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Geschichte der Lande Aegorin

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(@merkdirwas)
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OOC: Hey ihr, ich möchte zum Anfang gerne zwei Sache erläutern, die für mich hier im Kontext wichtig sind.
1) Das hier ist keine Schreiber- / Teamarbeit von mir. Dieser Text ist mein Privatprojekt aus den letzten 1 ½ Jahren. 

2) Alles was hier steht, wurde von mir im RP durch Gespräche oder Bücher erarbeitet. Deswegen wird einiges falsch, unvollständig oder chronologisch unpassend sein. Durch den Anspruch daran, dass hier alles über RP zusammengetragen wird, werde ich keine Änderungen einbauen, die mir OOClich herangetragen werden. Wir können aber gerne mal darum ein RP führen. (das würde mich auch sehr freuen :3 ) 

Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Text.

 

Die Drachenkriege

Lange Zeit lebten die Völker Aegorins in Frieden, sie errichteten große Städte und einflussreiche Bauten. Allerdings sollte diese Idylle des Fortschritts und der Kultur nicht lange bestehen. Denn eines Tages bahnten sich die Vorboten eines gewaltigen Übels an. Viele spürten es und wurden von Visionen des Grauens heimgesucht. Will man den ältesten Schriften glauben, so soll der Dämon namens Rejad, einen der ältesten Drachen, einen Gedanken eingepflanzt haben. Einen Gedanken von Macht und Herrschaft. Jener schwarzer Drache scharrte daraufhin weitere Drachen um sich und zusammen mit 17 Anhänger begann er einen gewaltigen Krieg, der bald schon als Drachenkrieg bekannt wurde. Das Ziel des Krieges war nichts geringeres als die Herrschaft über die Welt selbst. Jene, die sich ihm dabei widersetzen, drohte die Vernichtung. Schon bald unterwarfen sich ihm und seinen Kameraden ganze Reiche. Doch er bekam auch Widerstand zu spüren, denn der Wille der Völker war stark. Über Jahre nahm der Krieg immer grausamere Züge an. Ganze Landstriche wurden entvölkert, verbrannt, ja in eine Welt aus Ruß, Asche und Qualm verwandelt. 

Dies sahen auch die anderen Drachen, auf die nun aus Angst ebenfalls Jagd gemacht wurde und viele entschieden, sich den freien Völkern in ihrem Freiheitskampf anzuschließen. Nur durch die Unterstützung der anderen Drachen schaffte man es, die 17 Anhänger des wahnsinnigen Drachens zu besiegen. Als dieser merkte, dass er langsam aber sicher zurückgedrängt wurde, floh er und versteckte sich. Niemand weiß wo er sich befindet, doch eines ist gewiss, er wartet irgendwo in den Tiefen der Welt auf seine Rache.

Aus den einstigen Bündnissen der Drachen und der freien Völker ging ein ganz besonderes Band hervor, denn einige Drachen beschlossen, ihre Seele mit der eines Sterblichen zu verbinden. So wurden die ersten Drachenreiter erwählt, die für einen dauerhaften Frieden zwischen Drachen und den anderen Rassen sorgen sollten.

 

Die Westliche Handels Gesellschaft

Viele Jahr nach den Ereignissen der Drachenkriege begann die Geschichte Aegorins erneut, als die ersten fremden Schiffe in diesen verlassenen Landen anlegten. Unter diesen diesen Schiffen befand sich eines aus dem fernen Land Anglien und es sollte eine Kompanie von Rittern und Händlern nach Aegorin bringen. Es gehörte der Westlichen Handels Gesellschaft, auch WHG genannt. Unter ihnen war der Mensch Lannister. Er war der Anführer dieser Gruppe und sollte große Pläne für Aegorin bereit halten.

Auf dem westlichen Kontinent, direkt an dem reißenden Fluss, den sie Leh tauften, errichteten sie ihre neue Heimat Lehfurt. Von hier aus sollten sie sich über ganz Aegorin ausbreiten. Sie bauten ein starkes Militär auf und begannen auch bald schon andere Stellen zu besiedeln oder neu entstehende Siedlungen einzugliedern. 

Durch die WHG befeuert kamen nun zahlreiche Schiffe nach Aegorin. Sie brachten viele neue Siedler, die hier ihre Heimat fanden. Der Mann Names Streifffaro war einer von ihnen. Er siedelte sich in Lehfuhrt an und war ein treuer Anhänger der WHG, etwas, das sich schon bald ändern sollte. Auch der Schmied Oromis setzte nach Aegorin über und bezog in Lehfuhrt ein Haus.

Friedlich sollten die Tage allerdings nicht werden, denn wo viele Händler und Siedlungen sind, da sind Räuber nicht weit. Bald schon fingen Raubritter an Händler zu überfallen. Mit der Zeit wurden diese Angriffe immer schlimmer und die WHG verhängte die Eisenschwertregel, niemand außer ihnen durfte mehr ein Schwert bei sich führen und jeder, der sich dem widersetzte, wurde bestraft.

Als wäre dies nicht schon Herausforderung genug, kam bald schon ein weiteres größeres Problem nach Aegorin. Denn nach Jahrzehnten des Friedens und der Ruhe wurde der erste Drache gesichtet, als er über die Kontinente Aegorins flog. Schon bald begann er Vieh zu stehlen und Kornfelder zu zerstören. Erzürnt über seine Taten erklärte die WHG allen Drachen den Krieg und versuchten sie zu bekämpfen, wo sie nur waren.

Als wären die Neuigkeiten um die Banditen und die Drachen nicht schlimm genug, ereigneten sich Geschehnisse, die weite Wellen schlagen sollten. Denn Oromis, der gerade erst ein Haus in Lehfuhrt bezogen hatte, sollte, laut eigener Aussage, ermordet werden und floh unter viel Krawall aus der Stadt. Die WHG gab später bekannt, dass er ein Magier war, der erste, der je Aegorin betrat.  Sie begann daraufhin, auch ihn und alle anderen Magier zu bekriegen. Oromis allerdings floh auf eine Insel im Osten Aegorins und begann hier eine kleine Siedlung zu errichten, die den Namen Mintscheffa trägt.

Der Kampf der WHG gegen Oromis sollte ihren Untergang einleiten, denn Oromis hatte Freunde und Verbündete. Einer von ihnen war jener Streifffaro, der bis dato nur  ein einfacher Soldat der WHG war. Unter dem Anschein einer Entführung brachte Oromis Streiffaro nach Mintscheffa, um ihn hier in die Geheimnisse der Magie einzuweihen. Damit begann sein Verrat an seinen ehemaligen Kameraden der WHG. Diese versuchten ihn später aus Mintscheffa zu befreien, da er für sie immer noch als einer der ihren galt. 

Durch seine neue Macht beflügelt, hatte Streifffaro nun andere Pläne als sich dem Kampf der WHG anzuschließen. Er begann weit im eisigen Norden ein kleines Versteck zu errichten und nannte dieses Ilumeo. Auch freundete er sich mit einem Mann namens Alexander an, der ebenfalls ein kleines Dörfchen errichtete. Ein beschauliches Dorf, das inmitten von Nadelbäumen nicht weit von der Fischersiedlung Nagorith errichtet wurde. Es trägt den Namen Dämmerstern. Ihre Bewohner waren stark und mussten sich viel zu Wehr setzen. Denn schon kurz nach der Gründung musste sich das Dorf gegen Nordmänner und  Angreifer aus der Stadt Timere durchsetzen. Timere war eine Stadt weit im Süden Aegorins und ist längst der Zeit zum Opfer gefallen. 

Streifffaro wurde zu dieser Zeit von der WHG als Magier entlarvt und musste aus Lehfuhrt nach Ilumeo fliehen. Dort begann er, eine Fraktion gegen seine ehemaligen Kameraden zu errichten, die nun ein Kopfgeld von 3000 Drachmen auf ihn aussetzten. Im Zuge dessen vereinte er nicht nur den Norden unter sich, sondern auch andere Teile Aegorins. Doch seine Flucht reichte aus, um die WHG nachhaltig zu schwächen. Denn viele begannen nun, ihr den Rücken zu kehren und ihre Macht schwand von Tag zu Tag. Bald schon zogen sie sich auf den Westkontinent zurück. Wo sie bis zu ihrer Auflösung verblieben.

Während all dieser Ereignisse begann ein alter Schrecken sein Unwesen auf Aegorin zu treiben, denn Rejad, der dunkle Magier und Dämon aus den Drachenkriegen, kam in diese Lande. Das erste Mal wurde er in der Taverne des Dorfes Ayrendil gesehen. Dieses Dorf stand westlich von Nagorith direkt am Gebirge, das den Hauptkontinent vom Ostkontinent trennt. Es wurde von der Dame Artakia gegründet und war von Mintscheffa aus schnell zu erreichen. Hier begann Rejad, friedliche Siedler, die in der Taverne einkehrten, anzugreifen. Nur mit knapper Not schafften sie es, ihn zurückzuschlagen. Kurz darauf begannen sowohl Streiffaro als auch Oromis, der sich als Drache zu erkennen gab, ihn zu jagen. Doch bevor sie die Möglichkeit hatten, ihn zu verfolgen, bemächtigte er sich des Geistes von Alexander und begann mit ihm Aegorin heimzusuchen. 

Oromis und sein ehemaliger Schüler begannen eine Hetzjagd über Aegorin hinweg, die mit dem Tod Alexanders durch Streiffaro endete. Nur dadurch schafften sie es Rejad wieder zu vertreiben. Vom Tode seines Freundes getroffen zog Streifffaro sich nach Ilumeo zurück wo er die Kunde von der Auflösung der WHG vernahm. Sie hatten zu viele Mitglieder verloren und beschlossen Aegorin den Rücken zu kehren. Lehfuhrt blieb zwar bestehen, gehörte aber nicht mehr zu ihnen. Zeitgleich betrat die Dämonenjägerin Nima van Idan Aegorin. 

 

Die Ära der Gewalt:

Nach dem Auflösen der WHG begann Streifffaro die Gunst der Stunde für sich zu ergreifen. Er scharrte viele Städte um sich und begann diese davon zu überzeugen, ihn als König Aegorins zu küren. So geschah es auch bald darauf. Streifffaro von Byrand, Magier und Gründer der Stadt Ilumeo, wurde zum ersten König von Aegorin.

Doch nicht alle waren mit ihm und seiner Herrschaft zufrieden. Bald schon kam es zu Kämpfen in dem gerade geeinten Reich. Der Nachfolger Alexanders, Terryn aus Dämmerstern, begann sich gegen ihn aufzulehnen. Blutige Kämpfe wurden zwischen dem Reich und den Kämpfern der Stadt gefochten. Etwa zur gleichen Zeit wurde die Stadt Sanzuko auf einer kleinen Insel südwestlich von Nagorith errichtet. Auch die Festung Aschmark stammt aus dieser Zeit und wurde von Lannister errichtet. Der später berüchtigte  Vampir Luzius betrat nun ebenfalls  Aegorin. Er war ein begnadeter Kämpfer und  war wohl damals schon auf eben dieser Festung zu finden, die ebenfalls Krieg mit dem neuen Herrscher suchte. So schmiedete Streifffaro einen Plan zur Belagerung von Aschmark, die er allerdings nie durchführte. Die Herrschaft des Magiers sollte allerdings nicht lange dauern und schon bald merkte Streiffaro, dass es sinnlos sei, König zu bleiben. Er verließ Aegorin und viele atmeten erleichtert auf, in der Hoffnung, dass nun Frieden einkehrte. Und somit endet das, was heute als Ära der Gewalt bezeichnet wird. Doch Aegorin war immer noch chaotisch und voller Zwist. Erst der Orden der Royalen Front sollte dafür sorgen, dass dieses Chaos etwas geordneter sein würde.

 

Die Royale Front:

Nachdem die Ära der Gewalt zu Ende ging, bildete sich ein Machtvakuum. Viele hatten Angst davor, dass nun wieder Räuber und Banditen die Gesetzlosigkeit ausnutzen würden. Doch nach einigen Wochen kam das Gerücht auf, dass ein neuer Zauberkundiger nach Aegorin gekommen war. Ein Magier, der sich nicht wie die anderen zurückgezogen habe, um die Magie zu studieren, sondern der diese Lande aufbauen und eine neue Monarchie begründen wolle.

Zur gleichen Zeit wurde die Stadt Mythir von Loren Oswald und Cheryl White gegründet. Sie lag zwischen Nagorith und Mintscheffa und wurde inmitten der großen Wälder des Hauptkontinents errichtet. Einst umfasste Mythir nur eine einzelne Taverne, wurde dann aber schnell größer und sollte noch eine große Rolle in dem, was kommt, spielen. Denn die Gerüchte um den Magier waren wahr und ein Mann namens Magnus Hain gründete in der Festung Dämmerwacht, welche in der Nähe von Dämmerstern liegt, den Orden der Royalen Front. Dieser Orden hatte es sich zur Aufgabe gemacht, für die Sicherheit im Lande zu sorgen. Hierzu luden sie die größten Städte Aegorins ein sich ihnen anzuschließen. Bald darauf traten die Städte Dämmerstern, Yggdrasil und Mythir bei. Allerdings zeigte die Royale Front schon kurz darauf ihr wahres Gesicht. 

Nicht unweit von Yggdrasil, der ersten Stadt des Ostkontinents, gründeten einige Händler eine prosperierende Stadt namens Viridin. Und schon bald begann ein Zwist zwischen diesen Städten. Die Einwohner von Viridins nannten die Bewohner Yggdrasils Dämonen und verabscheuten sie, während die Bewohner Yggdrasils den Neulingen mit Argwohn und Hass begegneten. Kurz darauf begannen die ersten Kämpfe zwischen den beiden Städten, welche Yggdrasil durch eine List für sich entschied. Sie verbreiteten das Gerücht, dass Viridin Waren von Banditen abkaufte, um diese selber weiterzuverkaufen. Die Royale Front konnte dies nicht ignorieren und trat dem Kampf gegen Viridin bei. Es dauerte nicht lange bis der Orden gewann, waren sie doch zahlenmäßig im Vorteil. Nicht weit von Yggdrasil wurde der damalige Bürgermeister Viridins hingerichtet. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht des Sieges der Royalen Front auf Aegorin. So erfuhren zwei junge Männer, die sich bis dahin als Banditen durchgeschlagen haben davon. Ihre Namen waren Sirius van Moore und Aventus. Sie sahen, was die Royale Front getan hatte und beschlossen etwas dagegen zu unternehmen. Nicht unweit von Mythir gründeten sie die schwarze Sonne, einem Orden von Assassinen.  Diese begannen offen gegen die Royale Front zu rebellieren. Aventus starb in diesen Kampf und sein Platz wurde später von Fischbart van Fisch besetzt. Viele schlossen sich daraufhin dieser Gruppe an und in den zahlreichen Kämpfen gab es Tote auf beiden Seiten. Dadurch besorgt beschloss die Royale Front unter Magnus Hain endlich einen König zu wählen und den Frieden zu bringen. Hierfür wurden Vertreter der großen Städte Dämmerstern, Mythir und Yggdrasil eingeladen, um unter der Leitung von Magnus Hain in Mythir einen König zu krönen. Dämmerstern schickte ihren neuen Bürgermeister Lorias, Mythir ihre Bürgermeisterin Loren Oswald und ihre Stellvertreterin Cheryl White. Aus Yggdrasil kam der Bürgermeister Soul. Auch Fischbart van Fisch wurde eingeladen und für die Königswahl Amnestie gewährt.

Es waren lange Verhandlungen, die mehrmals unterbrochen werden mussten. So musste Soul einmal die Gespräche für die Geburt seines Kindes unterbrechen. Doch irgendwann hatte man sich auf die Kandidaten Soul und Loren geeinigt. Doch bevor das finale Ergebnis feststand, wurde die Wahl ein weiteres Mal unterbrochen. Denn ein Drache fiel plötzlich über Mythir her und griff die Versammlung an. Nur unter den Anstrengungen aller gelang es den Anwesenden ihn zurückzuschlagen. Was viele hierbei nicht wussten, war, dass es sich bei dem Drachen um Kenhir, den späteren Nachfolger Lorens und den Bruder von Lorias handelte. Als wieder Ruhe einkehrte und man die Wahl weiterführen konnte, einigte man sich, dass Loren Oswald 2. Königin von Aegorin werden sollte. Kurz nach der Wahl wurde sie von Magnus Hain gekrönt.

Als erste Amtshandlung begnadigte sie Fischbart und die gesamte schwarze Sonne für ihren beispiellosen Kampf gegen den Drachen. So wurde endlich Frieden zwischen den beiden Fraktionen geschlossen. Als zweite Amtshandlung löste sie die Royale Front auf und begann sie in eine neue Organisation umzuwandeln, das erste königliche Heer. Eine militärische Organisation, die direkt der Königin unterstellt ist. Auch die schwarze Sonne wurde daraufhin aufgelöst und als Spezialeinheit in das königliche Heer eingegliedert. 

Nach der Krönung von Loren wurde Melotsia von Sirius van Moor und Fischbart van Fisch im Norden von Mythir gegründet. Diente der Ort ihnen und der schwarzen Sonne erst nur als Versteck, machten sie nun eine große und belebte Stadt daraus.

Doch nicht allen gefiel die Auflösung der Royalen Front und so kam es, dass die beiden Städte Dämmerstern und Yggdrasil sich gegen die einstigen Verbündeten stellten. Der graue Drache Kenhir aus Dämmerstern übernahm hierbei eine der Schlüsselfiguren im Kampf gegen Loren. Er war es auch der Yggdrasil gegen das Reich aufstachelte. Diese verloren den Kampf allerdings und wurden so nach und nach aus Aegorin vertrieben, bis selbst ihre Stadt unter dem Zahn der Zeit zerfiel.

