Echo
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Schwierigkeit
Übersicht
Rassenbeschreibung
Die Echo sind eine humanoide Rasse voller begnadeter, doch ebenso manipulativer Stimmkünstler, welche sich gern in den Ländereien verteilen, um zu lernen und ihr Gelerntes im eigenen, doch genauso egoistischen Sinne einzusetzen.
Aussehen
Die Echo sind humanoide Wesen, deren Körpergröße normalerweise zwischen 1.60 m und 1.87 m liegt. Dabei ergibt sich zwischen männlichen und weiblichen Echo kein Unterschied, so wiegen sie zwischen 46 und 75 kg, während das Durchschnittsgewicht bei der durchschnittlichen Größe von 1.76 m bei 66 kg liegt.
Schneidet man einen Echo mit einem Messer, erhält man bei jedem ein anderes Ergebnis, denn das Blut ist von Wesen zu Wesen unterschiedlich gefärbt. Die Farbe des Blutes entsteht zufällig im Mutterleib, die Möglichkeiten erstrecken sich dabei über die gesamte Farbwelt, abgesehen von Weiß, jeglichen Grautönen und Schwarz. Zudem beginnt ihr Blut, wenn es an die Luft gerät, zu kristallisieren. Diese Kristalle lassen sich allerdings mithilfe von Wasser lösen. Außerdem sind sie spröde und zerspringen bereits bei mittlerem Kraftaufwand in unzählige kleine Splitter, lassen sich also mit ein wenig Mühe in der Hand zerdrücken. Zudem wird beim Lösungsvorgang der Kristalle ein hohes Maß an Wärme abgegeben. Damit ist es auch gut geeignet als Wärmespender an kalten Tagen.. zumindest, wenn ein Echo bereit ist, seine Blutgefäße dafür anzubieten.
Kann das Blut aus einer Wunde ablaufen oder wird von Stoff aufgenommen, birgt es keine Probleme. Ist dies aber nicht möglich und es sammelt sich auf der verletzten Körperstelle, beginnt es dort zu kristallisieren und deckt die Wunde gegebenenfalls ab. Wird die Kristallformation jedoch zerdrückt, besteht die Gefahr, dass die Splitter in die Wunde jagen und diese nur noch verschlimmern. Auch Blut, welches in die Augen gerät, muss möglichst schnell ausgewaschen werden, ansonsten drohen schwere Verletzungen durch Schnitte und Beeinträchtigungen des Sehvermögens.
Fällt der Blick auf ihr Gesicht, springen einem direkt deutliche Charakteristika ins Auge. Darunter fallen natürlich die spitzen, nach oben abstehenden Ohren, die schmalen Lippen, deren Ton abhängig von der Blutfarbe ist und die Augen, welche wohl den auffälligsten Teil darstellen.
Gerade die Iris eines Echo ist außergewöhnlich. Sie sind nicht bloß einfarbig, stattdessen bilden sie ein Muster ab. Wie dieses Muster aussieht, ist von Echo zu Echo unterschiedlich. Diese Muster sind wie die Streifen eines Zebras oder der Fingerabdruck eines Menschen. Die Variation der Muster ist breit gefächert, von eintönig bis bunt, von einfachen Streifen bis zu komplexen Mustern. Natürlich sind auch die Pupillen nicht gewöhnlich, denn ein Echo ist dazu in der Lage, die Form der eigenen Pupillen nach Lust und Laune zu verändern. Dabei ist diese Fähigkeit auf einfache Formen beschränkt.
Auch ihre Haare entsprechen keineswegs der Norm. Ebenso wie Augen und Blut können sie alle möglichen Farben annehmen, doch viel auffälliger ist das regelrechte Schimmern, das auf ihnen liegt. So können die Haare je nach Perspektive und Lichteinfall auf den Betrachter verschieden wirken und häufig scheinen mehrere Farbtöne ineinander zu verlaufen.
Nach Bartwuchs sucht man bei der deutlichen Mehrheit vergeblich. Nur bei den wenigsten entwickelt sich im Alter ein erwähnenswerter Bart.
Ein Blick in den Mund zeigt einen weiteren Unterschied zum Menschen auf. Die Anzahl an Zähnen mag noch gleich sein, die Form unterscheidet sich aber bei 12 der 32 Zähne deutlich. Sichtlich erkennbar ähneln die Eckzähne sowie die Schneide- und Backenzähne, die direkt neben den Eckzähnen liegen, deutlich sichtbar Reißzähnen.
