Wie erstelle ich einen Charakter?
Charakterwahl
Bevor du aktiv ins Geschehen einsteigst, solltest du dir ein paar Gedanken zu deinem Charakter machen. Dieser Leitfaden soll dir einige Ansatzpunkte mitgeben, damit es dir ein wenig leichter fällt, einen eigenen Charakter zu erstellen. Wie weit du es am Ende einbaust oder wie genau du deinen Charakter ausdefinierst bleibt dir überlassen. Manche lieben es, 20 Seiten für die Charakterbeschreibung auszuarbeiten. Andere schreiben lieber fünf Sätze und entscheiden den Rest spontan. Es gibt hier kein richtig oder falsch.
Doch obwohl du auf Aegorin sehr viele Freiheiten hast, wie du deinen Charakter gestalten kannst, gibt es ein paar Dinge, die noch zu beachten sind.
Die Rasse, die du wählst, muss aus der Liste im Wiki stammen und den jeweiligen Anforderungen entsprechen. Zudem ist dein Charakter, sofern du es nicht anders beantragst, ein Mensch. Dinge wie Magie, Geisteslehre und andere Server-Konzepte musst du mindestens einmal im RP erlernt haben, ehe du sie nutzen kannst.
Grundlagen
Es gibt nur wenige Punkte, die du beachten musst, um einen Charakter zu kreieren, den man spielen kann. Zu klären sind Rasse, Geschlecht, Alter, Aussehen und am besten ein paar Notizen, wie dein Charakter grundlegend drauf ist. Mehr braucht es zum Starten nicht. Lies den Leitfaden lieber trotzdem weiter. Oft geschieht es nämlich, dass jemand seinen Charakter schnell langweilig findet und auch bei anderen keinen Anklang findet, da er eher eine uninteressante Hülle ist.
Erste Schritte bei der Erstellung
Schau dir den kleinen Charakterbogen unten an und erstelle dir ein Bild davon, wie du deinen Charakter siehst. Hier kannst du dich auch gerne von Büchern, Filmen oder Videospielen inspirieren lassen. Bedenke aber, dass du keine Charaktere klaust. Es ist sehr langweilig den 10. Gandalf oder den 100. Gerald von Riva zu treffen. Lass dich gerne inspirieren, packe aber auch immer noch eigene Ideen und Gedanken dazu.
Welche Rasse soll ich spielen?
Aegorin bietet dir eine Vielzahl an verschiedenen Rassen. Lies sie dir einmal durch und schaue, welche dir am meisten zusagt. Sollte nichts darunter sein, was dir zusagt, kannst du auch selber eine schreiben und bei den Artenforschern einreichen. Beachte jedoch die entsprechenden Regeln und Leitfäden. Konzentriere dich nicht nur auf die Stärken der Rassen oder welche Vorteile sie im Kampf bieten. Jeweilige Stärken und Schwächen der Rasse sind nicht immer offensichtlich und sie sind auch nicht das Einzige, was einen Charakter interessant macht. Details wie Verhaltensmuster, Fähigkeiten oder auch Aussehen sind Punkte, die man nicht vernachlässigen sollte.
Lass dich zudem nicht von der Schwierigkeit verleiten. Nur weil jemand einen Menschen spielt, macht ihn das nicht langweilig oder ungefährlich. Gerade als Neuling auf dem Server, kann man mit einer leichten Rasse zu Anfang nichts verkehrt machen. Vielleicht passte dem Ersteller diese Rasse nur am besten in sein Gesamtkonzept.
Welche Persönlichkeit soll mein Charakter haben?
