Der Segen von Eyven
Vorwort
Der folgende Beitrag ist eine Vorstellung von einem der möglichen Segen. Wenn du den Leitfaden: “Was ist das Segensystem?” noch nicht gelesen hast, lies am besten diesen zuerst, ehe du in diesem Beitrag zurückkehrst. Die hier stehenden Informationen dürfen RPlich verwendet werden.
Der Segen
Eyven ist bekannt für seine künstlerische Ader. Er schätzt nichts mehr als die pure Kreativität, die aus seinem Gläubigen spricht. Dennoch ist ihm wohl bewusst, dass nicht jede einfache Seele in der Lage ist, die wahre Stimmung eines Kunstwerkes zu begreifen. So setzt er sich mit seinem Segen für die Gläubigen das Ziel, die Kunst des Künstlers bedeutsamer zu gestalten.
Es scheint egal zu sein, ob ein Gläubiger ein Lied singt, eine Geschichte erzählt, ein Bild malt oder eine Skulptur meißelt. Während des Gestaltens des Kunstwerkes breitet sich durch den Segen Eyvens vom Künstler eine Woge der Emotion, mit welcher er gerade sein Kunstwerk erschafft, aus. Wie ein stark riechendes Parfüm ergreift es die Leute, welche um ihn herum stehen, ihm zuhören und zusehen und kann diese so auf besondere Art und Weise in den Bann ziehen. Wie sehr man sich tatsächlich von dem Übermannen eines solchen Gefühls beeindrucken und hinreißen lässt, ist jedoch von Charakter zu Charakter unterschiedlich. Sentimentale Wesen lassen sich vielleicht schneller zu Tränen rühren als wirkliche Miesepeter.
Auch bereits fertige Kunstwerke wie ein gemaltes Bild können bei intensiver Betrachtung eine ähnlich starke Woge von sich geben. Die Qualität des Kunstwerkes spielt bei der Stärke der Emotionen kaum eine Rolle, viel eher beeinflusst die Gefühlslage des Künstlers diese. Ein Gedicht der Wut, welches von einem glücklichen Dichter vorgetragen wird, erreicht niemals eine solch starke Woge, wie es vielleicht ein trauriger oder zorniger Künstler hätte erreichen können.
Beispiel
Hanna und Klaus sitzen beide am Lagerfeuer und hören einem Geschichtenerzähler zu, welcher gerade eine Erzählung vorträgt. Beide kennen die Geschichte schon und zusätzlich ist diese nicht sonderlich spannend. Doch der Geschichtenerzähler erzählt sie mit einer solchen Inbrunst, dass zumindest Hanna, welche eine sehr zartbesaitete Persönlichkeit besitzt, große Augen macht. Die Spannung scheint für sie fast schon in der Luft zu liegen. Klaus wiederum ist viel zu sehr mit dem Tode seiner kürzlich verstorbenen Mutter beschäftigt. Die tiefe Trauer lässt der auch in ihm leicht aufkommenden Spannung kaum Platz, auch wenn sich seine Stimmung dadurch vielleicht minimal heben würde.
Hinweis zum Ausspielen
Zwingt hier bitte niemanden etwas auf. Schreibt beim Ausemoten dieser Fähigkeit nicht
“*Plötzlich ergreift sie eine starke Freude und lässt sie unglaublich grinsen*”.
Sondern eher
“*Als der Künstler so zeichnet, scheint eine seltsame Aura der Freude von ihm auszugehen. Langsam umhüllt diese die Zuschauer im Versuch diese mit sich fortzutragen und sich ganz den Emotionen, welche der Künstler mit seinem Kunstwerk erschaffen will, hinzugeben*”
Anforderungen
Eyven erwartet von seinen Gläubigen ebenso eine Ehrerbietung in Form eines Gebetes. Hier stellt der Gott die Kreativität des Gläubigen auf die Probe. Gebete zu Eyven besitzen kein festes Muster oder gar Struktur. Die Gläubigen können fast alles tun, was sie wollen, solang sie ihr Gebet Eyven und seinen Werten näher bringt. Und wenn man dies durch das Zertrümmern von Tellern und Geschirr erreicht, so ist dies für Eyven eine Freude, dem kreativen Schaffen beizuwohnen.
Doch viel wichtiger für den Segen Eyvens ist das Wissen, dass es keine falschen Emotionen gibt. So wie einem Emotionen erreichen mögen, soll der Gläubige diese auch ausleben, denn aus all diesen Emotionen ist es möglich zu lernen und etwas Großartiges zu schaffen. Emotionen zu unterdrücken oder zu missachten, ist für die Gläubigen deshalb ein Tabu!