Der Körperbau der Echo tendiert meist in eine athletische Richtung, doch wird durchaus ersichtlich, dass er nicht auf körperliche Höchstleistungen ausgelegt ist. Ein Echo, der breit gebaut ist? Scheinbar unmöglich. Bei nicht wenigen sind zudem die Blutgefäße durch die blasse Haut an manchen Stellen zu erkennen – auch die Farbe jener wird durch die Farbe des Blutes definiert. Diese wird auch an anderer Stelle deutlich: An Armen und Beinen. Denn das gesamte Gewebe, darunter also auch Haut, Fleisch und Muskeln, ist lichtdurchlässig, wenn auch gefärbt. Und diese Färbung ist wiederum abhängig von der Farbe des Blutes. Insgesamt wirken diese Körperteile regelrecht quallen-ähnlich. Dieses Phänomen ist dabei nicht auf Hände und Füße beschränkt, sondern kann sich bis zu den Ellbogen bzw. Knien erstrecken. Verstärkt wird jenes zusätzlich durch die an diesen Stellen sichtbaren leuchtenden Knochen. Zwar vermögen sie nicht die gesamte Nacht zu erhellen, doch auffällig ist es dennoch.
Erwähnenswert ist zudem, dass die Blutgefäße bei hoher körperlicher Leistung oder stark steigendem Stresslevel gerade im Brust- und Halsbereich deutlich sichtbarer werden.
Die Anfälligkeit für Gendefekte bzw. -mutationen sind bei den Echo ebenso hoch wie beim Menschen. So können jegliche Mutationen, welche beim Menschen auftreten, ebenso einen Echo betreffen. Hinzu kommt allerdings noch ein besonderer, rassenspezifischer Gendefekt. Ein seltener, dennoch bekannter Gendefekt führt dazu, dass die Lichtdurchlässigkeit an den Extremitäten nicht auftritt. Zwar verliert ein Echo damit sein auffälligstes Merkmal, aber ebenso das Leuchten der Knochen.
Verhalten
Wichtig zu erwähnen ist, dass das Folgende keine Universalanleitung für den Charakter eines Echo ist. Vielmehr spiegelt es das typische und aus Lehre, Kultur und Biologie abgeleitete Verhalten wider.
Das Kampfverhalten der Echo lässt sich recht einfach beschreiben: Meist vermeiden sie den direkten gewalttätigen Konflikt, gerade in größeren Gruppen. Natürlich hängt das vor allem mit ihrer körperlichen Beschaffenheit zusammen. Sollte ein Echo allerdings in einen gewaltvollen Konflikt geraten, versucht er häufig, seinen Gegner von dessen Verbündeten zu isolieren und in eine Duellsituation zu zwingen, um im Notfall auch einfacher entkommen zu können. Die Waffenwahl beschränkt sich dabei auf leichte Nahkampfwaffen wie Dolche und Rapiere oder Armbrüste im Fernkampf.
Konfliktscheu wäre als Bezeichnung trotz ihrer Zurückhaltung bei körperlichen Auseinandersetzungen trotzdem unpassend. Ganz im Gegenteil, nicht wenige Echo genießen den Konflikt, doch bevorzugen sie meist eine scharfe Zunge vor einer scharfen Klinge. So wird den Echo eine ruhige und diplomatische Art der Kommunikation nachgesagt, auch wenn sie dafür bekannt sein mögen, nicht wenig zu sticheln. Hinter diesem Auftreten steckt jedoch seltenst der Zweck, Gespräche für den Gegenüber möglichst angenehm zu gestalten, überwiegend ist es doch Manipulation und Beeinflussung, gerade gegenüber Wesen, zu welchem sie keinen persönlichen Kontakt pflegen. Ihr ruhiges Verhalten verfolgt aber noch einen ganz anderen Sinn: Das Herunterspielen von emotionalen Situationen ist essentiell, um eine Fassade aufrechtzuerhalten. Kochen nur für einen Moment die Emotionen hoch, zerfällt das doch so lang errichtete Gerüst. Daher versuchen sie ständig, dem entgegenzuwirken.
Doch auch auf größerer Ebene mischen sie sich häufig mit voller Freude in Konflikte ein. Sie spinnen Intrigen, spielen Parteien gegeneinander aus oder ziehen Netzwerke aus, um ihr Ziel zu erreichen. Diese manipulative Ader hat sich hauptsächlich daraus entwickelt, dass das Bild vieler Echo von jeglichen intelligenten Wesen (eingeschlossen sie selbst) davon ausgeht, sie alle seien streng egoistisch und würden demnach handeln. Somit gehen sie davon aus, ihr gegenüber müsse manipuliert werden, damit deren Handeln den eigenen Zwecken hilft. Ausgeschlossen sind davon häufig enge persönliche Beziehung.
