Kopfgeldauftrag
*Eine Gestalt, in einen dunklen Mantel gehüllt und einen seltsamen Schatten werfend, huscht in der Nacht durch das Dorf und macht sich am schwarzen Brett zu schaffen. Schnell und hastig wird ein Zettel aufgehängt, dann verschwindet die Gestalt schon wieder in Richtung Norden*
Kopfgeldauftrag
Das Königreich Aegorin ist gefallen und was übrig ist scheint nicht in der Lage irgendwen zu schützen. Der Süden ist ohne Herrscher, der Westen wird Gerüchten nach erneut von Vampiren beherrscht, der Osten gehört einem Königreich ohne König und der Norden zwei Königen ohne Macht. Einige sagen sogar einem toten Gebüsch!
Und wie es stets in diesen Zeiten ist, nutzen die finstersten Kreaturen solch dunkle Zeiten um aus ihren Löchern empor zu kriechen und über jene herzufallen, die in Frieden leben wollen.
Nun sind es die Drachen - diese mordlüsternden, geflügelten Echsen - die sich entgegen Recht und Ordnung herausnehmen Selbstjustiz an armen Bewohnern Aegorins zu üben, da sich scheinbar eh niemand in diesem Lande wagt sie aufzuhalten. Die Geschichte zeigt ja was daraus entsteht…
Aus diesem Grund setzen wir nach 1000 Jahren erneut ein Kopfgeld aus und wiegen jeden Drachenkopf, welcher nach Cintria gebracht wird, in goldenen Münzen auf.
*Das zerknitterte Schreiben hängt recht tief, so als hätte jemand die Arme nicht so weit heben wollen und der blutige Fleck einer großen Klaue ist halb auf dem Schreiben, halb auf dem Brett zu erkennen wenn man genau hinschaut. Unter dem Schreiben ist das Siegel eines bleichen Hirschschädels zu erkennen, in Kohle auf das seltsam nach Verwesung riechende Papier gezeichnet*
Ursprünglicher Beitrag: https://aegorin.de/forum-alt/showthread.php?tid=2651
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren