Charakterblatt - Agonie Kirchhof
❀ 𝒜𝑔𝑜𝓃𝒾𝑒 𝒦𝒾𝓇𝒸𝒽𝒽𝑜𝒻 ❀
Beschreibung
Alter: ~20 Jahre
Größe: 1,70 m
Rasse: Nymphe
Profession: Forscherin (Botanik), Floristin
Agonie hat sich bewusst dem Pfad des Fortschritts und ihrer Transformation verschrieben. Die Erscheinung ihrer Puppe ist ein übergroßes, wuchernderes Bündel aus Sträuchern und Ranken, die von einer perfekten organischen Hülle umschlossen sind, die zwar täuschend echt an ihr menschliches Dasein erinnert, jedoch kaum physische Stärke oder Resistenz besitzt. Stattdessen bewegt sie sich grazil und leichtfüßig, als würde ihr Körper von der natürlichen Harmonie der Pflanzenwelt gelenkt. Ihre Haut wirkt glatt, doch bei genauem Hinsehen erkennt man die feinen Strukturen von Blättern und Blütenfasern, die ihr Form und Dichte verleihen. Bei starkem Lichteinfall kann man durch ihre Haut ein oranges Schimmern erkennen, das an bernsteinfarbenes Harz anmutet, welches durch ihre pflanzlichen Adern fließt. Orchideen wachsen überall aus ihr heraus, als offenbaren sie einen Blick auf ihr filigranes Innenleben– große, leuchtende Blüten in strahlendem Weiß, die mittig in ein tiefes Türkis übergehen. Diese Blüten scheinen nicht nur ihre Präsenz zu unterstreichen, sondern tragen eine subtile Lebendigkeit in sich, als würden sie mit ihrer Umwelt in ständiger Resonanz stehen.
Persönlichkeit
Sie ist ruhig, aber nicht passiv – sie beobachtet, reflektiert und handelt mit einer klaren Bestimmung. Ihre Sichtweise ist von einem tiefen Verständnis für Wandel geprägt: Alles ist in Bewegung, nichts bleibt für immer, und sie hat diesen Grundsatz verinnerlicht. Dies kann sie distanziert oder gar unnahbar erscheinen lassen, doch in Wahrheit ist sie voller Neugier für das, was ihr begegnet.
Ihre Art zu sprechen ist bedacht, beinahe melodisch, oft von einer poetischen Note durchzogen. Sie hinterfragt, ohne zu zögern, und akzeptiert unbequeme Wahrheiten mit einer Selbstverständlichkeit, die andere herausfordern kann. Während sie als Mensch bereits eine Vorliebe für das Unvermeidliche hatte, hat ihre Verwandlung sie noch mehr in diese Denkweise geführt. Verlust ist für sie keine Tragödie, sondern eine Umformung, ein neuer Zustand, der ebenso wertvoll sein kann wie der vorherige.
Trotz ihrer scheinbaren Unerschütterlichkeit liegt in ihr eine stille Sehnsucht nach tiefen Verbindungen – nicht im menschlichen Sinne von Besitz oder Beständigkeit, sondern als Teil eines größeren Geflechts, in dem alles miteinander verwoben ist.
Fähigkeiten
Harmonisierung
Ihre Existenz als Nymphe macht sie flexibler und anpassungsfähiger. Ihre Bewegungen sind geschickt und natürlich, ihr Gleichgewicht nahezu perfekt. Während sie nur wenig Körperkraft besitzt, gleicht sie dies durch ihre harmonische Aura aus, die oft dazu führt, dass ihre Umgebung auf eine subtile Weise mit ihr schwingt – sei es durch beruhigende Wirkung auf Lebewesen oder eine verstärkte Resonanz mit der Natur.
Naturwandlung
Ihre Transformation hat ihr nicht nur eine tiefere Verbindung zur Natur geschenkt, sondern auch das Wissen um deren verborgene Kräfte offenbart. Das Harz - ihre pflanzliche Essenz, kann sie extrahieren, verarbeiten und daraus Heil- oder Veränderungsfördernde Substanzen herstellen, die über das bloße Verständnis der Kräuterkunde hinausgehen. Diese Tinkturen und deren Effekt sind, sobald sie eingenommen werden, äußerst beständig.
Pflanzenverstärkung
In einem Umkreis von 30 Metern um ihr verwurzeltes Haus herum, kann sie Pflanzenwachstum beeinflussen und verstärken. Hier blühen Blumen intensiver, Wurzeln dringen tiefer in den Boden, und die Natur entfaltet ihre volle Pracht. Die Zone wirkt wie eine Oase ungestörter, vollkommener Harmonie, sofern sie mit sich selbst im Reinen ist und keine Gefahr besteht. Die Pflanzen sind hier mit ihr verbunden und können extrem rasch gedeihen, gehen aber im Austausch für rapides Wachstum genauso schnell wieder ein. Dafür benötigt sie eine besondere Zutat, ohne diese kann sich die Zone nicht ausbreiten.
Wiederkehr
Durch eine Kombination ihrer fortschrittlichen Naturkünste und der Pflanzenverstärkung, kann sie aus dem Kokon, in unmittelbarer Nähe eine neue Puppe erzeugen. Ihr äußeres, also die Hülle, bleibt dabei aber stets gleich. Dies dauert 12 Stunden und schöpft viele ihrer Ressourcen aus, welche sie im Haus benötigt um den Prozess aufrechtzuerhalten.
Begleiter
Geschichtenerzähler (Pflanzenkompendium)
Ein unmerkliches Wesen, das in Agonies gesammelten Schriften lebt und Wissen von sich gibt, das eigentlich zur Niederschrift bestimmt war. Sein Flüstern ist kaum zu vernehmen und wirkt eher wie eine innere Stimme zwischen den Zeilen, die man sonst nur in Gedanken hören würde. Seine Worte sind manchmal kryptisch, manchmal erleuchtend, aber stets von Bedeutung für Agonies Studien. Gelegentlich offenbart der Geschichtenerzähler sich, indem er sein Dasein in dem Pflanzenkompendium durch weniger auffällige, dafür eigenartig knittrige, papierartige Geräusche kundtut.
Omen (Sperling)
Ein kleiner, knallgrüner Vogel mit intensiven, fast leuchtenden grünen Federn. Er begleitet Agonie treu und scheint auf eine eigenartige Weise mit ihrer floralen Existenz verbunden. Sein Gesang ist klar und scharf, als würde er verlorene Stimmen der Natur widerhallen lassen. Wenn er nicht gerade im Freiflug ist oder eine Botschaft übermittelt, thront er auf der wilden Haarpracht seines Besitzers.
Stoa (Hausstein)
Ein uralter, unauffälliger Stein, der in Agonies Haus verweilt. Trotz seines unscheinbaren Aussehens besitzt er eine tröstliche, konstante Präsenz, als wäre er ein stiller Wächter ihrer Existenz, wie auch ihrer Gemächer. Auf ihm wächst ein blumiger Moos, der lieblich duftet und sich wie eine zierende Steppdecke über ihn legt.
-
Charakterblatt ~ 𝓜𝓸𝓷𝓽𝓮𝓻𝔂𝓼 𝓢𝓽𝓮𝓲𝓷𝓫𝓵𝓪𝓽𝓽
Vor 2 Monaten