Neben ihrer körperlichen Beschaffenheit hat auch ihre hohe Intelligenz Einfluss auf ihr Verhalten. Die Echo sind lernfreudig, nehmen allzu gern Wissen auf oder beginnen Vorhaben und Projekte, bei denen sie ihr Wissen anwenden können. Dabei können sie auf andere regelrecht versessen oder verrückt wirken und sind selten bereit, ein Projekt fallen zu lassen, bloß weil sie an einem Punkt nicht weiterkommen. Natürlich berichten sie auch anderen von ihren neuesten Errungenschaften mit großer Freude, erst recht, wenn sie einmal ein neues Lieblingsthema gefunden haben.
Nicht wenige Echo kombinieren die Fähigkeiten ihrer Stimme auch mit Schauspielerei, nur die wenigsten versuchen, ihre Talente als Geheimnis zu bewahren.
Als Lebensraum bevorzugen die meisten Echo traditionell das Tiefland, da gerade die Möglichkeit der Viehzucht attraktiv ist.
Nahrung
Ein Blick auf den Teller eines Echo verrät: Ihre Nahrung besteht ausschließlich aus Pilzen, Getreide und tierischen Produkten. Gemüse, Früchte oder Wurzeln können zwar verdaut werden, liefern ihnen aber kaum Nährstoffe, da ihnen wichtige Mikroorganismen zur Fermentation pflanzlicher Stoffe und Enzyme zu deren Weiterverarbeitungen fehlen und somit zu einem täuschenden Sättigungsgefühl führen.
Alter
Der Tod ereilt einen Echo spätestens im Alter von 350 Jahren, doch die durchschnittliche Lebenserwartung liegt mit ca. 300 Jahren deutlich unter diesem Wert.
Dabei ist der Verlauf des Alterungsprozesses selbst durchaus außergewöhnlich. Sie altern, bis sie mit ca. 20 Jahren körperlich ausgewachsen sind, wie der Mensch. Doch danach stagniert das Wachstum zunächst deutlich, denn das Wachstum der Echo findet in Schüben statt. Diese Schübe treten alle 40 Jahre ein und holen in zwei Jahren nach, wofür der menschliche Körper ein Jahrzehnt bräuchte.
Fortpflanzung
Bei den Echo findet die Fortpflanzung auf dem klassischen, humanoiden Weg statt. Mischlinge mit Wesen anderer Rassen sind dabei nicht möglich. Eine Echo ist normalerweise 48 Wochen schwanger, gleichzeitig kommt durch die saisonale Fruchtbarkeit der männlichen Echo eine Paarungszeit zustande. So können sie nur in den Wintermonaten Kinder zeugen.
Geschichte
Der Sturm tobte über dem tosenden Meer, als sich eine Gruppe von Forschern, gekleidet in grobe Gewänder, auf einem majestätischen Segelschiff durch die Wellen kämpfte. Die Besatzung versuchte verzweifelt, das Schiff zu steuern, während die dunklen Wolken am Himmel bedrohliche Schatten warfen. Die Angst spiegelte sich in den Gesichtern der Reisenden wider, als das Holz des Schiffes gegen die brutalen Wellen kämpfte.
Mit einem ohrenbetäubenden Krachen prallte das Segelschiff schließlich gegen eine unerwartete Felsformation. Die Forscher klammerten sich an das Deck, als das Schiff von den Wellen geschleudert wurde. Nach dem Zusammenprall verharrte das Schiff in einem gespenstischen Schweigen.
Der Steuermann, ein erfahrener Seefahrer mit einem verwitterten Gesicht, begab sich an Deck. Mit einer Laterne in der Hand durchsuchte er das beschädigte Schiff und entdeckte einen Höhleneingang in einem der Felsen direkt am Bug. Doch da war noch etwas… Ein seltsames, violettes Leuchten spiegelte sich in den brausenden Wellen, welche gegen die Felsen krachten. Und da war noch etwas. Stimmen dröhnten in seinem Kopf, doch es waren keine Sätze, keine Worte.
Die Forscher versammelten sich um den Steuermann, als er in das kalte Wasser stieg, um der Quelle des Leuchtens auf den Grund zu gehen. Gemeinsam betraten sie die dunkle Höhle und folgten dem schwachen Licht, das sie tief ins Innere führte. Die Stimmen schienen dabei immer lauter zu werden, sie hagelten regelrecht auf die Gruppe ein, ohne dass sie auch nur den Hauch eines Schimmers hatten, woher sie kamen.
