Kailenia, die Göttin des Wassers und des Fortschritts

Vorwort

Der folgende Beitrag ist eine Vorstellung von einem unserer Götter. Wenn du den Leitfaden: “Was ist das Göttersystem?” noch nicht gelesen hast, lies am besten diesen zuerst, ehe du in diesem Beitrag zurückkehrst. Die hier stehenden Informationen dürfen RPliche verwendet werden. 

Die Göttin des Fortschritts

„Nur der Fortschritt sichert das Leben, alles andere wird in den Fluten der Bedeutungslosigkeit versinken.“

In ihr ist die gewaltige Macht des Wassers, der Meere und Ozeane vereint. Da diese immer in Bewegung sind, entstand in ihr das Bestreben, den Fortschritt und die Entwicklung der Welt zu sichern. In diesem unaufhörlichen, sich immer voran bewegenden Vorhaben lässt sie sich nicht ohne Weiteres ablenken. Als Zweitgeborene der acht Götter besitzt sie dafür auch den nötigen Einfluss. Durch ihren in den Hintergrund getretenen Bruder, Skul’gram, ist Kailenia inzwischen sogar an der Spitze ihrer göttlichen Geschwister angelangt und übernimmt seitdem die Führung. Um sich in dieser Position behaupten zu können, hilft Kailenia auch ihr ausgeprägter, störrischer Charakter. Beizeiten kann sie aufbrausend werden, dennoch aber besitzt sie eine ausgewogene Persönlichkeit und ist ebenso von Sanftmut erfüllt.

Der blaue Tintenfisch

Kailenia verkörpert häufig eine blau-violette Seeschlange, als aber auch die Erscheinung eines blauen Tintenfischs. Beides zeugt von Anmut und Eleganz, aber auch der schieren Macht, die ihr als Zweitgeborene der Götter innewohnt. Dieses Bild prägte auch ihr Siegel, unter dem sie in der Welt wohl am bekanntesten ist: Dem blauen Tintenfisch.

Die Gläubigen

Zu Kailenias Gläubigen zählen jene, die dem Wasser der Seen, Flüsse, Meere und Ozeane nahestehen, die die Welt durchziehen. Viel wichtiger aber noch ist auch die Einstellung eines jeden Gläubigen, den Fortschritt in der Welt voranzutreiben. Das kann sich in vielen verschiedenen Formen äußern, wodurch auch die Gläubiger nicht in ein einheitliches Schema einzuordnen sind. Hinzu kommt jedoch noch der Respekt, der gegenüber anderen Leben empfunden wird. Dazu zählen auch die anderen Gottheiten und deren Anhänger.

Sagen und Geschichten

Es gibt eine Geschichte, die jeder Seefahrer kennen muss und die jedem Jüngling, der neu zur See fahren will, eingebläut wird, damit sie wissen wie rau und gefährlich das Meer ist und wie unbarmherzig Kailenia sein kann, wenn man sie verspottet.

Die Geschichte handelt von Gert Graubart, einem jungen Kapitän aus der Hauptstadt. Er hatte wertvolle Fracht geladen, die er für viel Geld verkaufen wollte. Gerade als sie die Segel gehisst hatten und dabei waren, auf die offene See zu fahren, ging sein erster Maat auf ihn zu und bat ihn zu warten und erst einmal zu Kailenia zu beten. Der junge Kapitän lachte nur und sagte, dass sie nicht auf den Schutz von irgendeinem Wasserweib angewiesen seien. Voller Sorge versuchte der Maat ihn zu überzeugen, dass sie unbedingt beten sollten, doch je mehr er darauf pochte desto wütender wurde Graubart und nach kurzem riss ihm der Geduldsfaden und er hat alle Gebete und Lieder Kailenia zu ehren Verboten. Da schwieg der erste Maat und traute sich nicht zu widersprechen, doch innerlich rief er ein Stoßgebet zu seiner Göttin.

Nachdem sie einige Tage gefahren waren, rief der Ausguck, er habe etwas sonderbares gesehen: einen riesigen Kalmar, länger als das Schiff und es bewege sich mit wahnsinniger Geschwindigkeit auf das Schiff zu. Danach brach Panik auf dem Schiff aus, einige sprangen von Bord, andere bewaffneten sich. Doch es half alles nichts, das Schiff wurde mitsamt der Crew vom Kalmar in die Fluten gezogen. Nur der erste Maat überlebte und verbreitete danach überall diese Geschichte, auf dass die Seefahrer sie nie vergessen.