Zur gleichen Zeit tauchten weitere Vampire auf Aegorin auf und streiften in den Landen umher. Einige von ihnen siedelten sich in Dämmerstern an, wo sie im Kampf gegen Loren halfen. Ein bekanntes Ereignis dieser Kämpfe war die Schlacht um Wyzima, der Stadt von Magnus Hain. Die Königin wollte hier gerade den Sorgen und Nöten des Volkes lauschen, als die Stadt von Vampiren überfallen wurde. Sie griffen ohne Vorwarnung an und drangen tief in die Stadt ein. Kenhir selbst beteiligte sich an diesem Unterfangen. Nur durch die vereinten Kräfte des königlichen Heeres und der Magie von Magnus Hain konnten sie zurückgeschlagen werden.

Während dieser chaotischen Kämpfe geschah etwas, mit dem niemand gerechnet hatte. Die Schwarze Sonne hatte sich wieder gegründet und entführte die Königin, um sie nach Mortem zu bringen. Einem Verließ, das sie errichtet hatten. Auf die Frage warum ließen sie verlauten, dass sie die Korruption im Land gesehen hätten und etwas dagegen unternehmen wollen. Doch schon kurz darauf wurde Mortem von dem königlichen Heer gestürmt und Loren befreit.

Als Antwort darauf ereignete sich der erste Varnokvorfall. Fischbart van Fisch, Großmeister der Schwarzen Sonne, wollte wieder Frieden mit dem Reich schließen und nach einigem Briefwechsel wurde er nach Varnok eingeladen. Es stellte sich jedoch als Falle des Heeres heraus, angeführt von Markus Antonius Haubenstein. Fischbart wurde mit einem vergifteten Pfeil angeschossen und in einen Folterkeller gebracht. Nur mit knapper Not konnte er entkommen. Dem Tode nahe wurde er nicht weit von Varnok von Lannister gefunden. Dieser sammelte ihn auf und brachte ihn in seine Feste. Dort wurde er zu Rejad gebracht, welcher unbemerkt wieder ins Land gekommen war. Dieser nahm Fischbart van Fisch und machte ihn zum ersten Korrumpierten. Das war der Anfang vom Ende des königlichen Heeres und der Anfang der Aschmarkkriege.

Aschmark half Fischbart dabei die schwarze Sonne wieder aufzubauen und beide Fraktionen setzten dem Heer stark zu. So verschwanden der 1. Heeresführer, doch auch der 2. Heeresführer Sirus von Moor wurde getötet. Daraufhin übernahm Haubenstein, der Leibwächter Lorens, diesen Posten.

Doch während der unerbittlichen Kämpfe dieser Fraktionen wurde eine vierte Macht errichtet. Nima Ryan van Idan und der Drache Oromis erbauten auf der Vulkaninsel des Ankrars eine große Akademie, an der die Geisteslehre und die Magie unterrichtet wurden. Diese Akademie, am äußersten Rande Aegorins und dessen Magier sollten noch eine wichtige Rolle im aufziehenden Krieg gegen Aschmark spielen.

 

Die Kriege Aschmarks:

Die Festung Aschmark stand weit im Westen Aegorins und war eine der ersten errichteten Wehre, die es in diesen Landen gab. Auf einem hohen Gipfel gelegen konnte man hier weit über das umliegende Land schauen. Sie wurde von Lannister regiert. Einst war er ein Mensch, doch wurde er durch die dunkle Magie Rejads zu einem Vampir gemacht und schwang sich dann zum Fürsten aller Vampire auf. Der Dämon ließ ihn einen Kult von Untoten aufbauen und durch den Glauben an den Gott Thanatos gestärkt, vollführten sie in seinem Namen unzählige Gräueltaten. Doch es war eine Lüge, so wie vieles um sie eine Lüge war, war Thanatos doch nichts weiter als Rejad selbst. Unter seines und Lannisters Kommando griffen sie Aegorin an. Unzählige Male fielen sie in Nagorith ein und viele gaben ihr Leben. Zudem hatten sie die Macht, die Lebenden zu den ihren zu machen. So kam es, dass Markus Antonius Haubenstein im Laufe des Krieges die Seiten wechselte und einer der ihren wurde. 

Von den unzähligen Angriffen auf Nagorith gibt es einige, die den Bewohnern noch lange im Kopf blieben. So kam es einst in Nagorith zu einem Kampf zwischen Celeanea, Kass, Castor und Etienne gegen Luzius, Bartel, Lannister und den Drachen Aschmarks. Nur durch das plötzliche eingreifen Oromis konnten sie zurückgeschlagen werden. Bald schon wurde offensichtlich, dass Königin Loren den Vampiren nicht Herr werden konnte und ihre Macht neigte sich dem Ende. Die Angriffe der Schwarzen Sonne und den von Aschmarks waren zu viel und eines Tages beschloss sie zurückzutreten. Dies war ihr Ende und auch das des Königlichen Heeres, oder dem, was davon übrig war.

Nach ihr kam Kenhir an die Macht. Obwohl er und Loren nicht verwandt waren und dieser lange Zeit gegen sie kämpfte, kürte sie ihn zum nächsten Herrscher Aegorins. Er führte die Lebenden gegen die Untote an und traten an seine Seite. So rettete Fischbart einmal den neuen Bürgermeister von Ilumeo, Felix, und einen Bewohner Sanzukos, Friedrich Bartel, vor den Fängen des gefürchteten Vampirs Luzius. Denn obwohl Fischbart korrumpiert wurde schaffte er es der Kontrolle Rejads zu entkommen. 

Den Kämpfen Aschmarks zum Trotz zog es immer noch weitere Siedler nach Aegorin. So wurde zu dieser Zeit die kleine Siedlung Estaria von Etienne Chagaroth und Wisper nicht unweit Nagoriths erbaut. Die Städte Orzonia und Katafygio können ihre Gründung ebenfalls auf diese Zeit datieren. Katafygio sollte erst ein kleiner Gründungsversuch des Menschen und Alchemisten Arkin sein, der einen Ort für Forschung brauchte. So bestand Katafygio zum Anfang nur aus ein paar kleinen Häusern nördlich von Dämmerstern. Orzonia wurde von Dan und Caldraig auf einer großen Insel im Zentrum Aegorins gegründet und bot bald für alle, die Zuflucht suchten, einen sicheren Hafen. Auch das Kind Dreizehn kam zu dieser Zeit nach Aegorin, doch nicht als Magierin, sondern als Dämonenjägerin. Allerdings sollte sich das bald schon ändern, denn sie wurde zusammen mit dem Ventus Kass, einem frühen Bewohner Estarias, von Luzius aus Nagorith entführt. Er brachte sie nach Aschmark, damit sie hier als Testsubjekte für ihre Experimente der Geisteslehre herhalten konnten. Doch blieb es nicht unbemerkt und jemand schickte hastig einen Brief an Oromis, welcher zusammen mit der Drachin Qwina aufbrach, die beiden zu befreien. Etwas das die beiden auch schaffen sollten. Dies war die erste Begegnung zwischen Dreizehn und Oromis, welcher von ihr bei bei der Befreiung so überrascht war, das er sie als Schülerin bei sich am Ankrar aufnahm.

Neben all diesen Kämpfen gab es aber auch Hoffnung und Liebe. Der König Kenhir heirate in dem nun unter seiner Herrschaft stehendem Dorf Ayrendil die Magierin Lya van Vesis. Es war eine große Hochzeit zu der viele verschiedene Personen Aegorins eingeladen waren. 

Allerdings wurde bald alles von einem Ereignis, der Später als der zweite Varnokvorfall bekannt wurde, überschattet. Cheryl, Qwina und der Zwerg Balin wurden von Friedrich Wilhelm Bartel nach Varnok gelockt. Er sagte ihnen das Luzius hier gefangen sei und da Qwina immernoch die Hoffnung hatte diesen von seinem blutigen Pfad abzubringen flog sie zur Festung. Doch es handelte sich um eine geschickte Falle. Denn Bartel war zu diesem Zeitpunkt schon auf der Seite Aschmarks und so konnte er die drei zusammen mit Luzius ohne großen Aufwand überfallen. Nur Cheryl konnte an jenem Tag entkommen und auch nur weil Qwina und Barlin sich für sie Opferten. Die folgen des Verrats durch Bartel waren groß, waren doch sowohl er, als auch die drei, Bewohner Sanzukos. Ohne deren Schutz war die Stadt den Untoten gnadenlos ausgeliefert. Nicht lange nach dem Vorfall fing Aschmark an, die Stadt zu belagern und schaffte es auch in kürzester Zeit, sie an sich zu reißen. Ihr dadurch gewonnenes Momentum nutzten sie, um Dämmerstern, die neue Königsstadt, zu belagern. Doch schafften es die Einwohner die Heere der Untoten zurückzuschlagen. Oromis schnappte sich diese Gelegenheit und brach auf um Lannister zu entführen. Dies  führte dazu, dass sie von Dämmerstern abließen und zum Kampf gegen Mintscheffa aufbrachen.