Mit Fackeln bewaffnet, betraten sie schließlich einen Seitengang, dessen Wände von funkelnden Kristallen bedeckt waren. Das Licht der Fackeln reflektierte sich in den glitzernden Steinen und enthüllte einen geheimnisvollen Gang, der weiter in die Dunkelheit führte.
Je tiefer sie vordrangen, umso seltsamer erschienen ihnen die Formationen der leuchtenden Kristalle. Von zunächst bloßen, losen Haufen wurden es regelrechte Zeichen, als sei es eine mystische, doch ebenso unverständliche Schrift, welche dort von den Höhlenwänden ragte. Voller Forschungsdrang trat ein Besatzungsmitglied vor und wollte einen der Kristalle abbrechen, doch als er ihn berührte, löste er sich in Luft auf. Auf den ersten Kristall folgte der nächste, ehe sie reihenweise von der Wand fielen und in unzählige leuchtende Partikel zerbrachen. Die kleinen Partikel rieselten langsam zu Boden und tauchten die bis zum Knie in Wasser stehenden Forscher in einen regelrechten Nachthimmel. Doch sonderlich viel Zeit, diese Atmosphäre zu genießen, blieb ihnen nicht. Hatten die Stimmen gerade noch wirr gefaselt, begannen zu schreien. Schrille Rufe hallten durch die Köpfe und trieben sie förmlich in den Wahnsinn. Auch ihre Sicht begann zu verschwimmen, wurde zunehmend unklar. Helle Flecken tauchten vor ihren inneren Augen auf, bewegten sich rhythmisch, bis das Bild auf einen Schlag gestochen scharf erschien. Es waren Quallen, sie schwammen im Schwarm durch dunkelste See. Sie bewegten sich ruckartig vor und zurück, es war wie eine Choreografie – Ein Tanz der Quallen. Und dann? Dann war es vorbei.
Die Forscher rissen ihre Augen auf, schlossen sie aber ebenso schnell, geblendet von grellem Licht. Es war die Sonne, ihre Strahlen begrüßten die durchnässten Seefahrer. Kein Donner, kein Gepfeife des Windes und keine Höhle. Verwundert blickten sie sich an. Ihre Körper hatten sich grundlegend verändert. Ihre Haut war blass, ihre Ohren spitz und die Unterarme… durchsichtig bis auf die Knochen. Was war geschehen? Wie waren sie aus der Höhle entkommen? Und wo war das Schiff? Fragen. Offene Fragen.
Doch eine Antwort auf diese Fragen wird es vermutlich nie geben. Schließlich ist sie völlig frei erfunden. Von wem? Unbekannt. Wahrscheinlich ist es bloß der Fiebertraum eines Kinderbuchautors und doch hat sie sich unter den Echo durchgesetzt. Es kann so schwierig sein, eine Schaffung zu finden, wenn man sich nicht auf einen Gott berufen mag.
Nur eines ist klar: Ihre Wissbegierigkeit und ihre Suche nach Erkenntnis trieben die Echo in die große weite Welt hinaus. In die größten Städte, in die tiefsten Hinterlande und schließlich auch nach Aegorin.
Kultur
Da kaum große Gemeinschaften aus Echo existieren, ist die rassenspezifische Kultur nur ansatzweise ausgeprägt. Manche Traditionen werden hauptsächlich in der Familie weitergegeben. Darunter fällt unter anderem das Herstellen einer Maske beim Eintreten ins Erwachsenenalter. Sonderlich stark definiert sind Maßstäbe für diese Maske allerdings nicht. Sie kann aus beliebigen Materialien bestehen und alle möglichen Motive darstellen. Nur muss sie das Gesicht mindestens großflächig abdecken und darf keiner anderen absichtlich nachgeahmt sein. Außerdem wird traditioneller Weise die Maske nach jedem Alterungsschub modifiziert und erweitert, als Zeichen der persönlichen Veränderung. Insgesamt wird die Maske meist als ein normales Kleidungsstück gesehen, welches durchaus dazu gedacht ist, im Alltag getragen zu werden.
Die restliche Kleidung der Echo ist häufig farbenfroh, schlichte Mäntel werden hingegen eher zu ernsten oder bedrückenden Anlässen getragen.
Zwar gehört die Geburt in vielen Kulturen zu einem der wichtigsten Ereignisse im Leben eines Wesens, doch in den Kreisen der Echo ist man froh, wenn sie möglichst schnell und reibungslos über die Bühne geht. Sie gehört dazu, doch sehen die Echo keinen Grund, sie zu feiern.
