Dunkelelfen
Slots der Rasse: unbegrenzt
Schwierigkeit
Übersicht
Rassenbeschreibung
Dunkelelfen zählen zu den düstersten der Elfen. Sowohl ihre Kultur, ihre Begeisterung für dunkle Rituale und Macht als auch die Stärke im Kampf lassen sie oft bedrohlicher wirken, doch können auch diese grauhäutigen Elfen loyale Freunde und Begleiter sein.
Aussehen
Dunkelelfen variieren im Vergleich zu anderen Elfenarten stark in ihrer Größe, so ist zwischen 1.60 – 2.10m alles möglich. Dennoch sind sie alle vergleichsweise leicht, mit 50-100kg gibt es jedoch sicher auch ein paar Ausnahmen. Ihre Hautfarbe beläuft sich in verschiedenen dunkleren Grautönen, doch auch dunkle bläuliche sowie violette Töne sind nicht auszuschließen. Im Kontrast dazu sind ihre Haare weiß oder schwarz, können jedoch auch alle Grautöne dazwischen annehmen. Ihre Augen haben stets einen interessanten kristallenen Schimmer, die Augenfarbe selbst ist variabel und schließt kaum Farben aus, jedoch sind sie meist eher blass. Die Pupillen der Augen spiegeln kaum Licht wider, die Schwärze in ihnen wirkt undurchdringlich. Dunkelelfen pflegen ihre Haare gut, selbst die Männer lassen sie nicht selten sehr lang werden, binden sie dann zu Zöpfen oder flechten sie. Die großen Elfenohren werden dabei meist mit Stolz sichtbar gehalten. Dunkelelfen kleiden sich meistens praktisch, leichte Rüstung zum Schutz, dunkles Leder, das Bewegungsfreiheit bietet. Jedoch kommt es auch immer auf den Dunkelelfen selbst an. Oft ist es Tradition, dass sich ihr Schmuck, nicht selten auch Haarschmuck, aus Überresten ihrer Triumphe zusammensetzt. Bei Jägern meist Tierknochen, ein Vogelschädel als Kette, Bärenkrallen am Gürtel. Bei Kriegern die Klingenspitzen der Feinde als Ohrring oder ihre Ohren als Ketten. Dunkelelfen ehren sich selbst auch häufig mit Tattoos auf ihrem Körper, die sowohl kulturelle Symbole oder aber auch wichtige Ereignisse oder den Glauben beinhalten können.
Verhalten
Dunkelelfen sind unter den meisten als intelligente Einzelgänger bekannt, die, wenn überhaupt, eher Kontakt unter Ihresgleichen suchen. Viele werden hierbei auch durch die eher raue Art vertrieben, die einige der Dunkelelfen haben können. In Wahrheit jedoch können auch diese eher düsteren Gesellen aufgeschlossen sein. Sie haben wahrlich nicht viele Freunde, aber jene, denen sie sich verbunden fühlen, dürfen wahre Treue erleben. Ein Dunkelelf ist loyal, wenn auch auf seine eigene Art. Diese Art von Loyalität kann für viele sehr fragwürdig sein, denn Dunkelelfen nehmen vor allem bei Freunden kein Blatt vor den Mund. Sie sind ehrlich, vollkommen egal, ob die Wahrheit verletzend sein könnte. Zudem haben sie ihren eigenen Kopf, selbst wenn sie nur das Beste für einen wollen. Was genau das Beste ist, definieren sie selbst. Dunkelelfen haben dahingehend ein recht großes Ego, ihr Scharfsinn schränkt es nicht gerade ein. Sie haben selten Scheu, auf Ehre zu verzichten, solange sie damit Erfolg haben. So würden sie viele als hinterlistig beschreiben, tatsächlich definieren Dunkelelfen das Wort “Ehre” nur anders. Ehrenlos wäre es, auf eine Lüge zu schwören, denn Dunkelelfen halten ihr Wort. Die Wahrheit jedoch so stark zu verdrehen, dass der Gegenüber das komplette Gegenteil glaubt, ist ihrer Ansicht nach vollkommen in Ordnung. Hier gewinnt der Stärkere, oder in dem Fall der Intelligentere. Der Gegenüber ist selbst Schuld, wenn er nicht klug genug ist, um den Trick zu durchschauen. Diese Einstellung wird in vielen Situationen vertreten, auch im Kampf, weshalb selten nach Regeln oder Ehre gekämpft wird, solange man am Ende gewinnt.
Die Kultur der Dunkelelfen beschreibt eben genau dies. Sie haben keinerlei Scheu, jeden Sieg offen zu zeigen, kein Problem, jeden noch so sonst verwerflichen Trick anzuwenden, um ihr Ziel zu erreichen und zu beweisen, dass sie über den anderen stehen. Dieses stetige Ziel zur Perfektion hat manchen ihrer Art fast schon eine Besessenheit verliehen, die sich vor allem nach den alten Sitten ihrer Kultur richtet, aber auch stets nach dem Verlangen nach Macht. Dieses Streben verleiht manchen einen sehr dunklen Charakter, der keine Hemmschwelle zu haben scheint, wenn es darum geht, über Leichen zu gehen.