In diesen Wirrungen des Krieges sollten bald schon die Magier eingreifen, denn diese hatten es geschafft Mittel und Wege zu finden, die Korruption Rejads umzukehren. Dabei kämpften die Zauberkundigen um die Seele der Opfer Aschmarks. Gewannen sie, so war die Seele frei. Auf diese Art und Weise konnten Bartel und viele weitere  gerettet werden.

Das Ende von Aschmark kam genau so schnell wie sie aufstiegen. Zerfressen von Gier und Macht fielen sie einer List von Rejad daheim, der sie vergiftetes Blut trinken ließ. Viele von ihnen starben und der rest floh aus Angst vor den Lebenden. Auch Rejad verschwand spurlos. Die Freude war groß, war schließlich der große Feind besiegt und der Aschmarkkrieg vorbei. Doch, zu welchem Preis? Viele sind gestorben und vieles lag in Trümmern. Zudem war Aegorin wieder ohne einen König, da Kenhir in den letzten Kriegsmonaten abdankte. 

Um das Land nicht instabil werden zu lassen, wurde beschlossen, dass es eines neuen Königs bedürfe.. Dieser solle das Land wieder aufbauen und ein neues Kapitel in der Geschichte Aegorins aufschlagen. Die Wahl fiel auf Luthien Amrûn aus dem Hause Hinossenshi aus Bromburg, einer aufsteigenden Stadt an den Ostufern des Hauptkontinents.

 

Königin Luthien

Die Herrschaft Luthiens ist eine sehr umstrittene, einige sehen in ihr eine missverstandene Königin, andere eine grausame Tyrannin. Sie begründete ihre Herrschaft mit der Verfolgung von Verschwörern und eine ihrer bekanntesten Taten sollte später die Hinrichtung des Zentauren Cheirons werden. Dieser war Bürgermeister der Stadt Loboniens und wollte weitere Städte unter sich vereinen. Allerdings sollte es für ihn anders als geplant kommen. Denn Sirius van Moore, einer der Meister der Schwarzen Sonne, hatte den Plane für Aegorin unter seinem neuem Bündnis;Dem Imperium der Schwarzen Sonne, zu vereinen. Er begann schon bald Pläne zu schmieden, wie die schwarze Sonne, die sich bis dahin dem Schutz der Bewohner verschrieben hatte, Aegorin einnehmen könnte. 

Der erste Plan war es Sanzuko unter sich zu stellen um es zum einen als Basis zu nutzen und zum anderen um Kontrolle über dessen Truppen zu bekommen. Sie machten sich schnell ans Werk und brachten die Bürgermeisterin Cheryl dazu Sanzuko zu verlassen und Friedrich Bartel an ihrer Stelle auf den Posten des Bürgermeisters zu setzen. Durch die Truppen Sanzukos hatte die schwarze Sonne eines der größten Heere zu der Zeit. Mit diesem wollten sie die Stadt Lobonien unter ihre Kontrolle bringen. In einer großen Schlacht griffen sie die Stadt an und unter zahlreichen Verlusten schafften sie es diese einzunehmen und als Protektorat aufzunehmen. Als Fischbart van Fisch den Größenwahn seines Freundes und Kameraden bemerkte, versuchte er ihn aufzuhalten. Es kam zum Kampf zwischen den beiden Brüdern und Fischbart schaffte es Sirius zu besiegen. Er ließ ihn verwundet zurück und machte sich auf den Weg nach Melotsia. Er kam aber nicht weit, als er große schwarze Rauchschwaden sah und er wusste bald schon, was geschehen war. Das Versteck der schwarzen Sonne brannte lichterloh. Es wurde von dem Drachen Edmund Tyndall, seinem letzten Schüler, angezündet. Daraufhin verließ Fischbart Aegorin eilig und ließ alles hinter sich, wusste er doch, dass dies das Ende der Schwarzen Sonne war. Melotsia wurde kurz darauf von einem neuem Bürgermeister regiert, einem Mann Namens Thorin Hawk.

Nach dem Ende des Imperiums der Schwarzen Sonne wollte Chairon erneut Städte unter sich vereinen. Er wollte einen offenen Krieg gegen die Krone lostreten und Luthien stürzen. Doch er wurde bald schon geschnappt und von Luthien selbst zum Tode verurteilt. Dies tat sie allerdings alleine, ohne ihre Richterin Xenia um Rat zu fragen. 

Doch nicht nur Hinrichtungen begleiteten ihre Herrschaft. Einige bekannte Städte gründeten sich zu dieser Zeit. Unter ihnen die Stadt Arago, des Magiers Castor Istya und seiner ersten Frau, der Magierin Nima. Die Stadt befand sich im Süden des Ostkontinents und wurde aufwändig aus Sandstein errichtet. Es sollte eine neue Lehrstätte für Magier und Drachenreiter werden. Durch das spätere Verschwinden Nimas sollte aus diesen Plänen allerdings nie etwas werden. Auch Bromburg, die neue Königsstadt erlebte einen aufschwung. Etwa zu dieser Zeit kamen die ersten Gerüchte über einen Kult auf, der sich im Norden breit machen würde.

Die Herrschaft Luthiens sollte allerdings nicht lange währen. Zu viele empfanden sie als Tyrannin, und dass ihre Hinrichtungen zu weit gehen. So wurde eines Tages verkündet, dasss sie ermordet wurde. Obwohl man nie ihre Leiche gesehen hatte, glaubte man dem und Aegorin stand wieder ohne einen Herrscher da. Das Ende der Ära von Königin Luthien wurde allerdings von einem großen Knall begleitet. Und zwar im wahrsten Ainne des Wortes. Weit im Osten, in der magischen Akademie des Ankrars, ereignete sich etwas das die Lande nachhaltig prägen sollte. Den Gerüchten zufolge soll es einen großen Kampf gegeben haben und dieser soll dazu geführt haben, dass der Vulkan wieder aktiv wurde. Überall auf Aegorin vernahm man das Donnern von Blitzen, gefolgt vom krachen einer gewaltige explosion, welche die kleine Insel erschüttert haben muss. Diese muss die Akademie zerrissen haben, denn es blieb nichts als schwarze Asche und eine zerstörte Insel zurück. Der Magier Oromis ist seitdem verschwunden. Nur Dreizehn und Lya lebten noch, durch ihre Magie geschützt, auf dem kargen Felsen.

Um das Reich nicht weiter zu destabilisieren wurde in Melotsia ein Königsrat abgehalten. Dieser sollte beschließen wie es mit dem Reich weiterging, doch zeigte sich schon bald dass das schwieriger war als gedacht. Die beteiligten Städte waren tief gespalten und es zeigten sich drei Fraktionen. Die demokratisch gestimmten Städte wie Estaria und Melotsia, die eine Öffnung des Rates haben wollten. Die Königstreuen wie Bromburg und Sanzuko, die den einen neuen König und das alte System beibehalten wollten. Zudem gab es die neutralen Städte, wie Orzonia, die sich enthielten und niemanden im Weg standen. Da keine Einigung erzielt werden konnte, wurde der Rat erst einmal aufgelöst und sollte später tagen. Nach vielem hin und her machte die junge, aber durch ihr wirken während der Aschmarkkriege schon lange bekannte, Elfe Feli Eldenfried einen Vorschlag wie es weitergehen sollte. Sie schlug vor das man einen neuen König wählen sollte und anstatt eines obersten Richters sollten es nun drei werden. Einer aus jedem politischen Lager. Der Rat votierte für diesen Vorschlag und es wurden drei neue Richter bestimmt. Für die Königstreuen Städte wurde Richard Mordron erkoren. Für die Demokratischen Städte ein Mann namens Dan, der Bürgermeister Estarias. Für die Neutralen Städte wurde Feli gewählt, da sie mit dem Vorschlag kam. Als neuer König wurde der Mann Edmund Tyndall gewählt, welcher als 5. König in die Geschichte einging und der letzte der König des großaegorianischen Reiches war. 

 

König Edmund Tyndall

Doch allein schon seine Krönung verlief nicht reibungsfrei und so sollte es auch später seine Herrschaft sein. Denn am Tage seiner Krönung schaffte es ein Dieb, die Krone des Reiches zu stehlen. Ein Affront, der danach ziemlich schnell totgeschwiegen wurde.

Bald schon nach seiner Krönung zeigten sich auch erste Risse in seiner Herrschaft. Am südwestlichsten Rande des Westkontinents war eine junge Stadt gerade dabei, größer zu werden. Sie rebellierten gegen den neuen König und wollten Unabhängigkeit. Nach einigem Hin und Her und einem gescheiterten Treueschwur wurde es aber immer ruhiger um Ildarnia. 

