
- Gesprochene Worte können nicht verändert werden. Was verändert werden kann, ist jedoch die Stimme.
- Durch die Fähigkeit veränderte Geräusche müssen eine ähnliche Lautstärke haben wie das ursprüngliche Geräusch.
- Die Veränderung ist nur in einem Umkreis von 20 Metern um den Leuca herum hörbar. Die Quelle des Geräusches kann jedoch außerhalb liegen.
Nase: Bei der Nase ziehen sich Zeichnungen meist über das ganze Gesicht. Augen, Ohren und Mund werden dabei ausgelassen.
Fähigkeit:
- Gerüche um den Leuca herum werden nach Belieben verändert. Ungeübte Leuca werden wohl nur einen generischen süßen Geruch erschaffen können, während genaue Gerüche wie der Geruch eines bestimmten Kuchens, den erfahrenen Leuca übrig bleiben.
Beschränkungen:
- Die Intensität eines Geruches kann nicht verändert werden.
- Geruch kann nicht aus dem Nichts entstehen.
- Ob dem Empfänger ein spezifischer Geruch gefällt oder nicht, liegt ganz bei ihm.
- Der Geruch wird nur 4 Meter um den Leuca herum verändert.
- “Gefälschte” Gerüche haben keinen Effekt, sollte eine Rasse auf bestimmte Gerüche besonders reagieren, wie zum Beispiel Vampire auf Blut.
Zunge: Über die ganze Zunge zieht sich ein hübsches Symbol. Bei manchen sind auch einige Zähne in dieses Kunstwerk eingearbeitet.
Fähigkeit:
- Verändert den Geschmack von Speis und Trunk, wenn es konsumiert wird, egal ob vom Leuca selbst oder von jemand anderem. Wieder können ungeübte Leuca nur süß, sauer, scharf, salzig und ähnliches verändern, während die Erfahrenen entscheiden können, ob das Leib Brot jetzt doch auf einmal nach Kuchen schmeckt.
Beschränkungen:
- Starke Geschmäcker stechen weiter hindurch. Sollte man also versuchen, jemanden zu vergiften, wird das Opfer weiterhin den bitteren Geschmack wahrnehmen können.
- Die Intensität kann nur bedingt verändert werden.
- Der Leuca muss das manipulierte Objekt vorher in der Hand gehabt haben.
- Der veränderte Geschmack bleibt nur hängen, solange der Leuca in einem Radius von 20 Meter von dem Objekt ist.
Wichtig zu erwähnen ist hierbei noch, dass die Symbole bei Verwendung der Fähigkeit zu leuchten beginnen und auch erst wieder aufhören zu leuchten, wenn die Fähigkeit beendet wird. Sollte der Leuca sie nicht schon von sich aus beenden, verschwinden die Effekte nach höchstens 10 Minuten.
Wie lange sie danach brauchen, um ihre Kräfte wieder zu sammeln, hängt davon ab, wie stark der Reiz ist, den sie verändern wollen. Wollen sie, wie in dem Beispiel für Gehör, ein Wellenrauschen zu einem fernen Geflüster wandeln, benötigen sie die dreifache Zeit der Anwendung, um wieder vollkommen bei Kräften zu sein. Sprich: Verändern sie die vollen 10 Minuten leise Hintergrund Geräusche, benötigen sie eine halbe Stunde, um ihre Fähigkeit erneut nutzen zu können.
Nachdem man aber größere Veränderungen begangen hat, wie zum Beispiel das Brüllen eines Drachens oder der Geruch einer verschütteten Parfümflasche, büßen sie damit ihre Fähigkeit für den Rest des Tages ein.
Die Ausnahme hierbei ist der Geschmack. Dieser kann theoretisch schnell hintereinander verändert werden. Allerdings müssen hierbei die anderen Begrenzungen berücksichtigt werden.
Die Fähigkeit ist nur in Menschenform anwendbar.
Stärken & Schwächen
Allgemein:
Die Verwandlung in ihre Tierform und zurück dauert 10 Sekunden. In beiden Formen sind die Sinne der Leuca verbessert und somit ebenfalls empfindlicher. Dies beinhaltet das Gehör, die Augen und den Geruchssinn. So ist es ihnen beispielsweise zwar möglich, in der dunkelsten Nacht zu sehen, gleichzeitig werden sie dafür aber auch leichter geblendet.
Einen Leuca zu “vergiften” ist gegenüber anderen Rassen relativ einfach, da bereits normale Lebensmittel mit starkem Geschmack wie Zitronen und Ingwer von ihnen als schmerzhaft beschrieben werden.
Ihre endgültigen Erzfeinde sind Schokolade und Rübensirup. Schokolade führt bei ihnen noch über Tage zu starken Magen-Darmbeschwerden und Rübensirup gibt ihnen einen hässlichen Ausschlag, der für etwa 3 Tage die Verwandlung komplett unterdrückt.
Menschenform:
In ihrer Menschenform können sie problemlos die durchschnittliche Kraft eines normalen Menschen erreichen, es ist ihnen jedoch nicht möglich, die Kraft eines durchtrainierten Menschen zu erreichen, da ihr Körper nicht darauf ausgelegt ist. Ebenfalls sind sie etwas weniger robust, wodurch sie es zwar mit einem Menschen aufnehmen könnten, es aber in der Form eher lassen. Was ihnen an Kampfkraft fehlt, können sie allerdings durch hohe Ausdauer und Balance wieder gut machen, solange die Verfolger nicht schneller sind als sie.
Dazu kommen noch die Vor- und Nachteile, die sie durch ihre Wolfsaspekte erhalten.
Tierform:
Ebenso wie in der Menschengestalt, verfügen die Leuca in ihrer tierischen Form über ein hervorragendes Gehör, sowie einen verbesserten Geruchssinn und verbesserte Augen. Somit können sie Gefahren deutlich früher wittern oder sich bei der Jagd und Verfolgung einen Vorteil verschaffen.
In der Jagd selbst machen sie ebenfalls von ihrer überlegenen Ausdauer und Wendigkeit Gebrauch. Ihre Muskulatur ist generell darauf gebaut, schnell zu laufen und weite Sprünge zu vollführen. Dank ihrem kräftigen Kiefer sind die Leuca zudem in der Lage, sehr hartnäckig zuzubeißen. Wenn sie einmal zugebissen haben, ist es schwierig, sie wieder loszukriegen. Da sie allerdings alles andere als schmerzresistent sind, reichen meist ein paar Schläge auf die Nase, um den Leuca von sich zu lösen.
Beitritt
Nach Absprache mit Dis und Klavon
geschrieben von Dis & Klavon