Diese Dunkelelfen bezeichnen sich selbst als Blutelfen. Sie sind ein extremistischer Zirkel, der sich in der ursprünglichen und für viele andere Dunkelelfen mittlerweile primitiven alten Kultur verfangen hat. Unter Ritualen, Götzen und selbst auferlegten Kodizes streben sie nach ständigem Wachstum und Perfektion, mehr Macht mit jeder Generation, egal welches Opfer es dafür geben muss. Die Linie der Blutelfen wird nie enden, sie wird stärker. Ein Blutelf ist nie der letzte seiner Generation, er gibt sein Wissen immer weiter. Es ist ihm erst erlaubt, in Frieden zu sterben, wenn sein Lehrling über seinen Fähigkeiten steht. Gelingt dies dem Lehrling nicht, wird er verstoßen, sein Blut als zu schwach empfunden und seine Blutlinie endet mit ihm, denn sie würde Schwäche in sich tragen. Nur die Stärksten dürfen ihre Blutlinie fortsetzen, einer der Gründe, warum Blutelfen heute unter den Dunkelelfen eher selten vorkommen. Blutelfen streben nicht nur nach Macht in Form von körperlicher Stärke, sondern auch nach Macht in Form von Wissen. Hier lag die Faszination schon immer auf den Grenzen zur Göttlichkeit. Den natürlichen Gesetzen und Grenzen kann jeder folgen, doch die Welt sollte ihnen zu Füßen liegen, seien sie erst Herren über diese Grenzen und in der Lage sie zu verbiegen. Alchemie und Rituale prägten ihren Durst nach Wissen. Ihre Faszination galt Wesen wie den Vampiren, ihrem Glauben an Dämonen und dem Widerstehen des Todes. Ihr Ziel ist es jedoch keineswegs, für den Einzelnen ein solcher zu werden, etwas, das Abtrünnige ihresgleichen tun. Ihr Ziel ist es, ihre ganze Art zu solchen werden zu lassen, Unsterblichkeit und mehr Macht, gegeben an jeden neuen Bezwinger des Todes. Beweisen tun sie dies vor allem im Kampf, denn jeden, den sie mit egal welchen Mitteln besiegen, übertrumpfen sie.
Nahrung
Die Küche der Dunkelelfen macht vor keiner Zutat scheu. Alles, was man essen könnte, landet auch auf den Tellern, wobei Fleisch immer eine wesentliche Rolle spielt und von den meisten Dunkelelfen bevorzugt wird. Vor allem selbst erlegtes Fleisch verschiedener starker Raubtiere ist auf ihren Tellern keine Seltenheit. Sie glauben daran, dass der Verzehr eines solchen Wesens nicht nur beweist, dass sie über diesem standen, sondern auch, dass ein Teil seiner Stärke in sie übergeht, damit sie beim nächsten Mal etwas Größeres besiegen können.
Blutelfen gehen in dieser Tradition noch tiefer, so wird dieses Fleisch meist sogar roh verzehrt, nichts davon wird verschwendet. Selbst die Teile, die normalerweise an die Hunde verfüttert werden. Das Knochenmark, das Blut und das Herz werden hier noch verarbeitet und stehen in ihrer Kultur vor allem für ein längeres Leben, mehr Stärke und mehr Ausdauer.
Alter
Dunkelelfen werden bis zu 450 Jahre alt, ab dem Erreichen des 30. Lebensjahres altern sie nicht mehr. Sobald sie 350 Jahre alt werden, fangen sie an, wieder zu altern und das dann bis zu ihrem natürlichen Ende.
Blutelfen werden tatsächlich sogar ein wenig älter, was vor allem daran liegt, dass sich über die Zeit nur die Stärksten fortpflanzen durften. Sie werden bis zu 460 Jahre alt. So fangen sie auch später erst wieder an zu altern, bleiben bis zum 360ten Lebensjahr länger jung.
Fortpflanzung
Sie paaren sich in den meisten Fällen nur mit ihrer eigenen Art oder anderen Elfenarten, während Blutelfen sich ausschließlich mit den stärksten ihrer eigenen Art fortpflanzen. Es kommt recht selten vor, dass sie sich mit anderen Arten paaren. Dunkelelfen sind 9 Monate lang schwanger. Die dunkle Haut wird bei Mischungen oft mit vererbt, wobei die Augenfarbe meist von der anderen Art gegeben wird.