Während der Regentschaft von Edmund tauchte auf einmal ein Gnom auf, der als Rätselgnom bekannt wurde. Er war auf der Suche nach seiner Mutter und schickte die Bewohner Aegorins quer durch die Lande. Sie fanden dabei allerlei Relikte aus vergangenen Tagen. Am Ende trafen sie so auf den letzten überlebenden Aschmarks, der bis dahin überdauerte. Dieser war dabei ein dunkles Ritual in den Ruinen der Feste zu vollführen um die Geisel Aegorins, Rejad, wieder zurück zu bringen. Um dies zu verhindern wurde bald schon eine große Schar an freiwilligen Kämpfern aufgestellt, die nach Aschmark marschierten. Zwar kamen sie zu spät an und Rejad war wieder da, doch unter großen Anstrengungen schafften sie es ihn gemeinsam zu besiegen und Rejad ein für alle mal zu vernichten. Doch kaum was das Problem verschwunden erschien ein neues. Der Kult der sich im Norden, im kleinem Dorf namens Kalgar, breitgemacht hatte., fing mit seinen Taten an. Sie ließen Schweineköpfe vor Häusern aufspießen und man munkelte bald schon das sie eine Reihe von Morden begehen wollten. Eines ihrer Ziele schienen die Drachenreiter zu sein und bald schon munkelte man, dass sie versuchen, über die Reiter an einen der Drachen zu gelangen. Doch da sie aus dem verborgenen arbeiteten konnte man zunächst nichts gegen sie unternehmen.

Die königliche Legion hatte unter der Herrschaft Edmund Tyndalls allerdings auch genug zu tun. So legten sie sich eines Tages mit einer kleinen Horde an Orks an, denen sie unterstellten, Teil des Kultes zu sein und es kam daraufhin immer wieder zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen Legionisten und diesen Orks. Dies sollte auch nicht die letzte Konfrontation der Legion sein, denn weit im Süden in den Djungeln Aegorins wurde eine Stadt immer mächtiger und begann bald schon, sich gegen den jungen König zu stellen. Der Name der Stadt war Buccanea. Diesen Zwist zwischen dem Königreich und der Stadt im süden Aegorins lockte bald schon eine dritte Fraktion an. Einige Vampire sahen dies nämlich als ideale Gelegenheit den angeschlagenen Ruf der Legion weiter zu schädigen und entwickelten einen Plan. Sie beschafften sich einige Uniformen der Legion und reisten damit nach Buccanea. In der Stadt angekommen fingen sie an Streitigkeiten vom Zaun zu brechen, was darin endete, dass die verkleideten Vampire die Stadt anzündeten. Ihr Plan sollte aufgehen und bald schon glaubten viele Bewohner Aegorins das die Legion es gewesen sei, die versucht hatte ihren unliebsamen Feind aus dem wegzuräumen.

Zu dieser Zeit geschah auch der Mord an der Elfe Leoreiana. Diese wollte sich eigentlich mit der Hochelfe Xenia treffen, kam aber nie an. Davon beunruhigt suchte Xenia Leo und stieß bald auf den Drachen Schnee, welche nach kurzem gestand das sie Leoreiana ermordete. Auf die Frage nach dem Warum erfuhr Xenia allerdings nie eine Antwort. Schnee wurde daraufhin von der Hochelfe festgenommen und nach Dämmerstern verfrachtet. Hier fand sie durch die Hand von Kenhir und von Feli, den Tod. Niemand sollte zu dem Zeitpunkt ahnen, das sie Leoreinana bald schin wiedersehen würden.

Während all dieser Zwiste wurde der Kult Kalgars immer nerviger. Zwar war er keine wirkliche Bedrohung, aber er war mit seinen zahlreichen Aktion eine Last. Der Marschall der Legion, Ermone, wollte daran etwas ändern und rief zur Schlacht gegen den Kult. Viele sollten diesem Ruf folgen, unter ihnen die Soldaten des Orden der Silberrose.

 

Aufstieg und Fall des Ordens der Silberrose 

Der Kult des bluttigen Gottes des Zornes Shardok, wurde in der großen Schlacht um Kalgar vernichtet. Neben der Legion und zahlreichen Freiwilligen nahm auch eine Gruppe an Kriegern, die sich um den Drachen Anfauglir und den Menschen Kylen scharten, daran teil. Diese Krieger sollten kurz nach dem Sieg über den Kult weit im Norden auf der Insel Lonathar eine Feste aus weißem Stein errichten. Auf dieser Feste, von der man aus die ganze Insel überblicken konnte und die den Namen Silberfeste trug, gründeten sie den Orden der Silberrose mit Kylen und Anfauglir als Großmeister. Beide sollten jeweils einen Bereich des Ordens leiten. Kylen, die Krieger oder Klingen, wie sie sich nannten, und Anfauglir, die Gelehrten des Ordens oder auch Federn. Sie scharrten viele Leute um sich und Kylen fingen an ein Heer, dass zum Schutz aller Schwachen dienen sollte, auszuheben. Anfauglir wiederum wollte eine Bibliothek, die das Wissen der Welt enthalten sollte, aufbauen. 

Einige Wochen nach dem Sieg über den Kult lud der König alle in seinem Reich zu sich nach Valetia ein, um einen gewaltigen Ball zu veranstalten. Viele kamen und viele wollten gemeinsam feiern und auf ihren Sieg anstoßen, doch sollte es nicht dazu kommen. Denn nach kurzem begannen einige Drachen das Fest zu stören, etwas, dass die anwesenden Drachen, wie der König Edmund, nicht zu lassen konnten. Nach kurzem begann ein gewaltiger Kampf zwischen fünf Drachen hoch über Valetia. Allein Anfauglir hielt sich heraus und befahl seinem Orden den Rückzug zur Feste. 

Doch bevor aus den Folgen des Kampfes etwas Größeres werden sollte, begann ein anderes Ereignis alles zu überschatten und seinen langen, kalten Nebel über das, was nun kommen sollte, vorauszuschicken. In der Silberfeste hörte man ein lautes Krachen und Rumpeln das aus dem nahegelegenen Gebirge herüber hallte und kurz darauf wurde eine Expedition unter dem Kommando beider Großmeister losgeschickt. Nicht lange danach gelangten sie in das Tal, in dem Kalgar lag, nur, dass diesmal alles in einen hellgrauen Nebel gehüllt war. Einem Nebel, der selbst im mutigsten Mann die Furcht und das Verlangen wegzurennen heraufbeschwor. Doch unter den Befehlen der beiden Großmeister drangen sie weiter in das Tal vor und bald zeigte sich ihnen etwas, das gewaltige Ereignisse auslösen sollte. Ein dunkler Riss zog sich durch den Berg, an dem Kalgar gebaut war, und aus ihm schwappte der Nebel. Als sie das sahen, zogen sie sich schnell in ihre Feste zurück und begannen, Boten loszuschicken, um das Reich zu warnen. 

Mit dem erscheinen des Risses tauchten auch die Nebelwandler auf. Wesen die in Nebel gehüllt sind und die unberührt von der Magie und der Geisteslehre sind. Niemand wusste warum sie da waren und was sie wollten, doch eines hatten sie gemeinsam: Sie waren die Verstorbenen aus vergangener Zeit. Eine von ihnen war Leoreiana. Sie reiste durch das Land sprach, mit vielen, doch niemand wusste, was sie genau plante und da sie niemandem zu schaden schienen, ließ man sie gewähren.

In der Zeit wurde der Orden immer größer und übertraf selbst die königliche Legion, welche sich durch einige Aktionen unbeliebter machte. Eine diese Aktionen war die Festnahme der Vampirin Medusa, welche großen Einfluss bei den damaligen Vampiren besaß. Hierfür hatten sie ihre gesamte Mannstärke aufgeboten. Allerdings ließen sie Medusa nach nichtmal zwei Tagen Gefangenschaft wieder gehen. Doch auch der Ruhm des Ordens der Silberose und dessen glanz sollte nicht ewig weilen. Denn aus Mangel an Feinden begann Arathic, Stellvertreter von Kylen, und Kylen selbst, sich Feinde zu suchen. So betrat er mit einigen anderen Klingen des Ordens eine Drachenhöhle in Ilumeo. Doch was auch immer sie dort fanden sorgte dafür, dass sie beschlossen, die Höhlen anzuzünden und darüber hinaus wollten sie die Schuld dem Straßenkind Gro in die Schuhe schieben. Recht schnell wurde ihre Lüge enttarnt und aus Angst vor den Konsequenzen flohen Arathic und einige andere des Ordens aus Aegorin. Unter ihnen sein vorgesetzter Kylen. Ohne ihn schwanden die Klingen nach und nach und auch viele Federn verließen den Orden, bis nur noch eine Handvoll Mitglieder verblieben. Unter ihnen der verbliebene Ordensgroßmeister Anfauglir, der bis zum Schluss die Feste bewohnen und bewachen sollte. 