Die Persönlichkeit deines Charakters ist das Herzstück der Erstellung. Viele Charaktere bleiben wegen dem, wer sie sind und welche Taten sie vollführen, im Gedächtnis. Überlege dir, wie er im Allgemeinen ist. Ist er eine Frohnatur? Ist er niedergeschlagen wegen eines Ereignisses aus der Vergangenheit? Ist er höflich und freundlich oder ist er allen Fremden erbost gegenüber? Überleg dir, welches Bild du und andere von ihm haben sollen. Gerade Ungewöhnlichkeiten machen jemanden interessant und verankern ihn im Gedächtnis. Bedenke aber auch, dass bestimmte Charakterzüge von deiner Rasse beeinflusst werden.
Wichtig sind allerdings noch zwei Dinge:
Die Persönlichkeit eines Charakters ist nicht in Stein gemeißelt. Es kann spannend sein, wenn sich etwas durch Geschehnisse im RP ändert. So kann ein Griesgram seine große Liebe finden und zum Menschenfreund werden oder aber ein freundlicher Schmied durch einen Verlust zum Bösewicht.
Und: Verbaue dir selbst nicht den Weg. Wenn du an dem Punkt bist, wo du dir selbst sagst: „Nein, das würde mein Charakter nicht tun”, und dir damit den Spaß am RP nimmst, dann hast du nichts gewonnen.
Ein Charakter, der konsistent in seinem Handeln ist, fühlt sich echter an. Wenn du dir so aber selber im Weg stehst oder du einen anderen Weg bevorzugst, dann ändere etwas.
Motivation
Das ist ein Teil der Identität deines Charakters, den man nicht vernachlässigen sollte. Eine Motivation zu haben, hilft einem dabei, RP zu finden, auch wenn nichts passiert. Du kannst jederzeit dazu zurückkommen. Zudem erklärt sowas auch, warum ein Charakter so ist, wie er ist. Sei so kreativ wie du willst. Sei es das Erlernen eines Berufes, das Finden einer großen Liebe oder das Erforschen der Geschichte.
Beantworte dir dazu am besten folgende drei Fragen:
– Was treibt ihn an? (Grund)
– Was will dein Charakter erreichen? (Ziel)
– Was würde er tun, um das Ziel zu erreichen und wo sind die Grenzen?
Die Geschichte
Kein Charakter kommt aus dem Nichts. Er wird schon irgendetwas erlebt haben, selbst wenn es sich um ein Kind handelt. Überleg dir also, wo er herkommt und was er erlebt hat. Was hat er getan, bevor er auf Aegorin gelandet ist?
Vieles aus der Persönlichkeit kann durch eine Hintergrundgeschichte erklärt werden.
Zum Schluss noch ein paar Tipps
Gib deinem Charakter gerne Schwächen und kleine Macken, das lässt sie realer wirken und macht sie auch interessanter. Lass ihn auch nicht alles von Anfang an können.
Es kann zu sehr spannenden und spaßigen RP führen, wenn man etwas im RP erlernt. Zudem bietet es die Möglichkeit der Charakterentwicklung.
Hier findest du ein Beispiel für einen Charakter und einen kleinen Charakterbogen, den du ausfüllen kannst, wenn du magst.
Beispiel Charakter Bogen
Vorname:
Nachname:
Geschlecht:
Alter:
Rasse:
Wie alt sieht sie/er aus?:
Größe:
Körperbau:
Hautfarbe:
Frisur:
Besondere Merkmale:
Persönlichkeit:
Fähigkeiten/Können:
Beispiel Charakter
Steckbriefvorlage Name: Aela Whiltshire
Spitzname: weise Mondelfe
Rasse: Mondelfe
Alter: 85 Jahre
Geschlecht: Weiblich
Eltern: Manolis Whiltshire und Charlotte Whiltshire – Beides Mondelfen
Aussehen: Aela ist eine etwa 1.68 große zierliche Mondelfe mit hellroten Augen. Ihre eigentlich weißen Haare hat sie schwarz gefärbt, damit sie die gleiche Farbe wie das Federkleid ihres Gefährten hat. Sie trägt eine kleine Lampe als Ohrring. Die Lampe ist verzaubert und so geht immer ein schwaches Leuchten von der Lampe aus. Um ihren Hals trägt sie eine Kette, an deren Ende eine schwarze Feder hängt. Dazu trägt sie alle möglichen Arten von Kleidern.