Geschichte & Kultur
Der Legende nach entstand die erste Herrschaft der Dunkelelfen mit einer Sonnenfinsternis, die ein ganzes Jahr dauern sollte. Bevor sich die Kultur der jetzigen Dunkelelfen von jenen, die sich heute Blutelfen nennen, spaltete, waren sie stark gebunden an eben jene extreme Kultur, die sie stärkte. Sie sahen diese Sonnenfinsternis nicht nur als Prophezeiung ihrer Herrschaft an, sie stellten sich über die Natur und ihre Macht, indem sie sich selbst für dieses Ereignis verantwortlich machten. Ein Ritual, ausgeführt von ihren Jüngern mit der Macht, den Himmel zu brechen und ihn vor ihren Füßen knien zu lassen. Bis heute ist die Legende um dieses Ritual so in die Köpfe mancher Blutelfen gefestigt, dass sie es immer noch suchen und rekonstruieren wollen. Doch zu dieser Zeit war es vor allem eine Waffe, nicht nur durch den Vorteil bei Dunkelheit sehen zu können, sondern auch durch ihre Geschichten und Worte, die andere Elfenvölker in Unruhe versetzen. Sollten sie wirklich das Wissen um ein solches Ritual besitzen, so wären sie unaufhaltsam. Diese Angst wurde nur dadurch geschürt, dass die Dunkelelfen zu dieser Zeit bekannt für solche Rituale und das blutige Streben nach Macht waren. So formten sich mit der Zeit einige Legenden, sie würden mit jedem Opfer das sie brachten und dessen Blut sie tranken länger leben und stärker werden, den Tod selbst bezwingen nachdem sie im Blut eines Drachen badeten, den sie mit der alleinigen Macht ihres Wissens zu ihren Füßen brachten. Diese Gerüchte ließen ihre Gegner erschaudern, die Angst heftete sich an ihre Knochen und ließ sie schwerer werden. Mit jeder Schlacht, die sie gewannen, stieg die Angst und parallel dazu ihre Macht und der Einfluss, den sie hatten.
Unter ihrer Herrschaft konnte ihre Kultur gedeihen. Sogenannte Blutschmiede wurden zu den obersten Geschätzten ihrer Gesellschaft, sie fertigten aus den Überresten ihrer Feinde nicht nur Medaillen und schmückten die Häuser der Krieger, sondern bereiteten sie auch für den Kampf. Sie bildeten das Herz jener Kultur, die Rüstungen der Elfen wurde im Blut ihrer Feinde rein gewaschen, mit jedem Kampf, den sie gewannen, wuchs ihre Rüstung mit ihnen, ihre Waffen und ihre Trophäen, die die Blutschmiede für sie bereiteten. Die Alchemisten derweil forschten an der Sonne mit dem Ziel, aus der anfänglichen Legende, sie hätten die Sonnenfinsternis erschaffen, Realität zu machen. Doch mit dem Ausbreiten und Einnehmen verschiedenster Gebiete wuchs langsam auch ein anderes Problem. Sie hatten nicht genug Mann, um unter der Bedingung des Stärksten weiter alles erobern zu können. So wurden sie schließlich von dem einzigen besiegt, das zu dieser Zeit mit ihnen gleichauf war.. sie selbst. Die Gesellschaft spaltete sich, die einen verlangten mehr Nachwuchs, mehr Krieger auch zur Not bei anderen Elfen, die die Stellung halten konnten, um ihr Gebiet zu halten und zu erweitern. Nun, da der Sieg so nahe stand, wollten sie sich mehr auf den realen Kampf fokussieren, Legenden beiseite lassen, denn auch die Sonnenfinsternis würde irgendwann vergehen. Die anderen wollten am Wohl des Stärksten und Fortbestand der mächtigsten Blutlinie festhalten, die Alchemisten würden irgendwann Erfolge verzeichnen und die Sonnenfinsternis sollte ihre Macht auch so stärken und nie vergehen. So trennten sich zwei Mächte, jeweils allein zu schwach, um ihre aufgebaute Macht nach dem Ende der Finsternis zu halten. Die einen zogen sich zurück zu den Regionen, die sie halten konnten, um dort ihre Kultur verraten von ihresgleichen als Blutelfen neu zu errichten. Die anderen breiteten sich aus, verloren immer mehr der alten Fesseln ihrer Kultur und errichteten sich eine neue, offener und freier in ihrer Weltanschauung. Sie bilden das Bild des Großteils der Dunkelelfen, so wie sie heute leben.
Stärken & Schwächen
Dunkelelfen zählen nicht umsonst zu den intelligentesten unter den Elfen, auch wenn ihre Kultur und ihr Hang zu Traditionen und Glaube dieses Bild manchmal verfälschen kann. Die Augen der Dunkelelfen sind optimal an das Leben in Dunkelheit angepasst, so können sie im Dunkeln sehen, als wäre es Tag. Dafür sind die Augen bei starker Sonneneinstrahlung recht lichtempfindlich, sie werden etwas schneller geblendet, oft halten sie ihren Blick eher niedriger oder untermalen die Augen schwarz, um besser gegen das Licht sehen zu können. Wirklich helfen tut es jedoch nur geringfügig. Sie verbrennen auch schneller bei starker Sonneneinstrahlung und sollten ihre Haut daher gut bedeckt halten.
Durch ihren Körperbau sind die Dunkelelfen nicht nur stärker als die meisten anderen Elfenarten (in dem Fall so stark wie die meisten gewöhnlichen Menschen), sondern auch ziemlich agil, was ihren hinterhältigen Kampfstil vereinfacht.
Beitritt
Offen für alle
Geschrieben vom Artenforscherteam