 

Der Tod Tyndalls

Kurz nach dem Fall des Ordens der Silberrose geschah weit im Osten Aegorins das Undenkbare. Die Überreste des Ankrars und der Magierakademie, die bis dahin den Magierinnen Lya und Dreizehn als Heim dienten, wurden vom eiskalten hellgrauen Nebel umhüllt. Seitdem sind beide wie vom Erdboden verschluckt. 

Ein wenig Ruhe kam danach ins Land und viele hofften, dass sie nun in Ruhe leben könnten. Doch nach ein paar Monaten wurde ein Brief in Nagorith ans schwarze Brett genagelt, der sich wie ein Lauffeuer verbreiten sollte. Der Drache und König von Aegorin Edmund Tyndall war Tod und in seinem Testament erklärte er sein Reich als nichtig. Auch erklärte der, dass die Herzogtümer von Reivun und Ilumeo unabhängig seien. Selbiges gelte auch für Wildgrave, dass nun nicht mehr teil von Bromburg sein sollte. Das Chaos, das danach über Aegorin hereinbrach, war riesig. 

Feli Herzogin von Dämmerstern, Richard Mordron Herzog von Bromburg und Castor Istaya Herzog von Arago versuchten ihr bestes schnell für Ordnung zu sorgen und gründeten das Reich Arleen. Doch es half nicht viel. Die Krähennest Akademie im Norden Bromburgs erkläre sich direkt danach als Unabhängig und nahm somit ein großes Gebiet des Herzogtums in besitz. Anfauglir erklärte sich zum Fürsten der Silbermark. Vladimir, Herrscher Reivuns, und Sturmy, Herrscherin Ilumeos, gründeten im kalten Norden das Königreich Askjell. Die zu der Zeit noch belebte Stadt Rabenfang erklärte sich zu einem Unabhängigen Herzogtum. Doch das größte Chaos sollte ein Wahnsinniger namens Fuco con Vandehan anrichten. Er gab bekannt mehrere Königreiche zu gründen, doch musste er jedes mal zurückrudern. Jedes mal musste er Teile seines sogenanntes Königreiches mit dem Namen Splendidem abgeben. Er machte sich so zum allgemeinen Gespött Aegorins und trat später, gebrochen und wahnsinnig von allen irrwitzigen Ideen zurück. Wenig später verschwand er komplett aus Aegorin.

Doch obwohl ein großes Chaos nach dem Tode Edmunds über Aegorin herein brach, verschwand dieses sehr schnell wieder. Niemand versuchte wie früher, die Macht unter sich zu sammeln und ein neues riesiges Königreich aufzubauen. Die Politik Aegorins schlief Stück für Stück ein und niemand schien sich groß dafür zu interessieren. Selbst nachdem über ein Jahr kein König im sogenannten Königreich Arleen bekannt gegeben wurde.

 

Der Asteroid 

Kurz nach den ganzen politischen Umbrüchen lud Herzogin Feli Aegorin zu sich nach Dämmerstern ein, um ein kleines Fest zu feiern. Man wolle gemeinsam trinken, plaudern und Spaß haben. Zudem solle jeder eine Kerze mitbringen, um diese als Gedenken an die Liebsten am Strande von Dämmerstern aufzustellen. Es war eine friedliche Veranstaltung und nur ein Streit zwischen Etienne und Richard Mordron, sowie der umstrittene Einflug von Anfauglir sorgten kurz für Aufsehen. 

Es war eine friedliche Nacht und man genoss den Funkenflug vieler kleiner Sternschnuppen. Doch irgendwann im Laufe des Abends schoss ein großer Asteroid über die Köpfe der Anwesenden hinweg und schlug mitten in der Wüste ein. Erschrocken und aufgescheucht machten sich die Gäste dorthin auf. Als sie dort ankamen, trauten sie ihren Augen kaum. Eine uralte Höhle wurde vom Asteroiden frei gemacht und man begann sie begannen schnell diese zu erkunden. Es schien sich um das Versteck eines Drachens und seines Reiters aus Zeiten der Drachenkriege zu handeln. Voller Neugier erschlossen die Gäste die Höhle und man fand viele verschollene Gegenstände und Bücher aus dieser Zeit. Es war wirklich eine große Entdeckung und ein wunderbares Ende für diesen Abend.

 

Der Krieg der Nebelrose

Nachdem sich Aegorin wieder ein wenig beruhigt hatte und einige Monate des Friedens eingekehrt waren, begannen die Nebelwandler etwas dagegen zu unternehmen. So gaben sie Anfauglir, Fürst der Silbermark, einen Stab, der von Nebel umhüllt war. Dieser begann sofort, den Verstand von Anfauglir zu korrumpieren und ihn für die Machenschaften der Nebelwandler willens zu machen. Das gleiche Schicksal sollte auch Medusa Neublut ereilen und zusammen begannen sie eine Fraktion des Nebels aufzubauen und in ihrem Namen Aegorin zu bekriegen. Die Nebelrose wurde geboren.

Dämmerstern war durch die Warnungen des Jungen Gros am schnellsten dabei zu überlegen was man gegen den Nebel machen könnte. Bald schon hatten sie den Plan Medusa so schnell wie möglich zu befreien. Sie lockten sie in die Taverne zum blauen Drachen und wollten ihr dort ihre Nebelspange abnehmen. Doch man unterschätzte die neuen Fähigkeiten, die sie hatte und Medusa konnte entkommen. Sie floh daraufhin zu Anfauglir, dieser hatte in der Zeit begonnen die ersten Bewohner Aegorins mit Nebel zu überziehen und sie so zu seinen Getreuen zu machen. Als er hörte was geschehen war versammelte er diese Getreuen und begann einen Angriff auf Dämmerstern. Die Belagerung währte nicht lange, und durch den Odem Anfauglirs brach die Nebelrose schon bald durchs Tor. In der Stadt kämpfte die Dämmersterner und die Nebelrose gegeneinander, doch anstatt seinen Feind zu erledigen, ließ Anfauglir verkünden das man einen Gerichtsprozess in Nagorith abhalten sollte. Der Heiler Tuscol, der bei der gescheiterten Befreiung Medusas dabei war, sollte öffentlich als Sündenbock hinhalten. Doch der Gerichtsprozess stellte sich als Farce heraus und nichts sollte daraus erfolgten.

Ein wenig Zeit verging bis Anfauglir seinen erstes Plan ausführte. Er ließ die Herzogin von Dämmerstern, Feli entführen und sperrte sie in die Silberfeste. Dämmerstern und ihre Verbündeten waren daraufhin in heller Aufregung und schnell wurde eine Rettungsaktion initiiert. Im sogenannten Frevler Tal, nördlich von Melotsia, wurde ein Ball des Chaos veranstaltet, welcher als Ablenkung dienen sollte. Eine Gruppe sollte sich zeitgleich in die Silberfeste schleichen und Feli befreien. Etwas das ihnen unter großen Anstrengungen und mit sehr viel Chaos auch gelang. 

Neben der Befreiung Felis markiert der Ball des Chaos aber auch ein anderen großes Ereignis im Nebelkrieg. Der Vestayer Azachiel erschien das erste mal auf der Bühne des Krieges. Er war wie Anfauglir in Nebel gehüllt und sein Nebelartefakt schien eine Kette zu sein. Er erzählte allen, die ihm lauschen wollten, etwas von seinem Gott und vom vergebenen Kampf gegen ihn. Zum Schluss demonstrierte er seine Macht und übernahm mit dem Nebel die Kontrolle über einen Anwesenden Krieger, welcher begann, gegen einen anderen Gast zu kämpfen.

Zeitgleich zum Auftauchen des Vestayers begannen auch unheimliche Kreaturen, die ebenfalls von dem dunkelgrauen Nebel umhüllt waren, durch die Lande zu streifen. Sie griffen wahllos Einwohner an und sorgten für viel Chaos. Sie griffen auch hin und wieder in großen Schlachten Nagorith an.

Während der andauernden Kämpfe wurden die Einwohner Aegorin eingeladen, sich in dem Zirkus nördlich von Nagoriths einzufinden. Sie kamen in Scharen und was man vorfand, waren Azachiel und sein Nebelgefolge. Sie hatten ein Ritual vorbereitet und wollten angeblich zu ihrem Gott sprechen, der all dies zu verantworten hatte. Kurz darauf erschuf er einen kleinen Riss und wollte zusammen mit dem Jungen Gro in diesen springen. Da griffen die Leute ein und fingen an ihn anzugreifen. Gro konnte gerettet werden und der Vestayer starb im Versuch seinen Plan zu vollenden. Doch kurz nach seinem Tod geschah das Undenkliche. Der erschaffene Riss weitete sich und wurde immer größer. Ein Schrei kämpfte sich seinen weg nach Aegorin. Es war ein ungeheuer starkes Nebelwesen und nur unter großen Mühen schaffte es Aegorin diesen zu vernichten. Hierbei machten sie allerdings eine wertvolle Entdeckung. Denn das zurückbleibende Herz des Schreis sonderte schwarzes, dickflüssiges Blut ab. Dieses Blut war in der Lage, die von dem Nebel korrumpierten Bewohner von ihrer geistigen Umnachtung zu befreien. 