Da sie gerne in dem Nest ihres Gefährten schläft oder mit diesem am herumtollen ist, hängen ihr öfter mal Blätter oder kleine Zweige im Haar, ohne dass es ihr auffällt.
Verhalten:
Aela ist eine nette und freundliche, aber verplante und unordentliche Lehrerin. Sie liebt es zu unterrichten und freut sich immer, wenn Schüler auf sie zukommen, damit sie ihnen hilft. Leider sind viele Schüler von ihrem Gefährten, dem großen schwarzen Vogel, eingeschüchtert, weshalb sie sich oft nicht trauen mit ihr zu sprechen. Etwas, das sie bisher nicht bemerkt hat.
Geschichte:
Aela wurde vor 85 Jahren in einem kleinen Dorf am Rande eines großen Waldes geboren. Sie hatte eine friedliche und fröhliche Kindheit, denn ihre Eltern sorgten stets dafür, dass es ihr gut ging und es ihr an nichts mangelte.
Sie und die anderen Kinder im Dorf spielten gerne in dem großen Wald. Sie sammelten kleine Insekten, bauten Unterschlüpfe und spielten gerne Verstecken. So begann sie den Wald über alles zu lieben und streifte auch gerne alleine durch den Wald, um bessere Verstecke oder besondere Orte, den sie den anderen zeigen konnte, zu entdecken.
Dort stieß sie eines Tages auf einen riesigen Vogel mit schwarzen Federn, unzähligen goldenen Augen und einer großen Lampe, die scheinbar durchgehend zu brennen schien.
Der Vogel schnappte erst ein paar Mal nach ihr und wollte sie scheinbar aus dem Wald verscheuchen. Aela allerdings verstand es als Einladung zum Spielen und blieb bei ihm. Irgendwann gab er auf, sie zu verscheuchen und ließ ihre Anwesenheit zu..
Später, als sie wieder im Dorf war, erfuhr sie, dass das wohl eines der drei Monster war, die den Wald beschützen und alle Gäste, die sich in ihm verirrten, wieder nach draußen geleiten. Von dem großen Vogel fasziniert, suchte sie ihn immer wieder auf, spielte mit ihm und lebte auch hin und wieder bei ihm. Allerdings musste sie sich von ihm trennen, als ihre Eltern sie auf die Akademie Malafor schickten. So gab sie ihm das Versprechen, dass sie wiederkommen würde, sobald sie fertig war. Daraufhin riss er sich eine Feder aus und schenkte sie ihr.
Um nach ihrem Abschluss wieder mit dem großen Vogel zusammenleben zu können, studierte sie Bestienkunde und verschlang sämtliche Werke dazu, die ihr in die Finger kamen. So kam, dass sie nach ihrem Abschluss dazu eingeladen wurde, an der Akademie zu unterrichten. Sie nahm das Angebot an, allerdings nur mit dem Wunsch, den großen Vogel als ihren Gefährten zu haben. Nachdem die Akademie ihrem Wunsch nachkam, ging sie zurück in den heimatlichen Wald, um dem Vogel davon zu berichten.
Obwohl er davon nicht begeistert war, den Wald zu verlassen, ging er nach Kurzem einen Vertrag mit ihr ein und lebt nun an ihrer Seite.
Sie ging wieder an die Akademie und fing dort als Lehrerin an, wo sie bis heute ist, wobei einige Lehrer der Meinung sind, sie solle aus der Akademie geworfen werden – sorgt der große Vogel doch immer wieder für Scherereien.
Er versucht immer wieder nach Schülern zu schnappen, die ihm zu lange in die Augen schauen oder er geleitet die Schüler durch die Akademie, verläuft sich dabei und landet an Orten, an die Schüler eigentlich nicht dürften.