Mit dem Tod beschäftigen sie sich dafür deutlich intensiver. Aus Angst davor, Leichen könnten Krankheiten auf sie selbst oder ihr Vieh übertragen, werden sie am liebsten so weit wie möglich vom Wohnort gebracht. Gerade hohe Gebirge sind beliebt, dort werden die leblosen Körper im tiefen Schnee vergraben, ehe das Grab mit einem Pfahl markiert wird, auf dem dann die Maske des beerdigten Echo aufgespießt endet. Die Hinterbliebenen färben einige Strähnen oder gleich das ganze Haar für die Beerdigung und die folgenden Tage und Wochen traditionell schwarz – ein Symbol der Tristheit in ihrem doch sonst so ausdrucksvollen Haar.
Glauben und Philosophie
Der Großteil der echo’schen Lehre basiert im Gegensatz zu den Ansätzen und Ideen vieler anderer Rassen, welche vor allem spirituell geprägt sind, auf weltlichen Grundlagen. Allem voran geht die Annahme, das eigene Leben und das aller anderen Wesen sei grundsätzlich unabhängig von den Göttern, auch wenn deren Existenz keineswegs geleugnet wird. Somit wirkt starke Religiosität in den eigenen, sowie fremden Reihen auf viele Echo befremdlich, ist aber keineswegs verpönt oder geächtet.
Die soziologische Lehre beschäftigt sich hauptsächlich mit der Idee, jedes Wesen sei betroffen von einem tiefliegenden, unüberwindbaren Egoismus, der das Verhalten stets lenkt.
Sozialisierung
Eine Hochzeit einer echo’schen Monokultur hat es in der Geschichte nie gegeben. Das hängt hauptsächlich damit zusammen, dass die wenigsten unter einer großen Anzahl Artgenossen leben, da das Bewusstsein für die manipulativen Züge der Anderen für starkes Misstrauen sorgt. So mischen sie sich meist unter andere Völker und passen sich an deren Gepflogenheiten an. Nur eine Konfession übernehmen die wenigsten Echo, solange sie nicht einen direkten, lohnenswerten Vorteil darin erkennen.
Bei der Berufswahl setzen die Echo darauf, mit ihrer Intelligenz herausstechen zu können. Häufig übernehmen sie Positionen in Akademien, kommunalen und staatlichen Strukturen oder in der Diplomatie. Findet ein Echo allerdings keinen Beruf, in dem er seine Intelligenz anwenden kann, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er auf der Straße landet, nicht allzu gering, da ihre Ausbildung, sowie die Erwartungen in vielen Elternhäusern das Annehmen handwerklicher Berufe nicht gerade fördern.
Stärken & Schwächen
Krieger werden nur die wenigsten Echo. Ihre Muskelleistung ist unterdurchschnittlich, das führt zu einem deutlichen Nachteil beim Führen schwerer Waffen oder Rüstungen. Auch das Ausüben körperlich belastender Handwerksberufe liegt den wenigsten Echo.
Das Skelett der Echo ist dafür verhältnismäßig leicht, somit sind die Beweglichkeit und die Geschwindigkeit auf einem tendenziell höheren Niveau, die Anfälligkeit gegenüber Verletzungen an den Knochen steigt hingegen geringfügig. Zwar mag diese Anfälligkeit die Wahrscheinlichkeit eines kritischen Treffers, den ein Echo erleidet, erhöhen, kampfentscheidend fällt sie dennoch kaum aus. Zudem sorgt das Leuchten der Knochen dafür, dass die Echo stets eine körpereigene Lampe mit sich herumtragen. Da diese allerdings nicht gelöscht werden kann, ist das Verstecken oder heimliche Bewegen im Dunkeln teilweise erschwert.
Die Stärke der Echo liegt somit kaum im Körperlichen, dafür umso mehr im Kognitiven. Denn die Hirnleistung ist bei ihnen deutlich erhöht, sie verfügen über eine starke Lernfähigkeit und ein besonders gutes Gedächtnis.
Besondere Fähigkeiten
Neben ihrem außergewöhnlichen Erscheinungsbild ist auch die Stimme der Echo extravagant. Obwohl im Singular zu sprechen eigentlich nicht korrekt ist, denn die Echo verfügen über drei völlig verschiedene Stimmen. Diese müssen jeweils in Stimmlage und -farbe deutlich unterscheiden und zudem dem jeweiligen Geschlecht zuzuordnen sein.
Auch der Einsatz ihrer Stimme ist vielfältig. So können sie mit sich selbst in einem bis zu vierstimmigen Chor und Kanon sprechen.
Beitritt
nach Absprache mit shining (DC GluehendeTaube)
geschrieben von Shining