Anfauglir verkündete daraufhin den Krieg gegen Dämmerstern. Er sah sie wohl als direkte Akteure hinter dem Tod des Vestayers und ließ nicht lange auf eine Antwort warten. Er schaffte es, die Ventusdame und Verbündete Dämmersterns, Melodie, gefangen zu nehmen. Mit der Hilfe des Nebels machte er sie zu einem Herold. Er gab ihr den Befehl, ein Fest in Estaria zu verkünden, nur um es anschließend anzünden zu können. Da niemand etwas von dem Plan wusste, kamen viele Einwohner Aegorins nach Estaria und staunten nicht schlecht, als sie Anfauglir vorfanden. Dieser hielt eine kurze Rede und die von Melodie mit Nebel Überzogenen begannen die Häuser Estarias, Melodies Heimat, in Brand zu stecken. Chaos brach aus und während die einen sich Anfauglir im Kampf stellten, versuchten die anderen die Häuser zu löschen. Nach einem langen Abend war es auch geschafft, Estaria war gerettet und Melodie aus den Fängn Anfauglirs befreit. Dieser hatte es jedoch geschafft, sich rechtzeitig zurückzuziehen.

Der Vergeltungsschlag Dämmersterns sollte aber nicht lange auf sich warten lassen. Bald darauf wurde ein Plan geschmiedet wie man Anfauglir angreifen und schwächen könnte. Der Plan war es, den Silberpass einzunehmen und dabei den neu korrumpierten Herold Dragomir gefangen zu nehmen. Der Silberpass ist ein kleines Tal das in den Bergen liegt, die Kalgar und Lonathar vom Reste Aegorins abschirmen. In diesem stand ein kleiner Wachturm, der noch aus Zeiten der Silberrose stammt. Da die Kontrolle über das Tal notwendig ist um weiter gen Norden zu ziehen, wollte man diesen Turm einnehmen und selbst besetzten. Der hierfür geschmiedete Plan sah vor, dass der silbergrüne Drache zusammen mit Melodie zur Silberfeste flogen, um dort Anfauglir herauszufordern und wegzulocken. Kurz darauf würde Dämmerstern zusammen mit seinen Verbündeten den Turm angreifen. So sollte Dragomir aus der Silberfeste zum Silberpass gelockt werden, wo er anschließend gefangen genommen werden sollte. Doch es sollte gänzlich anders kommen, denn Dämmerstern wurde aus den eigenen Reihen heraus verraten. Lucy Wagner, ehemaliges Mitglied der Silberrose, gab die Informationen zur Schlacht an Anfauglir weiter. Er wusste also das Melodie und der Drache nur ein Köder war und ging nicht weiter auf darauf ein. Es kam sogar dazu, dass der grüne Drache durch das zutun des rot grauen Drachens verletzt und kampfuntauglich wurde. Melodie rannte so schnell sie konnte zu den Dämmersterner Truppen, um diese zu warnen, während Anfauglir sich selbst für die Schlacht rüstete.

Trotz des Verrates zogen die Truppen los in Richtung Silberpass. Man teilte sich in verschiedene Einheiten auf und nach einem kurzen Scharmützel schaffte man es, die Wachen im Turm auszuschalten. Doch Anfauglir war schon auf den Weg. Er hatte seine Elitekavallerie zusammengezogen, die Nebeljagd. Kurz nachdem die ersten Scharmützel vorbei waren, trafen sie mit Anfauglir an der Spitze ein. Sie ritten durch die Angreifer und teilten sie so. Ein lange anhaltender und blutiger Kampf brach aus. Nur mit knapper not gewann Dämmerstern und schaffte es Dragomir bewusstlos zu schlagen. Geschwächt musste sich Anfauglir zurück zur Silberfeste ziehen. Doch auch die Truppen Dämmersterns mussten sich zurückziehen. Sie hatten zwar gewonnen und sowohl Dragomir gefangen als auch den Turm im Silberpass zerstört, allerdings erlitten sie ebenfalls starke Verletzungen. Dragomir wurde daraufhin unverzüglich nach Dämmerstern gebracht, wo er mit dem Blut des Herzens versorgt und von seiner Umnachtung geheilt wurde. Der Krieg zwischen Anfauglir und Dämmerstern ging daraufhin allerdings in eine ruhigere Zeit über, mussten doch beide Fraktionen sich erst einmal erholen. Nur die regelmäßigen Angriffe der Nebelkreaturen aus dem Riss zeigte den Bewohnern weiterhin, dass Krieg herrschte.

Lange sollte dieser Krieg sich allerdings nicht mehr hinziehen, denn nicht lange nach der Schlacht um den Silberpass sollte es zum Finalen Kampf gegen die Nebelrose kommen. Eines Tages hing plötzlich ein Aushang am schwarzen Brett, jemand hatte scheinbar mitbekommen das Anfauglir eine großangelegte Schlacht um die Stadt Bromburg plante. Eine Schlacht, die nicht einfach im Besetzten der Stadt und der umliegenden Ortschaften enden sollte, sondern eine Schlacht, die Bromburg und alles, was dazu gehört, bis auf die Grundmauern schleifen sollte. Die Nachricht verbreitete sich wie ein lauffeuer und nach kurzen wusste jeder Bescheid über das was ihnen bevorstand. Schnell wappnete man sich und viele Bewohner Aegorins zogen nach Bromburg um dieses zu verteidigen. Auch die Stadt selbst begann Verteidigungsanlagen in der Stadt und um das Anliegende Weingut zu errichten.

Als der Tag der Schlacht anbrach, waren die Bürger Aegorins bereit, diese Stadt gegen das Unheil der Nebelrose zu verteidigen. Der Fürst der Stadt, Richard Mordron, und die Fürstin Dämmersterns, Feli Khahir, hielten vor der Schlacht auf dem Henkersplatz eine Rede zur Verteidigung der Lande. Danach bezogen die Bewohner Aegorins um Bromburg herum Stellung und warteten auf den Ansturm. Bald schon begann dunkelgrauer Nebel aufzuziehen und das Kreischen von Nebelwyvern erklang in der Ferne. So begann eine der größten und unbarmherzigen Schlachten, die Aegorin je erschüttert hat. Heftige Kämpfe brachen aus und man schaffte es nur mit Mühe und Not den Feind zurückzuschlagen. Doch so sehr die Verteidiger es versuchten Anfauglir standzuhalten, konnte er am Ende des Tages die Mauern Bromburgs im Norden durchbrechen. Da seine Truppen aber an vielen anderen Stellen zurückgeschlagen wurden, zog er sich am Abend wieder zurück, um sich für den nächsten zu wappnen. Doch bevor er sich gänzlich zurückzog, wollte er sich noch einmal für den Misserfolg des ersten Tages rächen. So flog er, Feuer speiend, über den außerhalb der Mauern gelegenen und durch die Bromburger Geschichtsstunden bekannt gewordenen Henkersplatz. Er hinterließ nichts als Rauch und Asche und der Ort an dem einst viele spannende Geschichten von den Bewohnern Aegorins erzählt wurden, verbrannte vollständig.

Die erste Schlacht war geschlagen und die verwundeten Truppen schleppten sich nach und nach in die Stadt, um sich verarzten zu lassen. Doch dies sollte sich an einigen Stellen schwerer als gedacht erweisen. Gerade als die Truppen, die das Weingut verteidigten, durch das Haupttor wollten, versperrte ein letzter Nebelsoldat ihnen den Weg. Zusammen mit seiner nebelverseuchten Schnappschildkröter schaffte er es den Verteidigern, für einige Zeit den Weg in die Stadt zu versperren, doch schließlich wurde auch er besiegt.

Als der nächste Tag anbrach hörte man schon von weitem die Geräusche der Nebelkreaturen und das klimpern von Rüstungen. Der zweite Tag der großen Belagerung begann und wieder mussten die Bewohner Aegorins der anstürmenden Armee trotzen. Nicht nur versuchte Anfauglir mit seinen Truppen das Weingut zu stürmen, es versuchten auch einige Monster durch die Bresche tiefer in Bromburg einzudringen. Etwas, das ihnen nach Stunden des Kämpfens auch gelang. Zudem gingen einige Schiffe mit schwarzroten Segeln im Hafen vor Anker und griffen das hier errichtete Lazarett an. Meter für Meter wurde Bromburg verteidigt und viel Blut wurde an jenem Tag vergossen. Doch als Anfauglir nach Stunden der Schlacht merkte, dass er nicht gegen die vereinte Kraft Aegorins ankämpfen konnte, beschloss er, sich in seine ursprüngliche Gestalt zu verwandeln und dort, wo seine Truppen Hilfe brauchten zu erscheinen. Er konnte allerdings nicht überall zur gleichen zeit sein und nach und nach verloren seine Truppen die Kämpfe. So kam es, dass er gerade über den Marktplatz Bromburgs flog und dort von den Verletzungen der Schlacht erschöpft vom Weißen Drachen umgebracht wurde. Mit dem Tod Anfauglirs ging eine Ära Aegorins zu ende, denn noch während sein toter Körper zu Boden sank, begann der dunkelgraue Nebel sich aufzulösen und jene, die durch den Nebel manipuliert wurden, waren wieder frei. Doch nicht nur der dunkelgraue Nebel löste sich auf, auch der Riss in Kalgar verschwand und öffnete so den Zugang zum ehemaligen Versteck des Kultes. Nur der Ankrar, wohnort von Leoreiana, war noch vom hellgrauen Nebel umhüllt. Da sie sich aber selten zeigte, war Aegorin nach langer Zeit endlich wieder frei. 

