Drastische Zeiten v...
 
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Drastische Zeiten verlangen nach drastischen Maßnahmen

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(@willi)
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*Eine leicht geschnörkelte Schrift und pflegliches Pergament deuten auf gute Herkunft des Aushangs hin, die Schreibweise wohl eher auf einen Dichter als auf einen kompetenten Kämpfer oder politischen Vertreter.*

Wertes Obrigkeit dieser mächt'gen Lande,

Ihr labt euch in eurem wertvollen Gewande.

Bedeuten euch die Sorgen euerer Bürger nichts?

Des Winters bangen sie des tägl'chen Gerichts 

Und Vermissen im kalten Nebel die Wärme des Lichts.

 

Oh Könige und Verwalter.

Brennt die Fackel noch im Halter?

Oder hat der eisige Wind der Verderbnis

Schon das letzte bisschen Sinn aus den Köpfen geblasen?

Aber nun gut, windet euch, weicht aus mit edelen Phrasen.

 

Eure Königreiche halten,

Und keiner will andere Herrscher,

Also herrscht weiter über eure Städte

mit sich leerenden Puppen in denn Straßen,

Denn es scheint euch nichts anderes zu kümmern.

 

Oh edle Verfechter des alten Wiederstands!

So rufe ich euch nun an!

Wieso zollt euch Respekt jeder des Landes,

wenn von euch auch keiner diese Dunkelheit vertreiben kann?

 

Oh große Magier!

Ist es euch genehm in den Hütten?

Oder seid ihr infolge des Zerfallens von eurer "ewigen Akademie" zu Einsiedlern geworden, die nicht mehr der Gerechtigkeit dienen? 

Dann, O Magier, Seid gewarnt. Seid bereit, die Menschen, die verzweifelt zu euch kommen, auf der Suche nach Hilfe vor einem zerstörerischen Unheil, so grausam niederzubrennen denn dann habt ihr eure Seite gewählt. 

Nun, falls ihr noch immer allzu sicher darin seid, alle breiten Wesen Aegorins, die euren, in diese kalte Klinge laufen zu lassen, entfacht ihr damit nur erneut einen Konflikt in der Schlimmsten aller Zeiten. Denn wann war es zuletzt, dass Schufte am helllichten Tage Menschen aus ihrem Gefüge reißen konnten, nur um ihnen Fangzähne in den Hals zu jagen, und dann ungeschoren zu entkommen? Damals war die Akademie ein Hoffnungsschimmer. Gerüchte bringen viel. Seid ihr nun allesamt gestorben, oder seid ihr in die Hafenstadt gegangen, die seltsamerweise gerade beim Fall des Ankrars florierte? Diesmal ist es nicht der Ankrar, der den Schatten entgegen steht, und auch nicht die Adelsgeschlechter, die schon lange nichts mehr anderes interessiert, außer Machtkämpfe untereinander. Es sind die einfachen Menschen. Die, deren Leiden nicht gehört wird. 

*Die Schrift wurde immer fließender und unordentlicher, der Schreiber schien auch während des Schreibens immer wütender geworden zu sein. Ab dieser Stelle strotzt sie wieder von Anmut und Ordnung, sowie sie wieder Regeln folgt.*

 

Nun denn nun, Volk Aegorins!

 

Zögert nicht und beklagt euer Leiden

Und fragt die Adeligen mit ihren Eiden

Sowie die vergessenen Magier alt,

Warum wendet ihr euch ab und seid kalt?

 

Seid ihr auch dem Nebel verfallen oder seid ihr stark genug, ihm entgegenzustehen? Werden meine trauernden Augen getäuscht und werde ich eine Versammlung der Herrscher ausgehangen sehen? Oder wird es Magier geben, die diese Macht für gute Zwecke einsetzen und dem einfachen Volk helfen? Falls nicht... Soll man dann annehmen, dass ihr alle schon dem Nebel verfallen seid?

*Ab hier hat der Schreiber offensichtlich die Feder in ein Blutfass anstelle eines Tintenfasses getunkt. Die alte Tinte verschmiert des Blut zu einer grauroten Schrift, die sich quer über die übrige Seite zieht*

WENN DAS DER FALL IST, ERWARTET NICHT, DASS WIR OHNE KAMPF NIEDERGEHEN. FREIHEIT IST EINES DER WENIGEN DINGE, ÜBER DIE ALLE EINIG SIND.

*ganz klein steht unten noch*

Auch wenn wir zu schwach sind, vielleicht erwacht eure Seele und ihr besinnt euch. Seht das Blut, das an euren Händen klebt.

*der Aushang wurde scheinbar spät in der Nacht ausgehangen, vielleicht hat noch jemand den Schuldigen gesehen?*

 
Veröffentlicht : 22/11/2022 12:59 am