Eine Woche später wurde in Dämmerstern eine Siegesfeier abgehalten und damit begann eine der friedlichsten Epochen Aegorins. Es geschah kaum etwas, das den Frieden störte. Nur einige kleine Streitigkeiten, die typisch für diese Lande sind. Dafür wurden wieder mehr Feste und Feierlichkeiten begangen. Der junge Gro veranstaltet wieder eine seiner Bromburger Geschichtsstunden, auch wenn er diesmal einen anderen Ort als den Henkersplatz suchen musste. 

In dieser stillen Zeit betrat der Mensch Andronikos die Lande und wurde von Zaiiral, dem Herzog von Katafygio, zum Adligen ernannt. Auch bekam er eine Feste in den Grenzlanden Katafygios. Hier sammelte er eine große Gefolgschaft um sich, bestehend aus Musikern und Künstlern, welche bald schon das prunkvolle Fest der Dämmerungsklänge veranstalteten. 

Andronikos allerdings war besorgt über die Geschichten, die er über den Nebel und über die verbliebene Leoreiana hörte. Bald schon erarbeitete er einen Plan, um diese Bedrohung zu beseitigen und endgültig für Frieden zu sorgen. Er stellte eine Expeditionsgruppe zusammen, welche zur Anlegestelle beim Ankrar aufbrechen sollte. Durch einen Brief sollte Leoreiana zum Übersetzen verleitet werden, um schlussendlich von der Expeditionsgruppe gefangen genommen zu werden. Es sollte allerdings anders kommen. So setzte Leoreiana zwar über und ließ sich auf ein kurzes Gespräch ein, doch hatte sie noch eine Trumpfkarte in der hinterhand. Sie beschwor einige Nebelbestien, die sich auf die Kämpfer stürzten und es ihr erlaubten zu fliehen, wobei sie noch einen der Teilnehmer, den Menschen Sarius, entführte. 

Die Kämpfe waren hart, aber nach und nach schaffte die Expedition es, die Monster zu besiegen. Verwundet zog sich die Expedition zurück, wobei der Ork Axis, der Mensch Dragomir und der Vestayer Gro, selbst in diesem Zustand noch,zum Vulkan übersetzen und Sarius befreiten.

Die Expedition galt allerdings nicht nur als gescheitert, sie sollte auch unangenehme Folgen für jene haben, die gegen die Monster kämpften. Denn nun wurden sie in regelmäßigen Abständen von unheimlichen Visionen heimgesucht. Visionen von dem was geschehen sollte, Visionen vom Tod und vom Verderben. Manche von ihnen kamen nachts und quälten einen, während man schlief. Doch die schlimmeren von ihnen kamen am Tage und quälten einen bei dem, was man gerade tat.

Durch das scheitern der Expedition wurden alle weiteren Pläne bezüglich Leos gestoppt und man beschloss sich nur noch auf einen möglichen Kampf, der von ihr kommen könnte, zu wappnen. In dieser ruhigen Zeit fanden einige letzte Festivitäten auf Aegorin statt, ehe es zum ende kommen sollte. So heirateten die Schamanin Morgaine und der Lehrer Hanzo, von der Krähennest Akademie, in einer für Aegorin typischen, schönen, aber chaotischen Hochzeit. Außerdem wurde ein großes Reitturnier nahe der Wüste ausgerichtet, dass viele Schaulustige anlockte und hier zeigte sich der erste Vorbote des Endes. Ein Donnern erfüllte die Stille und mit dem Grollen, das ihm folgte, kam der Regen. Gewaltige nicht enden wollende Flutwellen kamen auf Aegorin hinunter. Ein Zeichen, das etwas Großes anstand, denn das letzte Mal, als es regnete, war kurz vor dem finalen Kampf gegen Rejad. Doch noch sollte niemand erahnen was dieses mal auf die Bewohner Aegorins zukommen sollte.

Der Regen prasselte weiter auf Aegorin nieder als die Bewohner ein lautes brechen und krachen vernahmen. Es schien aus Nagorith zu kommen. Hastig brachen die Einwohner Aegorins auf und was sie vorfanden ließ ihnen das Blut gefrieren. Ein riesiger Riss machte klaffte in dem eigentlich so ruhigen Fischerdorf. Über dem Riss flog, ein Weinglass schwenkend, Leoreiana. Als sie die herbeieilenden Einwohner sah Lachte sie einmal laut auf und fing an einen Monolog zu halten. Sie war von ihrem Gott Haylron gesandt und wolle die Welt in seinem Namen vernichten.

Sie entführte die Einwohner Nagoriths und ließ die Bewohner los diese zu befreien, während sie am Ankrar ein düsteres Ritual vollführte. Die Bewohner schafften es die Entführten zu befreien, doch lange konnten sie nicht feiern, denn sie mussten direkt weiter zum Ankra. Denn das Ritual erschuf ein riesiges Monster, das aus einem frisch erschaffenen Riss ragte. In einem herorischem Kampf stellte sich Aegorin diesem Monster und nach stunden des fechtens war es besiegt. Der Nebel verflüchtigte sich daraufhin komplett aus Aegorin und die gefahr wurde für immer gebannt. Doch die Einwohner Aegorins mussten einen teuren Preis dafür zahlen. Der der Nebel hatte in diesen Stunden großen Schaden am Land angerichtet und viele Orten sind nun ausgetrocknet und verdorrt. Schnell sah man das man hier nicht mehr leben konnten und so brachen die Einwohner Aegorins auf sich eine neue Heimat suchen.

OOC: Ich hoffe ihr hattet Spaß daran ein wenig durch die Geschichte die ihr erdichtet habt zu lesen. Ich will hier noch ein paar dinge loswerden und hoffe das ihr auch den Text bis zum Schluss lest. 

Ich will in erster Linie mich bei einigen Leuten dafür bedankten, dass sie mit mir die zahllosen rps geführt haben um diesen Text zu verwirklichen. Ich hatte wirklich viel Spaß mit euch zu rpn und zu lauschen was ihr erlebt habt. Mein Dank geht an Fischbart, _Cheryl, Lucky, Underline, Chag, Nevalyn, Lorias, Pad, Meli, Sturmi, Fireflasher, GameMieze, Velyn, Corbin, GrafVladimir, Dradry, JonasHamburg, Chijar, Castor, Hanzo, Tamos und Fischer. Ich hoffe ich habe hier niemanden vergessen, wenn doch schreibt es mir bitte. 

Ich will Drachenschuppe und Velyn nochmal gesondert danken. Beide haben mir durch ihr Zahlreiches Feedback geholfen diesen Text zu verfeinern. Grade Drachenschuppe hat mit seinem enormen Feedback mir sehr geholfen Fehler auszubessern und Schwächen in meinen Schreibstil zu finden.  Vielen vielen Dank an euch beide.

 

Als allerletztes habe ich allerdings an alle die bis hier gelesen haben zwei Bitten. Die erste ist, dass wenn ihr Fehler findet seien es Tatsachen die Falsch wiedergegeben werden oder teile der Chronologie die durcheinander gekommen sind, das ihr mir doch gerne rplich einen Brief mit der Richtigstellung zuschickt. Oder schaut ob ihr einen Termin mit mir hinbekommt um darum zu rpn. Ich würde mich sehr freuen, wenn dieser Text wächst und richtig gestellt wird.

Die zweite Bitte ist ähnlich aber anders. Mein Ursprungsgedanke war es nicht die Geschichte Aegorins aufzuschreiben sondern die Geschichten Aegorins. Ich wollte die Geschichten die ihr mit euren Chars erlebt habt Sammeln und diese Herausbringen. Es kam zwar anders aber durch den Vorschlag von Velyn bestärkt will ich das irgendwann umsetzen. Deswegen wenn ihr eine Geschichte habt, die ihr mit eurem Char erlebt habt, schreibt diese bitte auf und schickt sie mir rplich oder OOClich. Oder wenn ihr wollt schreibt sie in das DC Forum “Spielergeschichten”. Egal ob diese Geschichte aufregend, traurig oder wholesome ist ich würde sie sammeln und irgendwann wie diesen Text veröffentlichen wollen.

 

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und bis demnächst im RP

Dieses Thema wurde geändert Vor 11 Monaten 2 mal von merkdirwas
 
Veröffentlicht : 14/10/2023 9:41 pm